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Autor Thema: Um wie viel % ist das GEZ-Gebührenaufkommen seit 1975 gestiegen?  (Gelesen 7908 mal)

J
  • Beiträge: 3
Seit Gründung der GEZ (1975) bis zum Jahr 2017 ist das GEZ-Gebührenaufkommen um fast 400%* gestiegen.
Es hat sich also verfünffacht.

Die Inflation betrug im gleichen Zeitraum nur 163% und selbst das Steueraufkommen des Bundes stieg "nur" um 255%*.

Wenn es um neue Gebührenerhöhungen geht, werden diese Zahlen weder von Politik noch von den Aufsichtsgremien genannt.

* Um eine Vor- und Nachwendevergleichbarkeit zu ermöglichen, wurden Steuer- und Gebührenaufkommen im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Dtl. gesetzt. Alle Daten und Quellen in der angehängten Excel-Datei.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. Februar 2020, 15:27 von Bürger«

t
  • Beiträge: 79
Spannend. Ich arbeite auch gerade einer ähnlichen Statistik.

Ich sehe zwar die Klammer, aber finde die Datei nicht. Hast Du eine Quellenangabe? Vielleicht in der Excel-Datei?


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

b
  • Beiträge: 465
Vielleicht finden sich hier noch Einsichten:

Frau E. Motschmann: Ihr Umgang mit Fakten u. Referenzen z. "Rundfunkbeitrag"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=30965.0

NDR: Rundfunkbeitrag - Sind 86 Cent mehr zu wenig?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,33140.msg202742.html#msg202742


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Februar 2020, 18:25 von Bürger«
Wer sieht dich, selbst wenn du ihn nicht siehst?
 - Der ÖRR.

t
  • Beiträge: 79
Nach den Geschäftsberichten der GEZ waren die Einnahmen in den Jahren vor der Umstellung in 2013 rückläufig. Gut aufbereitet findet man das hier:
https://www.vau.net/finanzierung/content/gez-nimmt-2012-749-milliarden-euro


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  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Siehe weitere Grundlagen-Infos u.a. auch unter
Um 1,62 Mrd zu hoch Rundfunkbeitrag steigt schneller als allgemeine Teuerung (08/2018)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28578.0.html


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b
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@Joachim S.: Ist die Berechnung mit den 82 Mio. Einwohnern korrekt? Da sind ja auch Nicht-Erwachsene dabei! Meine Erinnerung sagt mir, dass es zu der Zeit zwischen 60 und 70 Mio. Erwachsene gibt. Das ist schonmal ein Unterschied.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Februar 2020, 18:57 von befreie_dich«
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v
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Ist die Berechnung mit den 82 Mio. Einwohnern korrekt? Da sind ja auch Nicht-Erwachsene dabei!
Der Zwangsbeitrag wird pro Wohnung / Betriebsstätte erhoben - nicht pro Einwohner!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Februar 2020, 21:39 von Bürger«
Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

b
  • Beiträge: 465
Auch die Wiedervereinigung Deutschlands ist hier erkennbar maßgeblich. Die Aufkommensberechnung bedarf einigen Hinweisen über historische Ereignisse. Die Einführung des Rundfunkbeitrags, sowie Unterschiede zur vorigen Finanzierung müssten berücksichtigt werden.

Warum sollte das 'Rundfunkfinanzierungs'-Aufkommen nicht für mit erwachsenen Einwohnern berechnet werden? (für heute und damals)

Ich empfehle ebenfalls eine Vergleichsrechnung (vor/nach z.B. der Wende).

Die Mischung von verschiedenen Anknüpfungen (Geräte/Beitragskonten) relativ zu verschiedenen Rundfunkfinanzierungen finde ich schwierig.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Februar 2020, 20:34 von befreie_dich«
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  • Sparquote 2013...2025: 13x(~210)=~2700€
Die Aussage im Einstiegsbeitrag ist doch völlig klar:
Zitat
* Um eine Vor- und Nachwendevergleichbarkeit zu ermöglichen, wurden Steuer- und Gebührenaufkommen im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Dtl. gesetzt. Alle Daten und Quellen in der angehängten Excel-Datei.
Gesichtspunkte wie Gebühr, Beitrag, Wohnung, Kinder usw., das alles ist damit also belanglos.

