Hm, auch beim deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeiten Menschen. Der Vergleich mit Parasiten ist unangemessen, vor einem historischen Hintergrund *räusper* ziemlich unangemessen sogar.
Ich finde, wir sollten uns bei unserem Anliegen dieser Art "Sprache" enthalten. Für den örR sind wir ja maximal Schwarzseher und Rundfunksbeitragsflüchtige, und als solche haben wir eine Opt-Out-Option (durch Zahlung des Rundfunkbeitrags). "Damals" hatten die betreffenden Menschen, die mit dem "P"-Wort bedacht wurden, keinerlei Opt-Out.
Und im übrigen bin ich der Meinung, dass ein derartiger wessimäßiger Möchte-Gern-Antikommunismus mal endgültig in die Reihe historischer Gedankenirrtümer gebracht wird. Wir haben 2019, nicht 1989.
Die Kritiklinien gegen den Kommunismus (und Sozialismus) verlaufen ganz anders (und sind m.E. für heutige Politik nur noch von theoretischem Interesse), und
eine Gleichmacherei findet sehr wohl und ziemlich deutlich in sog. "kapitalistischen" Systemen statt.
Man braucht nur an Tabus zu denken, über die man in Deutschland nicht opponierend sprechen sollte. Ich benenne hier nichts Aktuelles (sind ja Tabus, nein, keine Migranten), aber: Wehe, man war Mitte der 1990er gegen einen NATO-Einsatz im ehemaligen Jugoslawien gegen "Milo"...
Back to topic. Und zu einer nicht diffamierenden Sprache.
