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Autor Thema: Der Euro geht, die D-Mark kommt  (Gelesen 18293 mal)

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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#15: 01. Juni 2012, 12:01
Und die Amis wissen wirklich, wovon sie schwadronieren?


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Wer weiß das schon  :D

Aber die These find ich interessant, denn sie trifft m.E. den Kern des Problems.
Die schwachen Staaten werden niemals die wirtschaftliche Stärke Deutschlands
erreichen, auch wenn sich Schäuble, Merkel und die Brüssler das noch so sehr wünschen.

Ferner führt die deutsche Sparpolitik die schwachen EU-Länder in den Absturz,
das ist ja aktuell sehr schön zu verfolgen.
In Griechenland steigen die Obdachlosenzahlen,
in Spanien macht die dortige Immobilienblase den Banken schwer zu schaffen,
die Iren wissen nicht, ob sie für oder gegen den Euro sein sollen.
Nur bei uns spürt man nichts von der Krise, jedenfalls derzeit nicht.

Schon im letzten  Jahr geisterte diese Idee durch den Raum,
aber hat es niemand so genannt: "Nicht Griechenland, sondern Deutschland muss austreten".
Es wurde lediglich festgehalten, das Deutschland sehr stark sei (zu stark),
verglichen mit den restlichen Euro-Staaten, insbesondere den Schwachen.
Daraufhin lästerte ein anderer Diskutant: "Ja soll denn Deutschland deswegen schwächer werden?"
Dann haben alle kreuz- und quer geredet ...

Beide Aussagen laufen in die gleiche Richtung.

Was passieren würde, wenn Deutschland austritt, haben die Amis ja beschrieben.
Die DEM würde im Verhältnis zum USD (als Referenz) stark aufwerten,
der EUR zum USD abwerten.
Deutsche Exporte würden im Ausland teuerer,
unsere Importe, besonders Öl (in USD gehandelt), also auch der Sprit an der Tanke, billiger.
Die inländische Inflation sollte dann eher rückläufige Tendenzen haben.

Damit wäre ein Schanier, ein natürlicher Ausgleich unterschleidlicher
Volkswirtschaften über Wechselkurse, wiederhergestellt.
Hab mir vor einiger Zeit mal eine kleine Denkhilfe gebastelt
http://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=10944008
Müsste noch um DAX, Dow Jones usw. erweitert werden,
und die DEM, wenn das wirklich passieren würde.


Deutschland exportmäßig zu schwächen ginge mit einem kräfigen Schluck aus der
Lohnpulle, die Lohnzurückhaltung der letzten 10 Jahre hat Deutschland erst
so stark werden lassen in Sachen Exporte.
(und die anderen Staaten entsprechend schwach).
Jedoch sollte man im Auge behalten, Lohnerhöhungen treiben die Inflation.


Bin mal gespannt, ob die Ami-These auch Gegenstand der politischen Diskussion wird.
Erfrischend anders ist sie jedenfalls.





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Panik ...
#17: 01. Juni 2012, 15:37
Übrigens: der DAX und Co. sind heute stark gefallen,
die Anleihezinsen weiter gefallen und
Gold  (um 50USD/oz.) gestiegen.
Wenn Aktien fallen und der Goldpreis steigt, herrscht Panik ...
ansonsten laufen beide in die gleiche Richtung.

Vielleicht gibts am Wochenende wieder einen
Sondersondereurostaatsschuldenschnellkrisengipfel
in Brüssel und Berlin.   ::)

Nachtrag: Scheint niemanden interessiert zu haben ...


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Kreditnehmer, aufgemerkt!
#18: 05. Juni 2012, 09:39
IWF-Chefin Lagarde sieht Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone. Es ist auch klar, "dass es noch Raum für eine weitere Zinssenkung gibt", sagte sie laut Reuters der schwedischen Tageszeitung "Svenska Dagbladet".

Kreditnehmer, aufgemerkt!
Wer noch etwas warten kann, sollte den Leitzins (Link weiter oben)
fest im Blick haben und zu günstigen Konditionen einsteigen.  8)
Gilt für Kleinkredit, Immokredit und möglicherweise auch bei Umschuldung.


