Ein Beitragsmuffel BM könnte sich schweißgebadet in einem
kafkaesken Alptraum wähnen:
---- Alptraum-Inhaltsangabe - konjunktivistsicher Indikativ irrealis ein ------
BM postet im Forum
gez-boykott.de und fühlt sich wie einer Verfilmung von Kafka.
BM regt sich seit Jahren über die ÖR wegen seiner Meinung antidemokratischer Berichterstattung auf.
BM hat den Übergang von GEZ zu Beitrag geschluckt - "kann man ja eh nix machen".
In einem persönlichen Reifungsprozess verliert BM zunehmend sein bürgerliches Weltbild.
Und dann schreibt ihm eine Nichtrechtsorganisation Beitragsservice (BS), er möge für seine
Landwirtschaft extra zahlen.BM betreibt einen Famlienbetrieb, auf dem genau die gleichen Personen arbeiten, die in seiner Privatwohnung wohnen.
Warum soll er doppelt Beitrag zahlen?
BM hat gehört, ein Landgericht
Tübingen hat die ganze
Beitragsmimik in Frage gestellt.
Er recherchiert im Internet und findet das auf gez-boykott.de bestätigt und erläutert
BM wird frech und stinkt gegen BS an.
Irgendwann erscheinen in den Briefköpfen des Schriftverkehrs die Zeichen "BR" in den Adresszeilen.
BM weiß, das steht für Bayerischer Rundfunk, das ist eine echte Behörde, und schaltet in den "aha
jetzt wirds ernst" Modus.
Im Forum findet er großes Heulen und Zähneknirschen - "
der BGH hat Tübingen kassiert".
Doch BM hat eine fundierte logische Ausbildung und erkennt
zwischen seiner Fallkonstellation und der BGH-Argumentation deutliche Diskrepanzen.Wenn eine Chance bestünde, die Substanz der BGH-Argumentation an seinem Fall in Frage zu stellen, würde das nicht der
Gemeinschaft aller Beitragsmuffel
zugute kommen?
Er widersteht der Versuchung des leichten Weges, einfach die paar Kröten abzudrücken und wieder seiner Arbeit nachzugehen.
BM weiß, daß
Logik nur ein Teil von rechtlicher Argumentation ist, der andere Teil ist
Rechtswissen.
BM weiß, das er zu einem
Anwalt gehen könnte, aber der ist bei einem
Streitwert von ein paar Kröten schon gleich so was von gar
nicht motiviert.BM weiß auch, daß er mit seinem Wissen nur bis zum Amtsgericht kommt.
Aber wenn er gegen
Grundsätzlichkeit von breiterer Bedeutung anstinken möchte, ist es damit nicht getan.
Und spätestens ab Landgericht wird er ohne Anwalt gar nicht mal gehört - hier herrscht
Anwaltszwang.
BM weiß, daß dieses Rechtswissen auch gesammelt bei den Nutzern von gez-boykott.de vorliegt.
BM ist Linux-Nutzer und weiß. daß
Online-communities die Qualität von professionellen Entwicklern
durchaus toppen können.
Auch in technischen Fragen hat er sehr gute Erfahrung mit der gegenseitigen freundschaftlichen Unterstützung gemacht.
Doch im gez-Forum fühlt er sich wie im falschen Film. Oder eben wie bei Kafka.
Die Moderatoren fürchten sich vor dem Rechtsberatungsgesetz wie der Teufel vor'm Weihwasser.Beiträge werden zurückgehalten, umgruppiert, der Logik beraubt, den Kontext entnommen, nicht auffindbar....
Die Ärmsten müssen doch noch schlimmere Alptraumschweißnächte erleben....
Ein zielgerichteter freundschaftlicher Austausch findet nicht statt.BM hat auch eine wirtschaftliche Ausbildung.
Er hat gelernt, was "
economies of scale sind", und daß man nur mit einem
Monopol echtes Geld verdienen kann.
Er weiß, daß es edelste Aufgabe des
Staates wäre, so was in
Schranken zu halten.
Und er hat gelernt,
wie Monopolisten Staaten "motivieren", genau das eben nicht zu tun.BM hat Erinnerung aus zwei Fällen rund ums Urheberrecht, wo das genau so lief.
BM hat Erfahrung mit Rechtsanwälten aus einer Unfallgeschichte und weiß, daß es schon mal ein paar Tausender kostet, bis sich ein guter Anwalt am Hinterkopf kratzt.
BM erkennt in der deutschen Rechtsberatungsrealität einen starken Monopolisierungstreiber.Hochspezialisierten Monopol-Serienanwälten stehen überforderte breitbandgeneralisierte Wald-und-Wiesen-Anwälte gegenüber, die gutes Geld mit Ehescheidungen verdienen - hoher Streitwert, wenig Aufwand. Es muß ja nur festgestellt werden, daß sich die Streitparteien nicht einig sind...
Die Monopolgewalten und der in ihrem Auftrag mißhandel(t/nd)e Staat nutzen den
Fortschritt, der sich
aus moderner Technologie ergibt, doch der Bürger wird in seinem natürlichen Recht, das selbe zu tun,
durch Rechtsberatungsgesetz und Anwaltszwang beschnitten.BM sieht sich in der Ausübung seines Grundrechts auf einen fairen Prozess erheblich beschnittener findet sich hier bestätigt
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsberatungsgesetz#Kritik_am_RBerGund überlegt, gegen diesen Zustand vorzugehen.
Doch wo und wie könnte er das tun?
Politisch?Könnte er öffentliche
Meinung mobilisieren?Auf etablierte
Medien will er nicht setzen, die sind ja
integraler Bestandteil des Problems und diffamieren eh' bloß jede Kritik an Staatshandeln als "rechte Verschwörung".
Bundesverfassungsgericht?Die Frösche fragen, den Sumpf trocken zu legen?
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte?Geht wohl erst nach Erschöpfung des nationalen Rechtsweges.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Gerichtshof_f%C3%BCr_Menschenrechte#Einleitung_des_VerfahrensUnterstützung und Zusammenhalt von Gleichgesinnten wäre jetzt gefragt.
BM will die Frage an das gez-boykott-forum posten, doch aus dunklen Nebeln steigen schattenhafte Dementoren auf, die ihm den Lebensgeist aus den Adern saugen.
Wird das Forum gar vom Beitragsservice betrieben?
Der Wecker klingelt, schweißgebadet wacht BM aus seinem Alptraum auf
----- konjunktivistsicher Indikativ irrealis Ende ------
Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind sicher nur zufällig ....