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Autor Thema: Übertragungsstandard DAB+ beim Radio - S.Raue: "Der Knoten ist geplatzt"  (Gelesen 1681 mal)

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Tagesspiegel, 09.09.2019

Übertragungsstandard DAB+ beim Radio
Der Knoten ist geplatzt

Als Privatfunker würde er jetzt auf DAB+ setzen, sagt Deutschlandradio-Chef Stefan Raue. Und DAB+ kann nur ein Erfolg werden, wenn die Privaten mitmachen.

Von Kurt Sagatz

Zitat
Herr Raue, am Montag findet auf der IFA der Digitalradiotag statt, es werden die neusten Zahlen zu DAB+ präsentiert. In welche Richtung geht die Entwicklung?
Der Trend ist überraschend gut. Alle in diesem Jahr veröffentlichten Zahlen deuten darauf hin, dass es eine deutliche Steigerung bei der Anzahl der Haushalte mit DAB+ gibt. Ein wesentlicher Treiber dürfte die mobile Nutzung im Auto sein. Hier wirkt sich offenbar bereits die europäische Richtlinie aus, nach der von 2021 an jedes Auto über einen digitalen Radiozugang verfügen muss. Aber die positive Entwicklung hat vor allem damit zu tun, dass DAB+ beim Autofahren am meisten überzeugt.

Wie viele Hörer nutzen die drei Deutschlandradio-Programme über DAB+?
Seriöserweise sollte man da keine Zahl nennen. Die meisten Menschen wissen nicht immer so genau, über welchen Weg sie gerade Radio hören.
[…]

Und in welche Richtung gehen die Zahlen?
Wir sind optimistisch. Wir hoffen, dass der Knoten beim Digitalradio geplatzt ist
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/uebertragungsstandard-dab-beim-radio-der-knoten-ist-geplatzt/24993130.html

Weitere Pressemeldungen zu DAB+ über die Suchfunktion des Forums.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. September 2019, 10:24 von DumbTV«
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  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
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Es hat sicher Gründe, warum die Fahrzeuge bisher nicht mit DAB+ ausgestattet wurden.

- Ist DAB+ ein europaweiter Standard oder ein deutscher Alleingang weg von DAB?

- Bessere "digitale" Übertragung macht den akustischen Müll auch nicht besser.

- Da man sich eh nicht aussuchen darf, was man hören will, gibt es eine Tendenz zum Festplatten-/SD-MP3-Player im Autoradio, höchstens noch durch Verkehrsdurchsagen unterbrochen.

Insofern: der Knoten ist geplatzt, demnächst gibt es 5G.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. September 2019, 13:20 von Bürger«
- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
demnächst gibt es 5G.

Träum' weiter! 5G wird im Vollausbau mindestens so viele Löcher haben wie das aktuelle Mobilfunknetz. Und der Ausbau wird sich über Jahre hinziehen. Zudem wird das Netz mit derart viel Schnickschnack belastet werden, dass es fraglich sein dürfte, ob die nötige Bandbreite überhaupt zur Verfügung stehen wird. Der Ausbau wird sich nämlich wie immer an der Bereitschaft der Kunden messen für ein weiteres Netz zu zahlen, und das bei den im Vergleich zu anderen Ländern traditionell unverschämt hohen Telekommunikationspreisen Deutschlands.
Zudem würde man bei Katastrophen mit Stromausfall die Bevölkerung wohl mit Ausrufern verständigen müssen, da die Notstromversorgung der Sendeeinrichtungen gerade einmal 2 Stunden überbrückt. Danach gehen dann nur noch Megaphone.

Ich mag DAB/DAB+, aber ich schätze auch die Verfügbarkeit und für mich "alten Sack" völlig zufriedenstellende Qualität von UKW. Ich bin daher dagegen, diese Infrastruktur zu schleifen, nur weil es eine Alternative gibt. Unter anderem, weil dann wieder einmal hunderte Millionen Geräte Elektroschrott werden. Ich verzichte ja auch nicht auf Tee, Kaffee, Bier usw. nur weil man auch Wasser trinken kann oder auf Sensen und Handmäher weil es Aufsitzrasenmäher gibt.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Beiträge: 658
  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
@drboe

- mMn ist DAB+ ebenfalls löchrig, besonders wenn man nicht Öffies hören möchte

- Kanalkosten: bei 5G haben es interessierte "Sender" nicht mit einer öffentlichen Lizenzierung zu tun, sondern mit dem Einkauf von Streaming-Bandbreite von einem privaten Provider -- und dem Vernehmen nach gäbe es hinreichend Bandbreite bei 5G, was die Preise für die Bandbreite niedrig halten könnte

- Chip-Kosten: statt (wie jetzt) 100.000e Chips für DAB+ werden für 5G (vermutlich mehrere Dutzend) Milliarden Chips hergestellt (für Handys, Tablets, PCs, Autos, LKW, Baumaschinen, Radios, TV, vermutlich sogar Diebstahl-, Einbruchssicherungen, Container und Paletten)

- Pay-by-Data: statt "frei" UKW Sender zu empfangen wird vermutlich das Streaming über die beteiligten Basisstationen protokolliert (die Daten und Statistiken lassen sich verkaufen), Daten von Diebstahlsicherungen, Telefonie und Streaming für Mobiles lassen sich für Bewegungsdaten nutzen

(Facebook, Whatsapp, GoogleMaps war gestern -- und das wird dann fast genauer als mit GPS!)

