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Autor Thema: Kann der "Inhalt" Rundfunk sein, wenn die "Technik" kein Rundfunk ist?  (Gelesen 2401 mal)

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Die Frage im Titel ist für das Verstehen des europäischen Rahmens in seiner Auslegung durch den EuGH wesentlich, denn davon könnte es auch abhängen, ob die real praktizierte nationale Rundfunkfinanzierung dem europäischen Rahmen entspricht oder eher nicht.

Basis für diese Fragestellung ist folgendes Thema:

EuGH C-138/16 - Kabelfernsehen ist kein Rundfunk
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34280.msg208071.html#msg208071

Es soll in diesem Thema nur der technische Aspekt behandelt werden; es geht hier nicht um Datenschutz und auch nicht um Urheberrecht.

Meinungen?


Edit "Bürger":
Zur Verhinderung von Mehrfachdiskussionen bereits andernorts diskutierter Themen hier weitere tangierende Threads als Diskussionsgrundlage für die hiesige Frage
Definition "Rundfunk" > technisch/ politisch/ juristisch
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28744.0
Ist die Finanzierung "digitaler Inhalte" via "Rundfunkbeitrag" eu-rechtswidrig?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=33551.0

Weitere folgen... Bitte etwas Geduld.


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  • Beiträge: 3
  • Hallo. Ich bin neu hier.
Ich bin noch sehr neu hier, aber finde den Ansatz sehr gut. Tatsächlich habe ich daran noch nie selbst gedacht. Also dass, Kabelfernsehen kein Rundfunk ist und man demnach auch nicht das Kabelfernsehen als Grundlage zum Heranziehen von Rundfunkgeldern gebrauchen kann!

Habe mich wirklich noch nie in diese Richtung informiert aber bin gerade dabei den Thread, den du geschickt hast, aufmerksam nachzuvollziehen :)

danke für diesen Wissenvorsprung ;)


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Die Frage ist nicht so einfach und klar zu beantworten, wie sich mancher und ggf. auch der Threadstarter das unter Umständen denkt. Das liegt schon daran, dass der Begriff "Rundfunk" sowohl für die Technik der Verbreitung als auch für den Inhalt und teils auch für die Institutionen genutzt wird, die Rundfunkprogramme (den Inhalt) produzieren und senden. Weiter erschwert wird dies dadurch, dass interessierte Kreise (inbesondere aus der Politik, den Medien und den ÖR-Rundfunkanstalten) aktuell an einer veränderten Definition des Rundfunkbegriffs arbeiten und dabei sind diesen Begriff auf vielfältige Medienangebote auszudehnen. Das und seine möglichen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Folgen ist vermutlich deutlich kritischer zu sehen als das, was man über Jahrzehnte als technische Weiterentwicklung etablierter Technik erlebt hat.

Hier im Forum taucht öfters die Behauptung auf, dass eine Ausbreitung von "Digitaler Information" kein Rundfunk sei. Bezüglich der Datennetze, allen voran das, was als Internet bekannt ist, sehe ich das ebenso. Hier gab es nämlich zuerst die Möglichkeit Daten/Texte zu übertragen, teils in Form von Abrufdiensten, teils für asynchrone Kommunikationsdienste (Mail, Chat). Erst später, mit steigender Bandbreite, der Digitalisierung von Sprache und Musikstücken gab es die Möglichkeit Radio via Internet zu verbreiten. Weil dabei vom Server viele Verbindungen gehalten werden mussten, gab es Aussetzer und zum Teil auch Begrenzungen der Hördauer; beim BR flog man nach 30 min aus der Sendung. Und für Besitzer eines 19.2 Kbit/s "Highspeed"-Modems, das übrigens deutlich hörbar auf die Leitung "pfiff", war schon die Vorstellung aberwitzig, man hätte damit ein Gerät, dass Rundfunkempfang ermöglichte. Die ÖR-Sender sahen das anders und wollten Kohle. Wie ich hier im Forum schon schrieb, besteht bei den Raffkes der ÖR-Anstalten die Tendenz noch für jede Brache zu kassieren, sofern es grundsätzlich möglich wäre Rundfunk über Abwasserleitungen zu transportieren.

