Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/taz_die_tageszeitung.pngtaz, 27.01.2020
Steigender Rundfunkbeitrag
Weitersparen, weitersparenVon Daniel Bouhs (arbeitet als Journalist u.a. für das NDR-Medienmagazin ZAPP, den ARD-Hörfunk und Deutschlandradio)
Der Höhepunkt der öffentlich-rechtlichen Expansion liegt bald drei Jahrzehnte zurück. In den Neunzigern wuchsen die Rundfunkanstalten nicht nur wegen des Falls der Mauer, sondern auch mit der Digitalisierung. ARD und ZDF starteten etliche Spartensender, dazu diverse Angebote im Netz.
Die Medienpolitik nickte damals fleißig ab, inzwischen ist aber Rückbau angesagt. Auch wenn das ziemlich kurios klingt: Selbst wenn der Rundfunkbeitrag in knapp einem Jahr deutlich steigen sollte – die öffentlich-rechtlichen Angebote dürften kleiner und weniger werden. ZDF-Intendant Thomas Bellut, der zuletzt mehr als 500 Arbeitsplätze abbauen musste und unter anderem einige TV-Magazine strich, will „bald“ einen Plan vorlegen, wie er vor einigen Tagen auf einem Pressegespräch in Berlin sagte.
Das Abendprogramm werde möglichst verschont, ebenso Information und Kultur. „Wir werden aber Punkte definieren müssen, wo wir weniger aktiv sind.“ WDR-Intendant Tom Buhrow […]
Zahl der Haushalte könnte steigen
[…]
Die Sender sind strategisch zahm
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