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Autor Thema: Kai Gniffke: "Die Jüngeren sind unterversorgt"  (Gelesen 2937 mal)

Uwe

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Kai Gniffke: "Die Jüngeren sind unterversorgt"
Autor: 13. Dezember 2019, 09:12

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Kai Gniffke: "Die Jüngeren sind unterversorgt"

Süddeutsche Zeitung, 12.12.2019, Interview von Stefan Mayr und Claudia Tieschky


Zitat
SWR-Intendant Kai Gniffke will den Sender umbauen. Verabschiedet hat er sich vom Plan, das Fernsehen zu verjüngen. Stattdessen setzt er auf Millionen für neue Ideen - und eine Hexenküche.


[…] Der SWR gilt als biederer Sender für Omis und Opis, der der Jugend wenig bietet ...

Tatsächlich erreichen wir in den jüngeren Altersgruppen deutlich weniger Menschen als in den älteren. Nun sind uns zwar alle Nutzenden gleich lieb, aber wir haben den gesellschaftlichen Auftrag, alle zu informieren und zu unterhalten und zu bilden. Deshalb müssen wir richtig Gas geben bei Inhalten für Menschen, die jünger als 50 Jahre sind. Dafür sind wir auch bereit, im Fernsehen Verluste bei den Marktanteilen hinzunehmen, die sich Fernsehsender vor allem mit älterem Publikum sichern. […]

Weiterlesen auf:
https://www.sueddeutsche.de/medien/kai-gniffke-swr-interview-1.4720252


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Hahahah,
der ist ja Lustig der Herr Kniffke. Die jungen Menschen haben euch schon längst durchschaut. Studenten, Auszubildende und junge Menschen mit Minijob Geld abzupressen, was sie für wichtigere Dinge brauchen, als einen Herrn Kniffke und einen Herren Peter Boudgoust im Ruhestand reich zu machen!

Ich hoffe, dass euch Intendanten-Millionären und Intendantinnen-Millionärinnen die jungen Leute was husten!
Ohmanoman, wie witzig der Herr Kniffke doch ist!  :o


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ARD: „Bei uns sitzen Sie in der Ersten Reihe“ //// Bei uns reihern Sie in die Ersten Sitze!     ZDF: „Mit dem Zweiten sehen Sie Besser“ //// Ein blinder Mensch nicht! Ich sag halt nix und das werde ich wohl noch sagen dürfen! GEZ = Ganoven-Erpresser- Zyniker // ARD = Anstalt-rechtsloser-Diktatur // ZDF = Zentrum der Finsternis

n
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Kai Gniffke: "Die Jüngeren sind unterversorgt"

In welcher Welt lebt der Herr Gniffke? Für die "Jüngeren" ist Fernsehen sowas von out. Glaubt er wirklich, es würde sich etwas ändern, wenn er Produktionsgesellschaften reich macht?


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"Aus einer schlechten Verbindung kann man sich schwerer lösen als aus einer guten." G eorge E rnest Z uccherro

Uwe

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Neuer SWR-Intendant

Kai Gniffke gibt Kampf um junge Zuschauer im TV auf

Quelle: DWDL 12.12.2019 von  Timo Niemeier 

Zitat
Kai Gniffke ist seit 100 Tagen SWR-Intendant und hat nun der "Süddeutschen Zeitung" ein Interview gegeben. Darin gibt der den Kampf um die jungen Zuschauer im Fernsehen auf, diese will er künftig auf anderen Wegen erreichen.

[…] Gniffke kündigt an, sich künftig nur noch an einer Gesamtreichweite messen lassen zu wollen. Da will er neben TV und Radio auch den Online-Bereich mit einbeziehen. Bei den Menschen unter 30 und unter 40 Jahren wolle man jeden Tag jeweils mindestens die Hälfte der Bevölkerung erreichen. "Für Menschen über 50 geben wir zurzeit noch drei Viertel des Budgets aus, die Jüngeren sind unterversorgt", so Gniffke.  […]

weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/nachrichten/75370/kai_gniffke_gibt_kampf_um_junge_zuschauer_im_tv_auf/


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  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
Herr G ist überversorgt.

Da hier schon wieder von "Kampf" gesprochen wird -- beschreibt das die Art des Vorgehens gegen die "böse Fake-News"- Konkurrenz? "anders erreichen" -- demnächst Waterboarding bei Verweigerung der geistigen Zwangsernährung? Oder bloß Realitätsverweigerung im selbst angelegten Framing-Dschungel?

Es geht wie üblich um die Privatisierung von Beitragsgeldern mit angeschlossenem Sendebetrieb des Staatsfunks! Die Regierungssprecher und Parteibuchträger grüßen Euch!


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- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"

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  • an den ÖRR : "You can´t always get what you want"
Dem Gniffke sind sicher ein paar Gehirnwindungen mit der Kn(e)iffzange abgeknifft worden. ;D


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N
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Zitat
Gniffke kündigt an, sich künftig nur noch an einer Gesamtreichweite messen lassen zu wollen. Da will er neben TV und Radio auch den Online-Bereich mit einbeziehen. Bei den Menschen unter 30 und unter 40 Jahren wolle man jeden Tag jeweils mindestens die Hälfte der Bevölkerung erreichen. "Für Menschen über 50 geben wir zurzeit noch drei Viertel des Budgets aus, die Jüngeren sind unterversorgt", so Gniffke.