Das heisst aber nicht, dass jede Übertragung mittels Digitaltechnik das Attribut "Rundfunk" in technischer Hinsicht verliert. Schon gar nicht kann man daraus schließen, dass "Kabelfernsehen" technisch betrachtet nicht Rundfunk sei. Rundfunk wurde und wird technisch mittels elektromagnetischer Wellen vom Sender zu den Empfängern übertragen. Das Medium, das man dazu nutzt, ist dabei egal, auch wenn man zunächst vor allem über Luftstrecken "gefunkt" hat, schon weil das preiswerter war und größere Strecken überwinden half. Erste Kabelsendungen wurden bekanntlich mit klassischer Analogtechnik übertragen. - War das noch Rundfunk, der Übergang zur Digitaltechnik bei gleichem Inhalt aber nicht? - Schon in den 1950 Jahren hatten viele Wohnungen Gemeinschaftsantennen. Mindestens auf einem Teil der Strecke wurde also häufig ein Kabel genutzt. Und selbst bei Einsatz einer eigenen Antenne müssen die elektromagnetische Wellen ein Stück der Strecke über ein Kabel bis zum eigentlichen Empfangsteil zurück legen.
Elektromagnetische Wellen breiten sich sowohl via Luft, Kabel, diversen anderen Materialien und auch im Vakuum aus. Wer glaubt, dass sich digitalisierter Rundfunk oder Fernsehbilder anders verbreiten, täuscht sich. Die Information, das Nutzsignal, ist auch bei Digitalradio bzw. TV einer elektromagnetischen Trägerwelle aufgeprägt. Was sich unterscheidet ist lediglich die Interpretation des Nutzsignals. Die folgt stets der, die auf Seiten des Senders gewählt wird. Andernfalls hört bzw. sieht man man nichts oder empfängt lediglich Rauschen, weil das Empfangsgerät den Sender nicht versteht. Ein Mittelwellen-Empfangsteil, dass eine Amplitudenmodulation der Trägerwelle erwartet, kann mit einem Signal nichts anfangen, das die Information mittels Frequenzmodulation überträgt, so wie es z. B. im UKW-Funk üblich ist. In beiden Fällen aber erzeugt der Empfänger aus den Signalen den Ton bzw. das Bild, das gesendet wurde. Auch beim Digitalfunk wird einer Trägerwelle ein Signal aufgeprägt. Der Empfänger muss darin die Nulldurchgänge der Schwingung an seinem Ort ermitteln, um dann die Pegel für die Codes (Zeichen) zu erkennen, in denen die Information transportiert wird. Aus diesen erzeugt er z. B. das ursprünglich gesendete Signal zurück. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man das Rauschen, das ein Signal besitzt, anders als bei analoger Übertragung, nicht mit verstärkt. Dies macht man sich schon seit Ende der 1980er Jahre zunutze, als man begann die analoge Telefonie in Deutschland auf ISDN umzustellen. ISDN steht für "Integrated Services Digital Network", und ich kenne neimanden, der behauptet, diese technische Weiterentwicklung der Sprachkommunikation würde dazu führen, dass es sich nicht mehr um Telefonie handelt, wenn man zum Telefonhörer greift. Alle Ortsvermitlungsstellen der Deutschen Telekom arbeiten seit Jahrzehnten digital, auch für die, die noch ein analoges Telefon benutzen. Die Mobiltelefonie, wie wir sie heute kennen, ist ebenfalls vollständig digitaliert und die Festnetztelefonie wird inzwischen auf IP-Netze umgestellt, was doppelte Infrastruktur für Datenkommunikation und Telefonie vermeiden hilft. Die Konvergenz der Technik führt dazu, dass man für diverse Dienste nur noch ein (breitbandiges) Kabel zum Endpunkt (beim Verbraucher) führen muss, um über dieses dann Telefonie, Internet und TV anbieten zu können.

