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Autor Thema: Wie ein historisches Drama dazu dient, eine politische Botschaft zu verbreiten  (Gelesen 785 mal)

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Das ZDF hat kürzlich den Dreiteiler "Maximilian" wiederholt ausgestrahlt. In der Neuen Züricher Zeitung wurde bereits zur Erstausstrahlung 2017 aufgezeigt, wie politische Botschaften in Unterhaltungsfilmen vermittelt werden.


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Neue Züricher Zeitung, 29.09.17
Wie ein historisches Drama dazu dient, eine politische Botschaft zu verbreiten
Maximilian I. und Maria von Burgund: Zusammen sind sie ein Traumpaar der Geschichte. Der Dreiteiler «Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe» erzählt ihre Geschichte mitreissend – und verbreitet plump politische Botschaften.
von Katrin Schregenberger

Zitat
[...]
Es wäre ein Glanzstück des deutschen Fernsehens. Wäre da nicht der Versuch, die politische Gegenwart einfliessen zu lassen.
[...]
Doch die Heldengeschichte war den Machern der deutsch-österreichischen Koproduktion, dem Emmy-Preisträger Andreas Prochaska und dem Drehbuchautor Martin Ambrosch, nicht genug. Sie zwingen die Geschichte auf eine andere Spur, sie biegen sie so, dass sie in die Gegenwart passt, ja, dass sie politische Botschaften der Gegenwart vermittelt.

Und das geht zum Beispiel so: Verjagt vom französischen König, fliehen unzählige Bauern nach Gent, wo Maria von Burgund ihnen Zuflucht in der Kirche bietet. Als ein Berater an der Beherbergung der Flüchtlinge Zweifel äussert, sagt sie: «Wir schaffen das!» Deutlich sind Angela Merkels Worte aus dem Mund der burgundischen Thronfolgerin zu hören. Und schlagartig kommt beim Zuschauer das ungute Gefühl auf, dass ein historisches Drama hier als politische Botschaft dient. Er wird in eine Bahn gelenkt, fängt an, Fäden zu spinnen. Maria-Merkel, die Verfechterin der europäischen Vereinigung. Die türkische Gefahr im Osten. Die bösen Ungarn [...]

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https://www.nzz.ch/feuilleton/fernsehen/maximilian-und-das-merkel-zitat-ld.1318382


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