medienkorrespondenz.de, 05.01.2020
Landesmedienanstalt Saarland: Verfahren zur Direktorenwahl bleibt in der KritikMit dieser geringen Anzahl an Bewerbungen war zu rechnen gewesen. Nur drei Personen haben sich auf das neu zu besetzende Direktorenamt bei der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) beworben. Am 21. November 2019 war die Leitungsposition bei der Privatfunkaufsichtsbehörde im Amtsblatt des Saarlandes öffentlich ausgeschrieben worden; am 5. Dezember lief die Bewerbungsfrist ab. Zu den Bewerbern zählt die saarländische CDU-Landtagsabgeordnete Ruth Meyer, die de facto bereits auserkoren wurde, die Leitung der in Saarbrücken ansässigen LMS zu übernehmen (vgl. MK-Artikel). Am 28. Oktober – und damit dreieinhalb Wochen bevor die Ausschreibung veröffentlicht wurde – war Meyer, 54, von der CDU-Landtagsfraktion für das LMS-Direktorenamt nominiert worden. Meyer ist seit 2012 für die CDU Mitglied des Landtags und innenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Seit 2017 gehört sie als Vertreterin der CDU-Fraktion dem Medienrat der LMS an.
Über den Chefposten bestimmt die CDU
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Eine rechtswidrige Stellenausschreibung?
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Der Landtag nur noch als notarielle Beglaubigungsstelle
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Regierungskoalition gegen Änderungen im Mediengesetz
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Die Landesmedienanstalten werden über den Rundfunkbeitrag finanziert - siehe auch
0) Landesmedienanstalten [Übersicht]https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23535.0.htmlSiehe auch
Medienrechtler Dörr kritisiert LMS-Direktoren-Wahl scharf (01/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,33073.0.htmlDirektorenwahl bei der Landesmedienanstalt Saarland wird gerichtlich überprüft (02/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,33261.0.html