Rundfunkgebühr bleibt bis 2014 stabil – nicht bis 2016, wie zunächst von den Medien berichtet.
Die Rundfunkgebühren für ARD, ZDF und Deutschlandradio bleiben bis Ende 2014 stabil. Das kündigte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in ihrem 18. Bericht an. Damit wird die Gebühr damit bei höchstens 17,98 Euro pro Monat stagnieren. In ihrem 19. Bericht in zwei Jahren soll die Höhe des Beitrags das nächste Mal geprüft werden.
Die öffentlich-rechtlichen Sender müssen somit mit mehr als einer Milliarde Euro weniger Gebühren auskommen, als sie angemeldet hatten: Sie hatten zwischen 2013 und 2016 eine Finanzlücke von 1,44 Milliarden Euro geltend gemacht; die KEF akzeptierte aber nur 304 Millionen Euro. Um diesen Betrag zu bekommen, hätte die Rundfunkgebühr nach Ansicht der Experten eigentlich um rund 18 Cent pro Monat steigen müssen. Eine derartige Erhöhung empfahl die Kommission dennoch nicht. Es sei nämlich noch nicht abzusehen, wie sich die beschlossene Umstellung auf das geräteunabhängige Beitragsmodell auswirkt. Von 2013 an müssen die Bürger nicht mehr pro TV- oder Radiogerät den Rundfunkbeitrag entrichten. Ab dann gilt ein Beitrag pro Wohnung.
Die ARD-Vorsitzende Monika Piel kündigte in einer Stellungnahme an, den Sparkurs der vergangenen Jahre fortzusetzen.
Anmerkung der Redaktion: tagesschau.de hat zunächst aufgrund fehlerhafter Agenturmeldungen berichtet, dass die Rundfunkgebühren bis 2016, nicht 2014, stabil bleiben.
http://www.tagesschau.de/inland/rundfunkabgabe100.html