Wo wir beim Richtigstellen sind, sollte man auch die Berechnung der TAZ etwas genauer prüfen, denn mit den 50 € komm man wohl eher nicht hin.
17,50 € für wohnen
6,00 € für private Sender in HD
30,00 € für leidlich schnelles Internet
8,00 € für Netflix
Summe: 61,50 €
Damit man tatsächlich etwas hört bzw. sieht, muss man aber noch geeignete Geräte beschaffen. Diese wiederum halten nur eine begrenzte Zeit und müssen irgendwann ersetzt werden. Entweder, weil sie tatsächlich einen Defekt haben, oder aber weil man zum x-ten Mal die Übertragungstechnik ändert, man also erneut Geld ausgeben muss um "dabei" zu sein. Kurz: man wird je nach Gerät nicht umhin kommen monatliche Abschreibungen von 5 € und mehr vorzunehmen. Damit nähert man sich dann bereits locker 70 € im Monat bzw. mehr als 800 € im Jahr. Fernsehen macht daher nicht nur süchtig, dumm und lenkbar, sondern auch noch ärmer.
Noch ein Wort zur Aussage des ZDF-Intendanten Bellut, der laut TAZ gesagt haben soll: "Das ZDF gibt jedes Jahr zwei Milliarden Euro für ein Programm aus, das nur für den deutschen Markt bestimmt ist." - Das ist ja gut und schön. Bekanntlich ist aber nicht entscheidend was eine Sache kostet, sondern was sie wert ist. Und da kann man sicher feststellen, dass der Gegenwert des ZDF-Programms sehr, sehr weit unterhalb der Summe liegt, die dafür aufgewendet wird. Der eine oder andere hält das Programm sicher für völlig wertlos und im Grunde, - ich wiederhole mich, ich weiß - ist das ZDF ja auch entbehrlich. So werden Nachrichten US-amerikanischer Einflussagenten ja nicht besser, wenn man sie mehrfach erzählt und dafür doppelte Strukturen bereitstellt. Was wiederum bedeutet, dass jeder Cent, den man für das ZDF-Programm aufwendet, praktisch zum Fenster hinausgeworfen wird.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.