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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#19: 06. Juni 2012, 10:51
Der Top-Ökonom Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburger WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), hat sich im Zusammenhang mit Schuldenkrise für eine uneingeschränkte Haftung aller Euro-Länder ausgesprochen. "Die Euro-Politiker sollten sich ein Herz fassen und verkünden, was sie sich bislang noch nicht trauen zu sagen: die Bereitschaft zu einer uneingeschränkten Haftung für alle Euroländer", sagte Straubhaar zu "Focus Online".

Durch die bisher immer nur "scheibchenweise" erfolgte Erhöhung der Haftungssummen wirke die Politik "wie ein Getriebener, nicht wie ein aktiver Gestalter", kritisierte Straubhaar. "Es ist klar, dass auch die zuletzt genannten Summen bei Weitem nicht ausreichen, um etwa Italien oder Spanien zu retten."

Kritik übte Straubhaar an der bisherigen EZB-Krisenpolitik. Die Zentralbank habe "die Banken fast uneingeschränkt und beinahe kostenlos mit Geld versorgt – doch damit nicht der Allgemeinheit geholfen, sondern vor allem der Kreditwirtschaft glänzende Geschäfte beschert. Denn diese kann das Geld teuer weiter verleihen." Der Aufkauf von Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt helfe nichts. "Denn auf diesem Weg werden Risiken sozialisiert, die bislang noch private Gläubiger halten." Die Leitzinsen könnten nicht weiter sinken. "Sie machen schon jetzt den Kapitalmarkt kaputt – weil es sich für Sparer kaum noch lohnt, ihr Geld anzulegen."


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Euro-Endspiel
#20: 08. Juni 2012, 12:18
8.6.12, 12:02

Mit Euro-Endspiel werden Beine politischer Börsen immer länger

Von Herbert Rude
DOW JONES NEWSWIRES
 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Märkte werden wohl auch in der kommenden Woche Gefangene der Politik bleiben. Die Wahl in Griechenland wirft ihre Schatten voraus. Dabei zeigt sich immer mehr: Der Leitsatz, nach dem politische Börsen kurze Beine haben, gilt nicht mehr. Die Beine der politischen Börsen werden immer länger.

Jede Schlagzeile der Nachrichten-Agenturen zu irgendwelchen Politiker-Aussagen kann schnelle Richtungswechsel an den Märkten auslösen. Dabei geht es nur um die Frage, ob Anleger Risiko-Positionen aufbauen oder abbauen. Im Zentrum der Überlegungen stehen nach wie vor die Versuche zur Rettung des Euro.

Es brennt lichterloh in der Euro-Zone. Geschürt wird das Feuer derzeit vor allem aus Spanien und Griechenland. In Spanien stehen die Banken im Brennpunkt, in Griechenland ist es das Szenario eines Euro-Austritts und einer weiteren Staatspleite nach der Wahl am kommenden Sonntag.

Zwar gibt es Stimmen, die bei einem Euro-Austritt sogar eine Rally an den Aktienbörsen erwarten, frei nach dem Motto, dass diese Tragödie dann endlich abgeschlossen wäre. Doch machen wir uns nichts vor: Ein Austritt wäre der Präzedenzfall. Das Vertrauen der Märkte in den Bestand der Euro-Zone könnte den entscheidenden Schlag erhalten. Verkaufswellen spanischer, portugiesischer oder auch italienischer Vermögenswerte könnten die Folge sein.

Auch ein Gang Spaniens unter den Rettungsschirm EFSF verzögerte den Niedergang der Euro-Zone dann wohl nur. Er würde die Probleme wieder nur verschleiern, aber nicht lösen. Abgesehen davon wächst die Gefahr, dass das System überansprucht wird.

George Soros gibt der Politik noch drei Monate, um die Probleme der Euro-Zone zu lösen. Dann werde sich die wirtschaftliche Situation auch in Deutschland so stark eintrüben, dass die deutsche Bevölkerung nicht mehr zu einer stärkeren Beteiligung an den Sanierungskosten zu bewegen sei, ...

Nobelpreisträger Josef Stiglitz setzt noch einen drauf und warnt, Soros unterschätze die Dynamik der Märkte. Die Krise sei akut und die einzige Chance sei ein Ja aus Deutschland zu einer europäischen Banken-Union. "Kommt es nicht dazu, wird das System ziemlich schnell auseinanderfallen", so der Wirtschafts-Professor.

