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Autor Thema: NDR-Intendant Lutz Marmor: „Mittendrin im digitalen Umbruch“  (Gelesen 1795 mal)

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Welt, 17.12.2019

NDR-Intendant: „Mittendrin im digitalen Umbruch“

Zum Jahresende verlässt Lutz Marmor den Sender – mitten in einer Umbruchphase

Von Almut Kipp 

Zitat
Der scheidende NDR-Intendant Lutz Marmor sieht den Norddeutschen Rundfunk zukunftsfest aufgestellt. „Ich glaube, ich übergebe ein gut bestelltes Haus. Aber es gibt große Herausforderungen. Wir sind mittendrin im digitalen Umbruch“, sagte Marmor. Er rechnet damit, dass der finanzielle Druck auf die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in der nächsten Beitragsperiode von 2021-2024 stärker wird.
„Wenn die künftigen Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag nicht reichen, wird es im Programm mehr Wiederholungen geben müssen“, prognostizierte Marmor. Eine weitere Möglichkeit sei noch mehr Zusammenarbeit zwischen den ARD-Sendern.  […]

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article204383954/NDR-Intendant-Mittendrin-im-digitalen-Umbruch.html

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Badische Zeitung, 21.12.2019

"Das Erste muss stark bleiben"

BZ-INTERVIEW mit dem scheidenden Intendanten des NDR, Lutz Marmor, der den Spardruck der ARD-Anstalten kritisch sieht.

epd

Zitat
Der scheidende NDR-Intendant Lutz Marmor sieht durch neue Kürzungsvorgaben die Gefahr einer Entsolidarisierung innerhalb der ARD. Im Gespräch mit Diemut Roether vom Evangelischen Pressedienst (epd) fordert Marmor die ARD auf, die gemeinsamen Programmangebote nicht zu vernachlässigen.

BZ: In der Debatte um den Rundfunkbeitrag sind immer wieder Stimmen zu vernehmen, die sagen: Wozu brauchen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk überhaupt noch? Jetzt soll der Beitrag nach dem Vorschlag der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten – kurz KEF – nicht in dem Maß erhöht werden, wie sich die ARD das gewünscht hätte. Was für Folgen hat das?

Marmor: Das ist auch für mich persönlich ein Manko. Ich hätte den Sender gern mit einer gesicherten finanziellen Basis an meinen Nachfolger übergeben. Was die KEF jetzt vorgeschlagen hat, reicht für uns als ARD absolut nicht. Beim NDR haben wir im Wirtschaftsplan für 2020, den wir verabschiedet haben, noch einmal 30 Millionen Euro gekürzt. Das haben wir verkraftet. Jetzt steht uns ab 2021 noch einmal ein deutlich größeres Kürzungspaket bevor. Mich persönlich ärgert, dass es erneut eine Umverteilung gibt von der ARD zum ZDF. Wir haben ein reales Minus, wir müssen auch noch vier Jahre lang steigende Kosten ausgleichen. Das wird unser Angebot schwächen.
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.badische-zeitung.de/computer-medien-1/das-erste-muss-stark-bleiben--180748559.html


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Bad Zeitung, Sa, 21. Dezember 2019

BZ-INTERVIEW mit dem scheidenden Intendanten des NDR, Lutz Marmor, der den Spardruck der ARD-Anstalten kritisch sieht.

Zitat
Und beim Personalaufwand haben sie auch gekürzt.
http://www.badische-zeitung.de/ratgeber/computermedien/das-erste-muss-stark-bleiben

Ja, nur nicht bei den Gehältern der Intendanten  >:(



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Zitat
„Wenn die künftigen Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag nicht reichen, wird es im Programm mehr Wiederholungen geben müssen“, prognostizierte Marmor.

Wie wäre es einfach mit weniger Programm anstatt mehr Wiederholungen?


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Zitat
Mich persönlich ärgert, dass es erneut eine Umverteilung gibt von der ARD zum ZDF.
Die ARD ist kein eigener Sender und dürfte gar keine Mittel aus dem Rundfunkbeitrag erhalten; denn die ARD ist weder partei-, prozess- noch rechtsfähig, siehe einschlägige Rechtsprechung des Kartellsenates des BGH.

Korrekterweise müssten sowohl BS wie auch ARD von den LRA aus ihren eigenen jeweiligen Anteilen finanziert werden? Die ARD müsste nämlich, um in Europa als Gemeinschaftsunternehmen gelten zu dürfen, selbst vollständig selbständig sein, was sie nach der nationalen Definition nicht ist.

EuG T-158/00 -> ARD verklagt EU-Kommission
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,32159.msg197978.html#msg197978


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@pinguin: Herr Marmor redet wie üblich Blech. Das ZDF erhält aus dem Rundfunkbeitrag 4,36€. Die Landesrundfunkanstalten erhalten 12,31€, der Rest geht an Deutschlandradio (0,50€) und die Landesmedienanstalten (0,33€). Dass die LRA von ihrem Anteil 3,92€ für das Gemeinschaftsprogramm ARD aufwenden heisst ja nicht, dass "die ARD" mit dem ZDF vergleichbar ist. In einem Fall handelt es sich um einen Verbund von 9 Sendern, im anderen Fall um einen einzigen. Natürlich steht es den 9 Sendern frei von ihrem Anteil mehr als 3,92€ für Gemeinschaftsaufgaben auszugeben. Mit einer solchen Entscheidung hätte das ZDF vermutlich kein Problem, selbst wenn damit die Ausgaben für das ARD-Programm höher lägen als die des ZDF. Dem NDR bleiben übrigens, wie auch den anderen Anstalten, 8,39€ vom sogn. Rundfunkbeitrag. Dafür liefern nicht wenige Sender ein ziemlich erbärmliches TV-Programm mit sehr, sehr vielen Wiederholungen, und oft viel zu viele Hörfunksender. Der NDR z. B. bietet 4 Landesprogramme in der NDR1-Kette, NDR2, NDR Info, NDR Info Spezial, NDR Kultur, NDR Plus, NDR Blue, N-Joy. Wer mag da behaupten, es gäbe kein Sparpotential?

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

 
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