- Was wird wohl am Markt gewinnen? Warum wollen die Öffies ins Netz und beteiligen sich an 5G? Wieso wird da wohl an dem Umbau "Rf*StV" -> "Medien*StV" gearbeitet?

Ich gehe also davon aus, das Geschwurbel ("UKW bleibt", "DAB+ ist ganz prima") soll die Leute nur noch ein kleines Weilchen bei der Stange halten, dann kommt da ganz schnell die Axt dran. Es haben zuviele hinter den Kulissen ein Interesse an umfassender 5G Nutzung.


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o
  • Beiträge: 453
  • bislang 500€ der Zahlung verweigert
Im gleichen Atemzug wird häufig kritisiert, dass die Fördergelder im dreistelligen Millionenbereich bislang nur den öffentlich-rechtlichen Sendern zugutekommen.

Ich kann da nur für das Deutschlandradio reden. Unser Auftrag als nationaler Hörfunk ist es, in den Bereichen Kultur und Information Radio für alle Beitragszahler anzubieten. Deutschlandfunk Kultur erreicht über UKW aber nur 64 Prozent der Haushalte, der Deutschlandfunk kommt bundesweit auf 83 Prozent. Aus diesem Grund handelt es sich nicht um eine unanständige Förderung von Sonderinteressen, sondern dient der Erfüllung unseres Senderauftrags.

Der Auftrag rechtfertigt die Mittel, sehr praktisch. Diese Argumentation kennen wir ja schon von DVB-T. Von mir aus können Sie gerne UKW abschalten, da ich weder über ein Endgerät für UKW noch für DAB+ verfüge. Das wird sich auch nicht mehr ändern.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. September 2019, 15:52 von Bürger«
Ich konsumiere nicht, ergo bezahle ich auch nicht. --> seit 2008 rundfunklos glücklich und noch nie bezahlt.

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
- Kanalkosten: bei 5G haben es interessierte "Sender" nicht mit einer öffentlichen Lizenzierung zu tun, sondern mit dem Einkauf von Streaming-Bandbreite von einem privaten Provider -- und dem Vernehmen nach gäbe es hinreichend Bandbreite bei 5G, was die Preise für die Bandbreite niedrig halten könnte

Echt? Es gibt derzeit praktisch kein 5G-Netz in DE. In 18 Monaten, so verspricht die Telekom, wird sie 300 Mobilfunkstationen mit 5G anbieten. Mir wird schwummerig; das ist ja irssinnig viel, oder? Ach nee! Im Vergleich zu den 74.280 Mobilfunkmasten derzeit in Deutschland sind das mickerigen 0,4%. Da werden sicher noch einmal ebensoviele von den Wettbewerbern dazu kommen. Rechnen wir also mit 1.000 Standorten bundesweit. - "Jippeeh 5G ich komme! Wo kann ich meine Kohle abdrücken?"  8) Die Telekom legt diese Wochen schon 'mal Tarife vor, und die lassen nicht vermuten, dass es preiswert wird; im Gegenteil. Für das, was da vollmundig versprochen aber nicht gehalten wird, bekommt man derzeit praktisch nur LTE und das nicht einmal überall. In diversen anderen Ländern würde man zudem weniger als die Hälfte zahlen. Abgesehen von den technischen Gründen und den erwähnten Problemen bei Katastrophenfällen ist die Nutzung des 5G-Netzes für Rundfunk vermutlich deutlich teurer. Spätestens dann, wenn alternative Anlagen nicht mehr zur Verfügung stehen, wird abkassiert. Außerdem bedeutet ausschließlich 5G wie nur DAB+ die Verschrottung von Millionen UKW-Radios. Eins wie das andere ist eine reine Förderung von Elektronikanbietern.
Um eine Erpressung der Bürger zu verhindern die hohen Transportgelder zu zahlen, gilt es mindestens zwei alternative Wege zu behalten. M. E. macht es derzeit Sinn UKW als echten Rundfunk zu behalten und DAB+ als zweiten Weg auszubauen, nachdem man DVB-T ja in der Politik nicht will. Bis 5G die Abdeckung von DAB+ erreicht wird noch sehr viel Zeit vergehen; dass 5G die Abdeckung von UKW erreicht werde ich vermutlich nicht mehr erleben. Und ich habe gewiß nicht vor mich kurzfristig von diesem Planeten zu verabschieden. :)

M. Boettcher


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