Zuletzt, anstelle einer Antwort auf die Frage diese Threads, die Gegenfrage: an welcher Stelle sollten die Heute-Nachrichtensendung des ZDF, die Tagesschau, der Mutantenstadl oder der Tatort im Ersten bei der Zuführung an einen Kabelanschlußnutzer ihren Charakter als "Rundfunk" verlieren? Wo auf der Strecke vom Sender zum Empfänger verlieren via DAB+ ausgestrahlte Hörfunksendungen die Eigenschaft Rundfunk zu sein? Die Antwort findet man dann, wenn man sich der Tatsache bewusst wird, dass "Rundfunk" nicht allein als Technik verstanden wird.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

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Das liegt schon daran, dass der Begriff "Rundfunk" sowohl für die Technik der Verbreitung als auch für den Inhalt und teils auch für die Institutionen genutzt wird,
Der Begriff "Rundfunk" wird im europäischen Rahmen nur für die Technik und den klassischen Rundfunk verwendet; und der klassische Rundfunk wird nicht via Kabel übertragen.

Deswegen ist im europäischen Rahmen die Übertragung via Satellit auch Rundfunk, die Übertragung via Kabel nicht; Rundfunkempfänger ist im europäischen Rahmen nur, wer eine Antenne zum Empfang  aufgestellt hat. (Der Name eines Unternehmens tut hier nix zur Sache). Insofern ist allenfalls der Grundeigentümer bei Mehrfamilienhäusern Rundfunkempfänger, wenn er eine Gemeinschaftsantene bereithält; die reinen Betriebskosten zum Betreiben dieser Gemeinschaftsantenne sind auf alle umlegbar, die an dieser Gemeinschaftsantenne angeschlossen sind. Die Kosten für den Inhalt, der über diese Gemeinschaftsantenne verbreitet wird,  zahlt im europäischen Rahmen aber nur der, der den Inhalt zur Lieferung an sich individuell bei einem Inhalteanbieter bestellt hat; freilich wiederum darf der Inhalteanbieter auch der Inhalteproduzent sein.

Der europäische Rahmen trennt zwischen der Hardware, also der reinen Technik, die national dem Bundesrecht unterfällt, dem Transporteur des audio-visuellen Inhaltes und dem Produzenten des audio-visuellen Inhaltes; für alle 3 hat es separate Regeln, die alle 3 dem Verbraucher gegenüber kumulativ einzuhalten sind.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
@pinguin: du liest nicht einmal einen kurzen Text genau genug. Klassisch wurde Rundfunk übrigens mit Hilfe von Detektorempfängern empfangen, wobei es die Technik des Rundfunks natürlich bereits gab, bevor ein einziger Sender ein Programm ausstrahlte.

Beantworte doch einfach folgende Fragen, die ich schon oben gestellt habe: das RBB TV-Programm ist bekanntlich sowohl via DVB-T, Sat-Empfänger als auch über Kabel zu empfangen. An welchen Stellen mutiert nun die Nachrichten-Sendung aus dem Studio deiner "Expertenmeinung" nach vom Rundfunk zum "Nicht-Rundfunk"? Bereits im Mikrophon des Sprechers - wird mittels Kabel der Sendetechnik zugeführt, - beim Transport der Signale zu einem Funkturm, - der erfolgt ebenfalls über eine Kabelverbindung, - beim Empfang via Antenne, die mit der Hausverkabelung verbunden ist, - bei der Zuführung an den Sat-Uplink, der Sat-Schüssel auf Seiten des Empfängers oder wo sonst? Und was ist mit dem Korrespondentenbericht von der Börse in Frankfurt, der via Kabel an den Sender geliefert wird? Der Bericht aus Tokio oder den USA, der über Satellit übermittelt wird, der Live-Bericht von einer Unfallstelle, für den der Korrespondent sein Telefon benutzt. Wo sind die Übertragungen von Sportveranstaltungen, für die die Sender zusätzliche Kabel mieten, übrigens schon seit Jahrzehnten, Rundfunk, wo nicht? Was ist mit dem Hörfunk des RBB, der sowohl mit DAB+- und UKW-Empfängern empfangen werden kann und auch via Kabelnetz? Empfangen die Besitzer von UKW-Geräten Rundfunk, die Besitzer von DAB+-Empfängern aber etwas anderes, obwohl ihnen der gleiche Inhalt übermittelt wird? Wo du so sehr auf "klassischem Rundfunk" bestehst: der nutzte Amplitudenmodulation, UKW-Sender und Empfänger gab es zunächst nicht.