Eine Banken-Union mit einer gemeinsamen Einlagenversicherung und einem Zugriffsrecht auf die nationalen Haushalte wäre vermutlich tatsächlich der erste Schritt zu einer Lösung der Krise. Eine solche Banken-Union wäre der unmittelbare Einstieg in die Fiskal-Union, sie würde damit einen der schlimmsten Euro-Geburtsfehler beheben. Wie schwierig diese Lösung schon jetzt ist, zeigen allerdings Schlagzeilen wie die der Bild-Zeitung: "Sparer sollen für Pleite-Banken blechen", macht das Blatt mit Blick auf deutsche Sparbücher und spanische Banken Stimmung.


Anm.: Leute, der Sommer wird heiss  ::)

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12:19

München (BoerseGo.de) – Kaum hat die Bundesregierung die Opposition vom permanenten Rettungsschirm ESM überzeugt, schon droht neuer Widerstand. Diesmal von der Stiftung Familienunternehmen, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ – Freitagausgabe) schreibt. Die Stiftung habe an den Bundestag appelliert, das Projekt ESM in letzter Minute zu stoppen.

Bereits vor einem Jahr verfasste die Stiftung, zu deren Mitgliedern 350 der größten deutschen Familienunternehmen gehören, eine „Berliner Erklärung“ über ihre Bedenken gegen das milliardenschwere Engagement der Bundesregierung in strauchelnden Staaten. Nun, wenige Wochen bevor der Bundestag über den ESM abstimmt, folgte die „Zweite Berliner Erklärung“. Darin ruft die Stiftung die Volksvertreter dazu auf, den ESM „in der vorliegenden Form nicht passieren zu lassen“.

Die Begründung: Mit dem ESM würden zu den bereits bestehenden Verpflichtungen weitere 700 Milliarden Euro an Kapital und Garantien eingesetzt, ohne dass dabei deutsche Interessen ausreichend berücksichtigt würden. Außerdem sei der Vertragstext viel zu kompliziert. Viele Abgeordnete hätten den Überblick verloren, „sodass sie das hochkomplizierte Vertragswerk aus der Feder einer amerikanischen Großkanzlei gern vom Tisch haben wollen, koste es, was es wolle. Das darf nicht sein“, sagte der Gründer und Vorstand der Stiftung, der Stuttgarter Rechtsanwalt Brun-Hagen Hennerkes, gegenüber der SZ.

Der ESM-Vertrag wurde vor knapp einem Jahr auf einem EU-Gipfel beschlossen und unterschrieben. Nun soll er bis spätestens Mitte 2012 von den Parlamenten der Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Der ESM-Rettungsschirm ist auf Dauer angelegt und soll zunächst ein Jahr parallel zum befristeten EFSF-Rettungsschirm laufen. Der EFSF läuft im Juni 2013 aus und wird dann endgültig vom ESM abgelöst.


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09:33, 11.6.12, Welt online
Deutsche sehen düstere Zukunft für ihre Kinder
Die Menschen in Europa verlieren einer Studie zufolge den Glauben an ein baldiges Ende der Krise. Den Deutschen geht es zwar noch gut, die Aussichten für ihre Kinder bewerten sie aber als düster.

mehr: www.welt.de/article106488965


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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#22: 11. Juni 2012, 13:25
Zum Thema Schuldenkrise sollten die Nulpen im Bundestag auf die Schuldenuhr schauen und das Maul halten.


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"Sich fügen heißt lügen!"
(Der Gefangene. Erich Mühsam)

"Die einzige Kunst im Kapitalismus ist der Aufstand gegen alle Autoritäten!" (Graffiti)

"Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muß Gesetz sein, weil es recht ist."
(Charles-Louis de Montesquieu)

http://www.zahlungsstreik.net

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doe

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Schulden:
http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm

Zinsen für diese Schulden:
http://www.steuerzahler.de/webcom/custom/zinsuhr.php


Unwissenheit ist ein Segen, die Wirklichkeit nicht

Der europäische Super-Highway in die Verschuldung:
http://demonocracy.info/infographics/eu/debt_piigs/debt_piigs.html

Wer hat Griechenland das Geld geliehen:
http://demonocracy.info/infographics/eu/debt_greek/debt_greek.html

Eine verschuldete Welt:
http://demonocracy.info/infographics/usa/world_debt/world_debt.html

 ::)


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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#24: 11. Juni 2012, 23:29
Eines fand ich interessant:

Wir waren letzte Woche auf Zypern, die Lebenshaltungskosten (Einkäufe, Miete Ferienwohnung, Mietwagen) sind wesentlich höher (Faktor 2 bei Käse) als beispielsweise in Deutschland.

