Ein weiteres Zitat aus dem Artikel von reitschuster.de:
Als Zwischenüberschrift ist dick im Text zu lesen: „Vertrauen in öffentlich-rechtlichen Rundfunk erneut gestiegen.“ Das wird darunter im Text dann wiederholt – so dass es auch bei jedem hängen bleibt: „Im Vergleich zu den Vorgängerstudien ist das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erneut gestiegen: 70 Prozent der Befragten gaben an, großes oder sehr großes Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu haben – drei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.“
Das Zauberwort "Vertrauen" habe ich im Zitat extra hervorgehoben.
In einem ersten Themenentwurf bezüglich "Fake News" hatte ich mir auch einige Gedanken über Vertrauen und Medien gemacht. U.a. auch mit Blick auf diese regelmäßigen Umfragen, wie sie jetzt wohl laut Artikel wieder Anfang des Monats vom WDR stattgefunden hat. Daher füge ich es als Zitat einmal an, weil es schon irgendwie zum Thema des Artikels von reitschuster.de passt:
...Man denke kurz einmal an die ganzen putzigen Umfragen, welche in regelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Da heißt es dann sinngemäß: "X Prozent der Menschen im Land Y vertrauen Sender Z." Diese und ähnliche Aussagen muß man wirklich einmal kurz auf sich einwirken lassen: "vertrauen Sender Z".
Vertrauen und Medien, das passt zusammen wie Katze und Hund. Medien sollte man bestenfalls immer neutral gegenüberstehen. Wo bleibt denn die eigene, individuelle Meinungsbildung, wenn man allem blind vertraut, was einem Sender Z so alles vorplappert?
Wer hinterfragt dann überhaupt noch die Informationen, die einem so vorgesetzt werden?
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)