[ChrisLPZ]

Wuv.de, 09.04.2019

RTL II - Ein Beispiel für Privat-TV im Wandel
ProSiebenSat.1 forderte 2018 Geld vom Staat für gesellschaftlich relevante Inhalte. Der Blick zu RTL II belegt: Das Privatfernsehen tut inzwischen viel fürs Label "Public Value".

Petra Schwegler

So geht das seit einigen Monaten: RTL II überzeugt beim Publikum mit Sozialreportagen. Wie auch am Donnerstagabend. Da lieferte der Neustart "Mensch Polizist – Mein Leben in Uniform" 6,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und 8,3 Prozent bei den Jüngeren (14-29 Jahre). […]

Die Sache mit den Public-Value-Inhalten
ProSiebenSat.1-Vize-Chef Conrad Albert hat es im vergangenen Jahr für die Gattung Privat-TV ganz gut auf den Punkt gebracht: Medienunternehmen stellen aus seiner Sicht nicht nur ein Wirtschaftsgut her, sondern sind selbst auch ein Kulturgut. […] Albert unterstrich damit die Idee: Rundfunkbeiträge sollten künftig nicht mehr "Institutionen" (ARD, ZDF, Deutschlandradio, Medienanstalten) fördern, sondern so genannte Public-Value-Inhalte, die mittlerweile immer mehr auch ProSiebenSat.1 oder RTL II liefern.
[…]

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https://www.wuv.de/medien/rtl_ii_ein_beispiel_fuer_privat_tv_im_wandel

Danke an User "RUN" für den Hinweis

[fahrer]

ProSiebenSat.1 forderte 2018 Geld vom Staat für gesellschaftlich relevante Inhalte. Der Blick zu RTL II belegt: Das Privatfernsehen tut inzwischen viel fürs Label "Public Value".

Gehört RTL2 überhaupt zu ProSiebenSat.1?

Was ist Public Value?
Public Value (englisch wörtlich für „öffentlicher Wert“) bezeichnet den Wertbeitrag und Nutzen, den eine Organisation für eine Gesellschaft erbringt. Public Value beantwortet die Frage, was eine Organisation wertvoll für eine Gesellschaft macht. (Wikipedia)

Wo im Programm von RTL2 gibt es Wertbeitrag und Nutzen?
https://www.rtl2.de/tv-programm

Glaubt die gute Frau Schreiberin wirklich, was sie da zum Besten gibt?

[Zeitungsbezahler]

RTL und Pro7Sat1 Media AG sind unterschiedliche Unternehmen. Pro7Sat1 rutscht vom Aktienkurs kontinuierlich nach unten, zum einen, weil Fernsehen als Medium immer weniger Stellenwert hat und zum anderen weil sich diese Firma seinerzeit mit der Vermarktung der Filmrechte von Leo Kirch beschäftigt hat, statt etwas komplett neues zu schaffen, genau deshalb auch die Forderung nach Subventionen in Form von Rundfunkbeitragsanteilen, denn die halten sich ohne große Reform im eigenen Hause nicht mehr lange.
Ich nehme an, daß Großaktionärin Friede Springer (sie war mit Leo Kirch persönlich bekannt und hat ihm finanziell aus der Patsche geholfen und dafür ein großes Aktienpaket bekommen) kontinuierlich Aktien abstößt, was zu weiterem Kursverfall führt.