Die Aussage im Einstiegsbeitrag ist doch völlig klar:
* Um eine Vor- und Nachwendevergleichbarkeit zu ermöglichen, wurden Steuer- und Gebührenaufkommen im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Dtl. gesetzt. Alle Daten und Quellen in der angehängten Excel-Datei.
Gesichtspunkte wie Gebühr, Beitrag, Wohnung, Kinder usw., das alles ist damit also belanglos.
Es wäre nur eine Steigerung analog zu den Arbeitseinkommen eine neutrale gewesen.
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Hierbei fehlt aber eine wichtige statstiche Aussage: Ist die Steigerung der Arbeitseinkommen real oder nominal?
Sofern die angegebene Zahl "real" ist, also inflationsbereinigt, so wäre die Rundfunkabgabe "nur maßvoll übersetzt" gesiegen.
Sofern die Steigerungsrate der Arbeitseinkommen "nominal" angegeben ist, so wäre die Rundfunkabgabe in Daumenumrechnung rund 2,3- fach gegenüber Arbeitseinkommen gestiegen und also unvertretbar gestiegen. Denn die Rundfunkabgabe ist überwiegend für Personalkosten.
Eine ganz andere Frage ist,
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ob die Rundfunkabgabe überhaupt oberhalb Preisindex steigen darf. Schließlich partizipiert auch Fernsehen usw. von steigender mittlerer Produktivität. Aber diese andere Frage schiebe ich hier erst einmal beiseite.
Das Steigen der Steuern ist als Vergleichsmaßstab unerheblich und ungeeignet.
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Das Geld dient ja weitgehend der staatlch gesteuerten Form von Umverteilung, also Teil-Sozialismus. Die Steuerlast ist nur ein Maß des Freiheitsgrades der Gesellschaft. Dieser ist seit 1976 erheblich abgemindert worden, der Teil-Sozialismus ist erheblich ausgeweitet worden. Ob man das schlecht oder gut findet, ist hier nicht unser Thema. Unser Thema ist nur, dass das Stieigen der Steuerlast keinerlei Aussagekraft für eine ganz andere Frage der Finanzierung von rund 10 Einzelunternehmen hat.
Eine nochmals andere Frage ist, ob in einer reicher werdenden Gesellschaft
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der Anteil der Medien-Ausgaben im Ausgabenkorb der Bürger vielleicht sehr zu Recht steigt. Dies aber werden wir unsern Lieblings-Feinden sicherlich nicht soufflieren. Sie selbst sind glücklicherweise noch nicht so richtig bei dieser argumentativen Schiene anzutreffen. Richtig, dafür müsste man ja über ein gewisses Niveau an Intelligenz verfügen.