Das BIP beträgt jedoch nur 1/3 des von Deutschland.

Statistik BIP2011 (3.7 : 1.1).

Eventuell hängt es aber damit zusammen dass Zypern u.A. ein Geldwäscheparadies für gewisse russische Kreise darstellt und viel Geld von dort in das Land fließt.

Am Realeinkommen der Bevölkerung geht die Preisentwicklung mächtig vorbei, Verkäufer haben dort z.B. 1200 Euro / Monat (brutto?).


edit: Dazu passend:

http://mobil.ka-news.de/wirtschaft/nachrichten/topthemen/Zypern-koennte-Finanzhilfen-beantragen;art207,895909

Zitat
Im Blick hat das kleine Land Hilfe für seine ins Wanken geratenen Banken. «In diesem Fall wird Zypern das Thema so handhaben wie Spanien, damit es keine schwerwiegenden Bedingungen gibt», sagte Finanzminister Vassos Siarlis nach einem vierstündigen Treffen des Finanzausschusses des Parlaments in Nikosia.

Spanien entgeht scharfen Sparauflagen für die gesamte Volkswirtschaft, indem es Hilfe nur für den angeschlagenen Bankensektor beantragt. «Wir wollen keine Situation wie in Griechenland, Irland oder Portugal», erklärte ein Diplomat in Brüssel zur Lage Zyperns.

Beschlossen sei dies aber noch nicht, sagte Finanzminister Siarlis. Es werde auch «nach anderen Lösungen aus Drittstaaten gesucht». Zypern benötigt nach Angaben des Ministers etwa 1,8 Milliarden Euro für die ins Wanken geratene zweitgrößte Bank des Landes, die Cyprus Popular Bank. Ein mögliches Datum für den Antrag nannte er nicht.

Sollte es dazu kommen, würde Zypern den Antrag wohl in der zweiten Monatshälfte stellen, vermutet der Brüsseler Diplomat: Nach den griechischen Wahlen am 17. Juni, aber bevor das Land am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. Zyprische Medien waren am Montag der Ansicht, das Land bewege sich «mit Vollgas Richtung Rettungsmechanismus».

Das Hauptproblem des Inselstaates ist der eng mit den griechischen Geldhäusern verwobene Bankensektor. Ein Großteil seiner Forderungen entfällt auf griechische Schuldner.

Zypern hat mit etwa 17,5 Milliarden Euro Wirtschaftsleistung eine der kleinsten Volkswirtschaften der Eurozone. Bisher nehmen drei Eurostaaten - Griechenland, Portugal und Irland - internationale Finanzhilfen in Anspruch. Spanien wird seinen Antrag auf Bankenhilfe demnächst stellen.


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Zypern
#25: 12. Juni 2012, 12:43
... die Lebenshaltungskosten (Einkäufe, Miete Ferienwohnung, Mietwagen)
sind wesentlich höher (Faktor 2 bei Käse) als beispielsweise in Deutschland.


Ich nehme mal an, es war in der Euro-Zone :-)



Auch in Griechenland und Spanien ist die Lebenshaltung in Relation
zum Einkommen der breiten Bevölkerung teuerer als bei uns.
Wäre interessant zu wissen, wie teuer die Lebenshaltung in der Lira-Zone ist.
Vermute mal, im Norden ist das Leben günstiger, weil es dort die schwache Lira gibt,
so wie es in Griechenland sein könnte, wenn Griechenland eine eigene Währung hätte.
Könnte man im Prinzip auch für Spanien und Italien so sehen.

Irgendwie tritt immer wieder der Geburtsfehler des Euro zu Tage.
Aber mit Faktor 2 oder mehr, wie beim Käse,
weil nicht früh genug entschlossen gehandelt wurde.