Leben ist Veränderung (gilt nicht nur für Technik)!

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

l

lex

  • Beiträge: 223
... das RBB TV-Programm ...
Genau, das TV Programm bleibt TV Programm, egal, ob wir es über Luft, Kabel, Satellit oder Internet übertragen. Zur Übertragung auf dem Luftweg ist Rundfunk erforderlich.
Sobald ich auf Internet ausweiche, habe ich keinen Rundfunk mehr.

Rundfunk ist heute fast tot und Rundfunk ist und bleibt eine Übertragungstechnik. Jeder der glaubt Rundfunk = TV-Programm, denen haben die ÖRR schon ordentlich das Gehirn gewaschen.

Zudem mal vielleicht ein Gegengedanke.. wenn beim Militär die Funker mittels Rundfunk senden, müssen diese dann TV Lizenzen zahlen?


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Genau, das TV Programm bleibt TV Programm, egal, ob wir es über Luft, Kabel, Satellit oder Internet übertragen. Zur Übertragung auf dem Luftweg ist Rundfunk erforderlich.

... dass der Begriff "Rundfunk" sowohl für die Technik der Verbreitung als auch für den Inhalt und teils auch für die Institutionen genutzt wird, die Rundfunkprogramme (den Inhalt) produzieren und senden.

Der Luftweg ist gerade nicht erforderlich, zumal, wie erläutert, in nahezu allen Fällen die Übertragung auch Kabelstrecken benötigt. Daher ja die Frage, wo denn der Rundfunk seinen Charakter als solchen verliert. Das Kriterium ist wohl eher, dass ein Sender zeitgleich an viele Empfänger überträgt.

Sobald ich auf Internet ausweiche, habe ich keinen Rundfunk mehr.

Hier im Forum taucht öfters die Behauptung auf, dass eine Ausbreitung von "Digitaler Information" kein Rundfunk sei. Bezüglich der Datennetze, allen voran das, was als Internet bekannt ist, sehe ich das ebenso.

Schrieb ich ja.  s. o. ;)

Rundfunk ist heute fast tot und Rundfunk ist und bleibt eine Übertragungstechnik. Jeder der glaubt Rundfunk = TV-Programm, denen haben die ÖRR schon ordentlich das Gehirn gewaschen.

Es ist ziemlich sicher, dass mein Gehirn nicht "gewaschen" wurde und so doch  8) ganz sicher nicht durch den ÖRR. Ebenso sicher ist, dass der Begriff "Rundfunk" nicht ausschließlich für die Übertragungstechnik verwendet wird. Das ist im englischen Sprachraum mit dem Begriff "broadcast" ebenso. Was die Verbreitung der Programminhalte angeht, so betrachte ich die via Internet als maximale Energie- und Bandbreitenverschwendung. Zudem leistet dieser Weg der Ausschnüffelung der Seh- und Hörgewohnheiten der Gerätenutzer Vorschub, weil die heutigen Geräte über einen Rückkanal via Internet verfügen und fleißig Daten an Sender und Gerätehersteller übertragen.

