Autor: 01. Februar 2020, 18:36
medienkorrespondenz.de, 31.01.2020Lobenswert: Das RBB Fernsehen und die Abkehr von der VerwechselbarkeitVon Christian Bartels
Zu den Erfolgsrezepten linearer öffentlich-rechtlicher Fernsehprogramme gehört Verwechselbarkeit. Wer beim Durchschalten auf mehrere spannende „Tatort“- und weitere Krimi-Wiederholungen stößt, bleibt irgendwann irgendwo hängen (und wenn nicht, dann ja wohl bei einer der Quizshows). Auch daher können die Dritten Programme zusammengenommen als „die meistgesehenen Sender in Deutschland“ gelten. […]
Gegrillt wird gern, aber nicht immer on air
[…]
Es ist nicht schwer, sich über den RBB lustig zu machen, aber er hat es auch nicht leicht. Berlin und Brandenburg haben zusammen weniger Einwohner als Hessen, aber zwei Landtage und sehr heterogene Publika, die in einem gemeinsamen linearen Fernsehprogramm bedienen zu wollen kein Zuckerschlecken ist. Im Brandenburger Landtag in Potsdam ist die AfD die größte Oppositionspartei. Kürzlich beantragte sie wegen der „Umweltsau“-Aufregung die Abschaffung des Rundfunkbeitrags. Das RBB-Fernseh-Online-Video „Parteien verteidigen Öffentlich-Rechtliche“ ist ein gutes Beispiel für Spagate, die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen machen müssen.
„Teurer als Netflix, aber dafür mit Radio“
[…] Mit seinen Werbesprüchen hat der RBB vielleicht sogar noch mehr Probleme als andere ARD-Anstalten und die ARD insgesamt. Auf den ohnehin und erst recht als Beschriftung für Senderfahrzeuge nicht uneingeschränkt überzeugenden Spruch „Bloß nicht langweilen“ hatte uebermedien.de unter der Überschrift „RBB-Marketing behindert Arbeit von RBB-Reportern“ gerne hingewiesen. […]
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»Letzte Änderung: 01. Februar 2020, 22:03 von DumbTV«