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Autor Thema: rbb-Intendantin: Wir wollen auch in Zukunft in den Wohnzimmern präsent sein  (Gelesen 3585 mal)

C
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medienpolitik.net, 01.10.2019

Wir wollen auch in Zukunft in den Wohnzimmern präsent sein

Auf der IFA Anfang September konnte das Publikum fünf Minuten „Tagesschau“ im Jahr 2025 sehen. Nicht auf dem Big Screen an der Wand, sondern mit dem iPad vor dem Gesicht – und einer Linda Zervakis in 3-D direkt vor den Augen. Für diese Anwendung hat das Tagesschau-Team, unterstützt vom rbb, sie für einen ganzen Tag lang in einem „volumetrischen Studio“ gefilmt, in einem Fernsehstudio mit Rundum-Kamerapaaren – also wie Sie das von den Meldungen der „Tagesschau“ ja auch gewohnt sind: von allen Seiten gut beleuchtet.  So ist Linda Zervakis in 360-Grad-Optik entstanden, als Moderations-Avatar für die „Tagesschau“ in „Augmented Reality“ (in „ergänzter Realität“). Die echte Umgebung bleibt dabei erhalten. Also Ihr Couchtisch mit Feierabendbier oder einem guten Glas Wein und der Schatz in Jogginghosen – alles wie gehabt, und direkt vor dem Sofa Linda Zervakis mit den Nachrichten des Tages. Die Macher empfinden das als Vorteil: Auch im Jahr 2025 kann man die „Tagesschau“ gemeinsam sehen – mit den Moderatoren im Raum.

Von Patricia Schlesinger, rbb-Intendantin 

Zitat
Denn bei aller Fiktion – „Science Fiction“ will ich es gar nicht mehr nennen: Wir wollen auch in Zukunft im Wohnzimmer der Menschen sein. Mit dem Ersten. Mit Hochglanzproduktionen wie „Charité“, „Babylon Berlin“, den Tatorten und Polizeirufen, ebenso wie mit Comedy, Talksendungen und Kultur, mit unseren Dokumentationen, politischen Magazinen und selbstverständlich den Nachrichten, mit Sportsendungen, die das ganze Land schaut: Fußball, Biathlon – und, wie es Anfang August gelungen ist, mit den „Finals“ – übrigens eine Erfindung von ARD und ZDF. Zehn Deutsche Meisterschaften an einem Wochenende – intern haben wir sie die nationalen Olympischen Spiele genannt. Wir sendeten live 20 Stunden Sport mit großem Erfolg: Im Schnitt sahen 1,4 Millionen Menschen die Übertragung in der ARD (Marktanteil: rund 13 Prozent) – in der Spitze, bei der Leichtathletik, waren sogar 2,2 Millionen Zuschauer dabei (über 15 Prozent). Mit den Finals wollten wir weniger prominenten Sportarten wie Triathlon oder Bahnrad eine Plattform geben und ein breites Publikum erreichen. Das ist uns gelungen. 
[…]
Zitat
„Der Qualitätsjournalismus, der saubere öffentlich-rechtliche Nachrichten-Journalismus ist heute wichtiger denn je – als Gegengewicht zu den verfälschten Informationen in den sozialen Netzwerken, als Vertrauensmedium.“
[…]

Aus der Rede von Patricia Schlesinger bei der ARD-Medienlese am 19.09.19

Weiterlesen auf:
https://www.medienpolitik.net/2019/10/wir-wollen-auch-in-zukunft-in-den-wohnzimmern-praesent-sein/


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Zitat
Rn. 90
[...] Demgemäß ist Rundfunkfreiheit primär eine der Freiheit der Meinungsbildung in ihren subjektiv-  und objektivrechtlichen Elementen dienende Freiheit:

BVerfGE 74, 297 - 5. Rundfunkentscheidung
Beschluß des Ersten Senats vom 24. März 1987     
-- 1 BvR 147, 478/86 --

http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv074297.html

Was der Rundfunk will, ist primär völlig unmaßgeblich.

Oder gehen die alle irrig in der Annahme, daß die Rundfunkfreiheit eine dem Rundfunk dienende Freiheit sei?


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- Parteien, deren Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

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Kommt ein Mann aus einem Bäcker auf die Straße und sieht wie eine Dame vom Amt für Ordnung gerade ein Knöllchen schreibt um dieses an ein Auto zu heften. Er geht zu diesem Auto und spricht die Dame an. Er beleidigt sie dabei, ... und die Dame reagiert heftig und droht ihm mit Konsequenzen. Das ist ihm egal und so setzt er immer noch einen drauf. Das endet damit, dass ihm jede Reaktion der Dame vom Amt egal ist, denn er hat überhaupt kein Auto.

Wer heute - kein Wohnzimmer hat und deshalb bereits heute - keine Tagesschau gewohnt ist, wird sich doch auch in Zukunft nicht damit befassen.


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@PersonX

Der Rundfunk entscheidet nicht, ob der Bürger/die Bürgerin von ihm erreicht werden will.


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Das Problem bei zukünftigen Entwicklungen ist nicht ob der Rundfunk darüber entscheidet ob er Dich erreicht, sondern die Art, wie diese Entwicklung begründet werden wird.


@pinguin mir ist das alles klar ;). Eine Entscheidung zur Erreichbarkeit wurde vor langer Zeit getroffen.