M. Boettcher


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m
  • Beiträge: 203
Zitat
(1) Definition: Rundfunk sind laut Rundfunkstaatsvertrag Darstellungen in Wort, Ton, und Bild, die unter Benutzung elektromagnetischer Schwingungen ohne Verbindungsleitungen oder Leiter der Allgemeinheit dargebracht werden, also Hörfunk und Fernsehen (inklusive   Pay-TV).
Quelle http://www.wirtschaftslexikon24.com/e/rundfunk/rundfunk.htm
oder auch  https://www.ard.de/home/Rundfunk/466352/index.html


Hier steht eindeutig  elektromagnetischer Schwingungen ohne Verbindungsleitungen oder Leiter......
Alles was über Verbindungsleitung läuft wäre dann kein Rundfunk? Da käme ja dann für TV nur noch dieses DVBT in Frage, oder?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Oktober 2020, 18:39 von Bürger«

  • Beiträge: 7.306
Alles was über Verbindungsleitung läuft wäre dann kein Rundfunk? Da käme ja dann für TV nur noch dieses DVBT in Frage, oder?
Nein - siehe u.a. unter
Begriff "digitaler Inhalt"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=33347.0

Dort ist auch die Richtlinie über die "Unbestellten Waren und Dienstleistungen" verlinkt, in welcher steht, daß diese auch für "digitalen Inhalt" gilt. Kein Verbraucher ist demgemäß verpflichtet, "digitalen Inhalt" zu finanzieren, der nicht zuvor ausdrücklich von ihm zur Leistungserbringung an sich bestellt worden ist.

DVB = Digital Video Broadcasting = "digitales Fernsehen"
-> keine Bezahlpflicht, weil "digital", für den, der es nicht bestellt hat.

Das ist hier aber nicht zu vertiefen, da nicht Gegenstand des hiesigen Kern-Themas
Kann der "Inhalt" Rundfunk sein, wenn die "Technik" kein Rundfunk ist?



Edit "Bürger": Link zum Querverweis ergänzt.
Um die Frage, welche Inhalte wie zu finanzieren sind, geht es hier im Thread ausdrücklich nicht.
Bitte keine fremden Themen starten, die andernorts bereits behandelt werden.
Bitte auch alle weiteren bereits bestehenden Diskussionen beachten wie u.a.
Definition "Rundfunk" > technisch/ politisch/ juristisch
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28744.0
Hier im Thread geht es gem. Einstiegsbeitrag ausschließlich um die Frage
Kann der "Inhalt" Rundfunk sein, wenn die "Technik" kein Rundfunk ist?
Danke.


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- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

  • Beiträge: 2.624
  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
oder auch  https://www.ard.de/home/Rundfunk/466352/index.html

Da steht:

Zitat
Rundfunk

Sammelbegriff für die elektronischen Massenmedien Hörfunk und Fernsehen, technisch gesehen Teil der Funk-, im weiteren Sinne der Fernmeldetechnik, im begrifflichen Ursprung auf die drahtlose Verbreitung bezogen.
Heute wird Rundfunk im Rundfunkstaatsvertrag definiert als »die für die Allgemeinheit bestimmte Veranstaltung und Verbreitung von Darbietungen aller Art in Wort, in Ton und in Bild unter Benutzung elektrischer Schwingungen ohne Verbindungsleitung oder längs oder mittels eines Leiters. Der Begriff schließt Darbietungen ein, die verschlüsselt verbreitet werden oder gegen besonderes Entgelt empfangbar sind«. Vom (Inlands-)Rundfunk fällt gemäß Grundgesetz und Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts allein der sendetechnische Bereich unter die Fernmeldehoheit des Bundes.
Regelungen für die Organisation der Veranstaltung und die Veranstalter von Rundfunksendungen zu treffen, obliegt den Bundesländern.

M. Boettcher

PS: Zur ständigen Wiederholung von @pinguin zu "digitalen Inhalt": Getretener Quark wird breit, nicht stark!


Edit "Bürger" @alle:
Thread vorerst geschlossen bis zur Nachreichung von Links zu weiter oben genannten Querverweisen/ tangierenden Themen.
Bitte auch beachten, dass hier nicht zum x-ten Male die Definition "Rundfunk" durchgekaut wird, welche bereits diskutiert wird unter
Definition "Rundfunk" > technisch/ politisch/ juristisch
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28744.0
Bitte etwas Geduld. Danke für allerseitiges Verständnis und die Berücksichtigung.


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