Man wolle bei Menschen unter 40 mindestens die Hälfte der Bevölkerung erreichen? Mit solchen Aussagen wird er bald ein Fall für einen Psychater. Das klingt nämlich so als wolle er die Leute zwingen, es quasi unabdingbar machen, dass diese Zielgruppe ÖRR Fernsehen konsumiert. Merkt er es eigentlich noch wie krank das ist?
Grundversorgung heißt nicht, dass man sich aufdrängen muss oder eine Konsumpflicht besteht, sondern ein Angebot zur Verfügung stellt, dass man abrufen kann. Es ist doch im 21 Jahrhundert gar nicht mehr nötig medial geleitet zu werden.


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L
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Für eine vieldiskutierte rechtliche Einordnung verdient die folgende Aussage des Intendentanten hier nochmals hervorgehoben zu werden:
Zitat
In einem so großen Medienunternehmen wie dem SWR wird auch an manchen Stellen doppelt Arbeit gemacht ...
P.S. Fettdruck nicht im Original

Also ein Medienunternehmen, das gleichzeitig beim Geldeinzug als Behörde handeln möchte ...

Und dann noch das "Sendungsbewusstsein" des Intendanten:
Zitat
Nun sind uns zwar alle Nutzenden gleich lieb, aber wir haben den gesellschaftlichen Auftrag, alle zu informieren und zu unterhalten und zu bilden. Deshalb müssen wir richtig Gas geben ...
P.S. Erneut Fettdruck nicht im Original

Aber diese Äußerungen zum Unterhaltungszwang sprechen letztlich für sich ...

Zitate jeweils aus dem oben genannten Interview
Süddeutsche Zeitung, 12.12.2019
https://www.sueddeutsche.de/medien/kai-gniffke-swr-interview-1.4720252


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P
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Zitat
Nun sind uns zwar alle Nutzenden gleich lieb, aber wir haben den gesellschaftlichen Auftrag, alle zu informieren und zu unterhalten und zu bilden. Deshalb müssen wir richtig Gas geben ...
Der Auftrag wird wahrscheinlich "grob" falsch verstanden:
Es gibt doch gar keinen Auftrag, alle zu informieren und zu unterhalten und zu bilden oder?
-> Wenn dann gibt es einen Auftrag: Angebote im Bereich Kultur, Information, Unterhaltung und Bildung zu erbringen. Das bedeutet doch gerade nicht, dass alle informiert, unterhalten und zu bilden sind.
Die Nutzung der Angebote ist schließlich noch keine Pflicht.
Wenn, dann ist der Auftrag eher noch, ein Angebot zu erbringen, welches für alle von Interesse sein kann.
Mehr aber doch auch nicht. Naja, vielleicht ist auch nur die Wortwahl bei dem Herrn falsch.

Wenn der Herr also ausdrücken will, dass die "Jüngeren unterversorgt" seien, dann doch, dass in den aktuellen Angeboten so gesehen schlicht nichts bis wenig von Interesse für Jüngere ist. Das fängt wahrscheinlich beim Inhalt an und hört bei der Technik auf.

-> Das wird sich selbst mit Gas geben schlicht nicht ändern lassen, denn warum sollten Bürger, welche erst einmal nicht mit diesem Rundfunk groß geworden sind, sich diesem zuwenden?
Wenn andere "Private" das bereits besser können und keine Gruppen benachteiligt sind, dann gilt es wie bei der Presse: Es gibt keinen Mangel oder Marktversagen, welches durch staatliche Förderung auszugleichen ist. Der Rundfunk kann sich also auf das besinnen, was der freie Markt nicht liefern kann. In dem Bereich Gas zu geben, würde vielleicht etwas bringen, wenn das, was der freie Markt nicht liefert, nur irgendwer auch bräuchte. Gibt es keinen Bedarf dafür, dann würde die sinnvollste Maßnahme eine Reduktion sein, damit Mittel frei werden, für Dinge welche nachgefragt werden.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Woran diejenigen, die Herrn G.s Gehalt bezahlen, die Leistungen des SWR messen, wird Herr G. wohl kaum bestimmen können. Wenn ich die Größe eines Raumes messe, dann kann der sich auch nicht das Messgerät/die Messlatte aussuchen. Zudem ist längst bekannt, was Herr G. gut kann, nämlich Nachrichten unterdrücken, Sachverhalte falsch, verzerrt und einseitig zu berichten und zu versuchen die Sicht des politischen Mainstreams in die Köpfe der Bevölkerung zu hämmern. Der Mann kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern hat eine leidlich bekannte Vita. Dass solche für höchste Positionen im ÖRR qualifiziert, ist eines der Hauptprobleme, die die Rundfunksender auszeichnet.

M. Boettcher



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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

H
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Framing deluxe...

Ich denke mir, es hat zwei wesentliche Merk(el)male, warum man sich nun den jüngeren Widmen möchte:
Die Jüngeren sind aus Sicht der Politik noch manipulierbar, man kann sie noch (versuchen) zu beeinflußen,
kann sie weg vom bösen Klassenfeind, aehm von der bösen, monetär getriebenen bildlichen Unterhaltung wegziehen.
Die andere Sichtweise ist schlichtweg die, dass die "älteren" zum einen nicht mehr so zu manipulieren sind, und ohnehin, der biologischen Regel folgend, bald wegsterben...

Warum soll man sich also bei er geünschten medialen Umerziehung noch Personen widmen, auf die man keinen Einfluß mehr auszuüben braucht....

Grüße
Adonis


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