Es wäre nur eine Steigerung analog zu den Arbeitseinkommen eine neutrale gewesen.
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Hierbei fehlt aber eine wichtige statstiche Aussage: Ist die Steigerung der Arbeitseinkommen real oder nominal?
Sofern die angegebene Zahl "real" ist, also inflationsbereinigt, so wäre die Rundfunkabgabe "nur maßvoll übersetzt" gesiegen.

Sofern die Steigerungsrate der Arbeitseinkommen "nominal" angegeben ist, so wäre die Rundfunkabgabe in Daumenumrechnung rund 2,3- fach gegenüber Arbeitseinkommen gestiegen und also unvertretbar gestiegen.  Denn die Rundfunkabgabe ist überwiegend für Personalkosten.


Eine ganz andere Frage ist,
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ob die Rundfunkabgabe überhaupt oberhalb Preisindex steigen darf. Schließlich partizipiert auch Fernsehen usw. von steigender mittlerer Produktivität. Aber diese andere Frage schiebe ich hier erst einmal beiseite.


Das Steigen der Steuern ist als Vergleichsmaßstab unerheblich und ungeeignet.
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Das Geld dient ja weitgehend der staatlch gesteuerten Form von Umverteilung, also Teil-Sozialismus. Die Steuerlast ist nur ein Maß des Freiheitsgrades der Gesellschaft. Dieser ist seit 1976 erheblich abgemindert worden, der Teil-Sozialismus ist erheblich ausgeweitet worden. Ob man das schlecht oder gut findet, ist hier nicht unser Thema. Unser Thema ist nur, dass das Stieigen der Steuerlast keinerlei Aussagekraft für eine ganz andere Frage der Finanzierung von rund 10 Einzelunternehmen hat.


Eine nochmals andere Frage ist, ob in einer reicher werdenden Gesellschaft
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der Anteil der Medien-Ausgaben im Ausgabenkorb der Bürger vielleicht sehr zu Recht steigt. Dies aber werden wir unsern Lieblings-Feinden sicherlich nicht soufflieren. Sie selbst sind glücklicherweise noch nicht so richtig bei dieser argumentativen Schiene anzutreffen. Richtig, dafür müsste man ja über ein gewisses Niveau an Intelligenz verfügen.  :)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Februar 2020, 21:39 von Bürger«
"Glücklich das Land, das Rechtsstaatsverteidiger hat. Traurig das Land, das sie nötig hat."   (Pedro Rosso)
Deine Worte weht der Wind ins Nirwana des ewigen Vergessens. Willst du die Welt wandeln, so musst du handeln. Um Böses abzuschaffen, Paragrafen sind deine Waffen.

M
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Die Kosten für das, was sie senden, hängt nicht von der Anzahl der Bewohner ab. Mit dem technischen Fortschritt sind die Kosten sicher auch günstiger geworden. Trotzdem brauchen sie immer mehr Geld.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. Februar 2020, 00:34 von Bürger«

b
  • Beiträge: 465
Aufgrund der Unterschiede, seien es die Anzahl von 0-13 oder 0-17 in den Jahren 1975 und 2017, müssten noch Vergleiche gemacht werden. Hier sind Altersgruppen dabei, die nicht wesentlich für die Aufkommen sind. Der zahlenmäßige Unterschied in den Jahren 1975 und 2017 ist jedoch deutlich, vgl. 18,4% sind 2017 und 28,7% sind 1975 unter 20 Jahre - hier sind es schon um die 2 Mio. Personen, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/liste-altersgruppen.html

Die Frage ist, wie stark sich diese Schwankungen (meine Bsp. sind der Bevölkerungsanstieg zur Wende und die Altersgruppen unter 18) auswirken. Das Ziel, hier einen guten statistischen Vergleichswert zu berechnen, ist klar. Es reicht jedoch nicht aus zu sagen, es bestehe Vergleichbarkeit, ohne Plausibilitätsprüfungen und mögliche Schwankungen zu betrachten. Da bei der Berechnung die Einwohnerzahlen Verwendung finden, besteht eine Abhängigkeit. Ob diese belanglos ist, muss erst gezeigt werden.

Anhang: Daten von https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/data?operation=find&suchanweisung_language=de&query=Bev%C3%B6lkerung+Alter, Code 12411-0005


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M
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Da bei der Berechnung die Einwohnerzahlen Verwendung finden, besteht eine Abhängigkeit. Ob diese belanglos ist, muss erst gezeigt werden.