(Fluchtgeld hat m.E. keinen nennenswerten Einfluß auf den Wohlstand der breiten Bevölkerung,
außer wenn es ein Land verlässt und die Steuereinnahmen dann fehlen)

--------------------------------------------------------------------------------
12:42 Uhr
Bundesbank-Vorstand Dombret: Die EZB hat ihren Part zur Lösung der Schuldenkrise erfüllt. Er sei aber nicht der Überzeugung, dass die Regierungen die Zeit genutzt haben, die durch die EZB-Maßnahmen gekauft wurde.

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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#26: 13. Juni 2012, 15:18
Griechenland hat derzeit noch Mittel in Höhe von €2 Mrd - das reicht bis zum 20. Juli.



Sind nicht dieses Wochenende Wahlen?
Das wird eine knappe Geschichte ...


Quelle (engl): http://tinyurl.com/85bszlj



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Der letzte Rest an Vertrauen geht verloren
#27: 14. Juni 2012, 09:01
Der letzte Rest an Vertrauen geht verloren

Auszüge aus einem Interview:

Die Europäische Zentralbank verspricht, dass sie für eine stabile Währung sorgen wird.
Die Europäische Zentralbank ist nicht mehr unabhängig von der Politik. Das ist der Grund, warum der Euro so schwach ist. Der Sündenfall war der Ankauf von Staatsanleihen. EZB-Präsident Trichet hatte immer wieder hoch und heilig versprochen, dass die Notenbank keine Anleihen aufkaufen wird – und knickte am Ende doch ein, weil es die Politik so wollte. Unter Draghi läuft das nicht anders. Die Politik nutzt die Notenpresse* zur Staatsfinanzierung.

Wollen Sie die aktuelle Lage etwa mit der Situation in den 20er-Jahren vergleichen?
Was die Reichsbank getan hat, ist genau das, was EZB, Fed oder Bank of England heute tun. Und genau wie damals hat das Gelddrucken nicht den erwünschten Effekt. Es kurbelt nicht die Wirtschaft an, es wirkt nicht gegen die Arbeitslosigkeit. Das einzige Ergebnis dieser exzessiven Geldpolitik ist: man zerstört das Vertrauen in die Währung. Wenn es soweit kommen sollte, wären wir in einer sehr ernste Lage.

Vollständiges Interview: www.handelsblatt.com/6741136-all.html

* "Notenpresse" ist eine Metapher



http://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=16237124
Heute ist Spanien bei knapp 7% Zinsen.
Wenn die Zinsen für Spanien und Italien weiter steigen,
werden wir um eine Schuldenunion wohl nicht umherkommen,
egal, was der Bundestag dazu sagt.
Anderfalls zerplatzt der Euro wie eine Seifenblase.

Ich halte die weiter oben beschriebene Idee, Deutschland solle
den Euro verlassen, die anderen Staaten bleiben im Euroverbund,
weiterhin für interessant.
So, wie es jetzt ist, leiden die anderen Eurostaaten unter der
wirtschaflichen Stärke Deutschlands.




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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#28: 14. Juni 2012, 13:56
Die Frage ist nicht, ob der Knall kommt, nur wann er kommt. Das Gute daran ist, es gibt dann neue Chancen.
Da fällt mir noch der Spruch von meinen Grosseltern ein..............Iss und trink, solang dirs schmeckt, schon zweimal ist uns geld verreckt :P
1923......1945.....und ?


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Re: Der Euro geht, die D-Mark kommt
#29: 14. Juni 2012, 15:17
2000 - einführung des euro.

Zitat
Wenn man bedenkt dass man jährlich 8milliarden € von den DE bürgern zwangseinnimmt und in den müll steckt den man öffentlich-rechtliches fernsehn+radio nennt, greift sich ein geistig gesunder mensch an den kopf warum dieses geld lieber für überbezahlte moderatoren (jauch 4.400€/minute) ausgegeben wird anstatt die staatsschulden damit los zu werden.


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<tomtom> Für China-Mafia kenn ich grad den Namen nicht!
<paule> Italien: Mafia, China: Triaden, Japan: Yakuza, Mexico: Diablos
<Sekalthan> Deutschland: Politiker

 
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