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Autor Thema: Rundfunkbeitrag: DJV kritisiert kommunikative Zurückhaltung der ö.r. Sender  (Gelesen 2153 mal)

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Deutsches Verbände Forum, 15.09.2020

Rundfunkbeitrag: Kritik an kommunikativer Zurückhaltung der öffentlich-rechtlichen Sender

Pressemitteilung Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV)

Zitat
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert die offensichtliche kommunikative Zurückhaltung der öffentlich-rechtlichen Sender in der Diskussion um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Es sei schwer nachvollziehbar, dass die Stimme der Anstalten in den Berichten über ein mögliches Scheitern des Medienstaatsvertrags im Landtag von Sachsen-Anhalt kaum wahrnehmbar sei, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. In dem Bundesland steht die Zustimmung zur Beitragserhöhung auf der Kippe, nachdem neben der AfD Teile der CDU und der Linksfraktion Ablehnung signalisiert haben.

Überall: "Ein Nein aus Magdeburg hätte gravierende Folgen für den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die von den Ministerpräsidenten befürworteten 86 Cent mehr pro Monat wären damit hinfällig." ARD, ZDF und Deutschlandradio wären nicht mehr in der Lage, auf Dauer ihren Programmauftrag in gewohnter Weise zu erfüllen. "Es geht um die Sicherheit tausender journalistischer Arbeitsplätze", warnt der DJV-Vorsitzende. "Es geht um umfassende und qualitativ hochwertige Informationsformate. Es geht um Unterhaltungssendungen mit hohem Zuspruch."

Die Sender müssten deshalb ein existentielles Interesse daran haben, dass alle Landesparlamente mit ja stimmten. "Wie ein Kaninchen vor der Schlange zu sitzen ist in dieser Situation das völlig falsche Mittel", kritisiert der DJV-Vorsitzende.

Weiterlesen auf:
https://www.verbaende.com/news.php/Rundfunkbeitrag-Kritik-an-kommunikativer-Zurueckhaltung-der-oeffentlich-rechtlichen-Sender?m=137243

siehe auch:
Sachsen: Landtagsausschuss berät zu Rundfunkbeitrag (09/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34259.0.html

Geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags: Nein mit Symbolwirkung
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34236.0.html

Rundfunkbeitrag: Auch Linke stellen Forderungen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34198.0.html

Debatte um Rundfunkbeitrag: Jetzt kommt alles auf den Tisch
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34266.0.html



Kommunikation des örR zum Thema:

MDR
Anhörung im Sächsischen Landtag - Experten empfehlen Zustimmung zu höherem Rundfunkbeitrag
Zitat
Im Sächsischen Landtag sind am Montagabend Sachverständige zur geplanten Erhöhung des Rundfunkbeitrags angehört. Dabei empfahl die Mehrheit der Experten den Abgeordneten, dem von den Länderchefs schon unterzeichneten Rundfunkstaatsvertrag zuzustimmen.

Ja, aber ...!
[…]
Buhrow: ARD will sich reformieren
[…]
Erste Erhöhung seit elf Jahren
[…]
Regierungsparteien signalisieren Zustimmung
[…]
So wird der Rundfunkbeitrag beim MDR verwendet
[…]
https://www.mdr.de/sachsen/politik/landtag/landtag-sachsen-anhoerung-rundfunkbeitrag-100.html(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)

Einige Leserkommentare:
Zitat
Ich finde es eine Frechheit überhaupt Gebühren zu verlangen
Nicht jeder will ARD ODER ZDF schauen warum müssen die Bürger das zahlen wo sind wir ein Vertrag mit der ARD ODER ZDF eingegangen ?
Das grenzt schon an mafia Verhalten
Es wird Zeit das diese Gebühren abgeschafft werden
Zitat
Schlager, Sport, Soaps und Quizsendungen können die Privaten doch auch machen. Im Angesicht von Kurzarbeit und Stellenabbau deutschlandweit sollte der ÖRR einfach sparen.
Zitat
Wirklich Schlimm das in Corona Zeiten das so einfach durchgesunken wird!Noch schlimmer ist das von Experten geredet wird,.. Experten die wohl von ARD und ZDF bezahlt werden oder würden!Aber am wirklich schlimmsten finde ich das hier von Gebühr und Services die Rede ist aber es eigentlich ne Steuer ist um 22aufgeblasene Fernsehsender und 67Radio zu finanzieren weil sie auf den freien Markt keinen Monat überleben würden weil sie so schlecht sind!Wer das sehen will soll zahlen und ansonsten sollte es einfach auf 2-3fernsehsender reduziert werden da mehr kein Mensch braucht und will!das könnte man dann auch glaubhaft den Bürger rüber Bringer mit einer monatlichen Steuer von 2euro!So aber werde ich Täglich dafür kämpfen mehr Leute davon zu überzeugen die ich einfach die Zahlung ein zu stellen um gegen diese Ungerechtigkeit was zu unternehmen!Schade daß dies leider nur die AFD so sieht die man rein Menschlich nun Mal nicht wählen kann


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Der DJV-Vorsitzende stellt die bundesdeutschen Journalisten als verhinderte Investigativhelden vor, dabei sind die meisten Journalisten die reinsten Hasenfüße.

Es gibt Themenbereiche, über die stets eher "ungern" berichtet wird. Nein keine "Ausländer", sondern eher so soziale Themen. Mir scheint, dass og. Hasenfüße ungern z.B. über die möglicherweise sie selbst betreffende Prekarisierung ("feste Freie" usw.) zu schreiben... Gibt aber auch andere, auch internationale Themen, wo man kaum etwas erfährt (z.B. lese ich so gut wie nie etwas über den Lebensalltag in Saudi-Arabien, gefühlt weiß man von Nord-Korea mehr).

Ich kann bei Hartz IV mich sehr gut daran erinnern, wie in den Anfangsjahren (ab ca. 2003) über die Entstehung der HartzIV-Gesetzgebung und über die konkreten detaillierten Auswirkungen unter HartzIV (ab 2005) berichtet wurde: nämlich gar nicht, das beherrschende Thema war nur dieser Regelsatz von damals 345 Euro. Sonst nichts. Dass z.B. Kinder mit 60% abgespeist wurden, war schon weit weniger bekannt und hatte die Kinderarmut verstärkt. Und so weiter. Erst ab 2010 wurde die Sanktionspraxis immerhin irgendwie ein Mainstreamthema. Von seltsamen Regelungen, ungerechten Gerichtsurteilen usw. hat man aus Leserzuschriften mehr erfahren als aus den "Berichten" selbst.

Allgemein gesprochen finde ich bemerkenswert, dass mittlerweile Leserkommentare oft ergiebiger sind als die Berichte.  :o


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