Das Bild, welches bei den Begründern besteht ist wahrscheinlich eines, welches denkt, dass sich die Familien oder Personen bereits heute mit Ihnen befassen im Wohnzimmer am Abend irgendwo auf einer Couch. Das ist vielleicht sehr altmodisch, dennoch wird das bei einem Teil der Bevölkerung zutreffen. Der Teil altert und um den bei der Stange zu halten der Aufwand.


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Zum Einstiegsartikel: Patricia Schlesinger, rbb-Intendantin, am 01.10.2019 (bei medienpolitik.net)
Zitat von: Patricia Schlesinger bei der ARD-Medienlese am 19.09.19
[...]
Denn bei aller Fiktion – „Science Fiction“ will ich es gar nicht mehr nennen: Wir wollen auch in Zukunft im Wohnzimmer der Menschen sein. Mit dem Ersten. Mit [...blah blah blah...]
(Hervorhebungen nicht im Original)

Liebe Frau Schlesinger,

Sie sind doch bereits ungefragt in meinen Lebensbereich eingedrungen, indem Sie Sich Ihre Tätigkeit in von mir unerwünschter Weise "zwangsbebeitragen" lassen. Das macht sie sehr sympathisch. Vereinbaren Sie doch bitte einen persönlichen Termin mit mir, um vielleicht auch 'mal in meinem Wohnzimmer einen Kaffee mit mir schlürfen zu dürfen (wozu auch immer...). Auf anderen Wegen werde ich für Sie - wie schon gewohnt - auch in Zukunft unerreichbar bleiben.

MfG

(PS: Ich brauche Ihre fiktionalen Science-Träumereien nicht, aber Ihre echt tollen Ideen verbrauchenbrennen mein Geld...)


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Z
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Die einzige Art und Weise, wie mich der RBB aktuell erreicht ist über Gerichtsschriftwechsel, ist mir schon zuviel, ehrlich gesagt...


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Offen gesagt, ich finde es "igitt", wenn der rbb und auch irgendeine andere LRA in meinem Wohnzimmer "präsent" ist. Ich empfinde es als Hausfriedensbruch und soll auch noch dafür zahlen.

Der Satz
Zitat
Also Ihr Couchtisch mit Feierabendbier oder einem guten Glas Wein und der Schatz in Jogginghosen – alles wie gehabt, und direkt vor dem Sofa Linda Zervakis mit den Nachrichten des Tages
lässt tief blicken, wie eine LRA-Intendantin ihre Zuschauer einschätzt. Feierabendbier! Jogginghosen! Und bei "Schatz" reagieren manch Emanzipierte (m/w/d, egal) auch schon empört, weil sie sich hierdurch verdinglicht sehen.

Dann wundert es mich z.B. nicht, weshalb man im Fernsehen schon seit mehr als zwanzig Jahren weitestgehendst auf Hochkultur verzichtet (die Übertragungen aus der Met haben sich noch am längsten gehalten, aber sind dem Vernehmen nach auch schon längst Geschichte).

Die Frau Intendantin möge aus ihrer veralteten Filterblase des Wum & Wendelin aussteigen, gerade so wie es die FAZ dem Bundesverfassungsgericht angeraten hat.


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  • bye offiz nicht "deutsch genug" angek Abschiebung
Mal ganz davon abgesehen, dass der RBB für sich genommen auch bereits in der Gegenwart kaum in irgendwelchen Wohnzimmern(!) präsent ist, hat diese unehrliche Patricia Schlesinger ja auch mal wieder nur eine Halbwahrheit durch Auslassen abgesondert. Da fehlt natürlich wieder etwas.

Patricia Schlesinger, RBB: „Wir wollen auch in Zukunft in den Wohnzimmern präsent sein. Eben dort, wo auch Geld vorhanden ist. Hilfsweise auch dann schon mal durch Stadtkassen, Gerichtsvollziehern, Amtsrichtern, Polizisten,….“


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S
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  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Sehr geehrte "Mutter" Schlesinger,

Sie können sich ja gerne in den World-Wide-Wohnzimmern tummeln und präsent sein, soviel Sie wollen. Auch mit Ihrer Linda Zervakis (Wer ist das überhaupt?) in 3-D, 5-D oder auch 10-D und in 720-Grad-Optik.
Mein Wohnzimmer ist allerdings ein privater Bereich (Ja, das gibt es tatsächlich noch.), wo einzig ich alleine bestimme, was oder wer dort Zutritt gestattet bekommt.
Rundfunk gehört nicht dazu.


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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

M
  • Beiträge: 448
Sie wollen in den Wohnzimmern sein, sie sind auch in den Schlafzimmern und bei manchen Wohnungen auch im Badezimmer.

Für mich ist Rundfunk aus gutem Grund in meiner Wohnung unerwünscht.

Es sind solche einfachen Sachen, die mir diesen Zwangsbeitrag zu einem Alptraum machen.

Manche wie Sklaven strukturierte Menschen scheinen, sich damit abzufinden, weil eine höhere Staatsmacht den Beitrag verlangt.

Leider spielen Grundrechte keine Rolle mehr. Dem Staat kann man um Geld betteln, aber von ihm Respekt nicht verlangen.


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W
  • Beiträge: 139
Ich habe diese Leute komplett ausgeblendet. Meinem YouTube habe ich es abgewöhnt, mir ÖR Inhalte vorzuschlagen.


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Chef eines Möbel- und Dekorationsgeschäfts

 
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