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Autor Thema: Fälscher, Fake News, Lügenpresse – wer traut den Medien noch?  (Gelesen 3018 mal)

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  • Beiträge: 216
SRF - Schweiz: Medienclub , 19.02.2019

Fälscher, Fake News, Lügenpresse – wer traut den Medien noch?
Diskution über  Presse, Relotius

Zitat
Die klassischen Medien sind unter Druck. Mit Journalismus lässt sich kaum mehr Geld verdienen. Dazu kommt ein Glaubwürdigkeitsproblem. Erst recht, seit ausgerechnet beim renommierten «Spiegel» ein Journalist aufgeflogen ist, der Geschichten erfunden hat. Was jetzt, wie das Vertrauen zurückgewinnen?

Der Fall von Claas Relotius hat die Medienwelt erschüttert. Der vielfach preisgekrönte deutsche Journalist wurde Ende 2018 als dreister Fälscher entlarvt. Er hatte in vielen seiner Reportagen, die auch in Schweizer Medien veröffentlicht wurden, Protagonisten, Begebenheiten und Interviews frei erfunden. Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt.

Ist alles halb so wild, ein Einzelfall, oder haben die klassischen Medien, denen bereits vor Relotius «Fake News» und «Lügenpresse» vorgeworfen wurde, nachhaltigen Schaden genommen?

Weiterschauen unter [Video ~1:15h]
https://m.srf.ch/play/tv/sendung/medienclub?id=c6d39e43-98a0-0001-ec1a-10601a00a130


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 28. Februar 2019, 14:23 von Bürger«

  • Beiträge: 658
  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
Hallo!

Die Einschätzung einer Quelle orientiert sich auch am Schreibstil -- die Aufmerksamkeit, die auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung verwendet wird, läßt (zumin. teilweise) auch auf die entsprechende Sorgfalt beim Recherchieren schließen: wenn man heutzutage Artikel findet (gefühlt) ähnlich
Zitat
Streik bei Bahn
Die Gewerkschaft um Birske hat abgestimmt worden -- in den nächsten Tage ist sie Bahn in den getreten werden
man sagt zwar neuerdings "Schreiben nach Gehör", bei manchen Artikeln befürchtet man aber, daß es mittlerweile noch nicht mal mehr dafür reicht... -- und das betrifft nicht nur das Geschriebene des Journalisten, sondern setzt sich in der Redigierung fort.

Wie soll da Vertrauen gehalten werden? Indem über "die Aufregung" über Relotius nicht mehr geschrieben wird? Indem die verbale Manipulations-Anleitung der ARD heruntergespielt wird? Natürlich gibt es jeden Tag neue Nachrichten, aber zu grundlegenden Fragen der Berichterstattung muß am Ball geblieben werden, damit das Vertrauen nicht ge- und zerstört wird. Über Konsequenzen (auch über fehlende!) muß berichtet werden.

MfG
Michael


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- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"

 
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