Wenn mehr Leute kommen und zahlen, sollte die Abgabe sinken, weil der Geldbedarf gleich bleiben sollte. Klar ist alles nur Teil des idealen, wirklichkeitsfremden Modells wie die versprochene Aufkommensneutralität nach der Umstellung von 2013. Natürlich ist, dies zu erforschen ist nicht belanglos. Aber wir können der Politik tausende Widersprüche in ihrem Modell zeigen: sie werden es ignorieren. Wir zahlen eben für "die Idee des öffentlich rechtlichen Rundfunks". Es ist doch eine tolle Idee, für dieses (mögliche, oder weniger mögliche) Angebot muss man ja zahlen, wie man in Kirchhofs Gutachten erfährt.


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  • Beiträge: 582
Wir zahlen eben für "die Idee des öffentlich rechtlichen Rundfunks". Es ist doch eine tolle Idee, für dieses (mögliche, oder weniger mögliche) Angebot muss man ja zahlen, wie man in Kirchhofs Gutachten erfährt.
Wir zahlen nicht für die Idee des öffentlichen Rundfunks, die zweifelsfrei sehr gut ist,
sondern wir zahlen für Ausgaben die der öffentlich-rechtliche Rundfunk inzwischen hat, die den extremst hohen Vergütungen ihrer Elite geschuldet sind.

Die Idee eines unabhängigen, grundversorgenden Rundfunks ist durchauch grandios, nur wird diese Idee eben nicht (mehr) gelebt. Insofern hat sich der ÖR seine Berechtigung selbst abgesprochen, und wir sind diejenigen, die es diesem ÖR jeden Tag aufs neue Wissen lassen.

Grüße
Adonis


Edit "Bürger" @alle:
Bitte nicht in allgemeine Bekundungen und Nebenbemerkungs-Hopping abdriften, sondern bitte eng und zielgerichtet zum eigentlichen Kern-Thema dieses Threads und damit zur klaren Frage:
Um wie viel % ist das GEZ-Gebührenaufkommen seit 1975 gestiegen?
Wenn es um das (Gesamt-)Aufkommen geht, dürfte zudem die Frage der Anzahl der Zahler bzw. des Einzelbetrags nicht relevant bzw. davon zu unterscheiden sowie ggf. in eigenständigem Thread zu vertiefen sein - oder die Eingangsfrage/ der Thread-Betreff müsste anders lauten.
Danke für allerseitiges Verständnis und die Berücksichtigung.


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J
  • Beiträge: 3
Ich freue mich über die Reaktionen und Hinweise zu meiner Berechnung.
Warum habe ich das Gebührenaufkommen im Verhältnis gesetzt zur Einwohnerzahl in Dtl.?
Primär geht es darum, das Aufkommen vor und nach der Wende vergleichbar zu machen. Dies ist in der von drboe geposteten Grafik nicht gemacht wurden, weswegen man dort einen Sprung zur Wende sieht, der nichts mit Gebührenerhöhung sondern mit dem Hinzukommen von ostdeutschen Beitragszahlern zu tun hat.

Ich hätte in der Tat auch die Anzahl der Gebührenzahlungen nehmen können, allerdings wäre dann nach 2013 durch die Umstellung auf die Haushaltsbezogene Abgabe keine Kontinuität möglich gewesen.

Zudem denke ich, die Einwohnerzahl ist ein guter Referenzwert, das der ÖRR ja Programm nicht nur für die Beitragszahler, sondern auch für Kinder und Menschen macht, die von der Abgabe befreit sind oder im gleichen Haushalt wie ein Gebührenzahler leben etc. Zumindest ist es der Anspruch des ÖRR alle Menschen in Dtl. mit Rundfunk zu beliefern. Die Zahl der Einwohner ist insofern eine Art natürliche Berechnungsgrundlage für die Kosten des ÖRR.
Natürlich könnte man die Berechnung noch verfeinern und ggf. Kinder unter einem bestimmten Alter heraus nehmen. Oder genau überlegen, welche Kosten des ÖRR Fixkosten sind und welche tatsächlich abhängig von der Zahl der Zuschauer etc.

Es geht jedoch erst einmal nur um eine "Hausnummer", die man im Verhältnis setzen kann zu anderen staatlichen Ausgaben oder eben Inflation und Einkommen. Übrigens das hier verwendete Einkommen ist verfügbares Einkommen also netto, berechnet von Fraunhofer FIT anhand eines durchschnittlichen Einkommens mit Steuerklasse ledig und kinderlos.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. Februar 2020, 16:55 von Bürger«

 
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