Hallo!
Die Einschätzung einer Quelle orientiert sich auch am Schreibstil -- die Aufmerksamkeit, die auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung verwendet wird, läßt (zumin. teilweise) auch auf die entsprechende Sorgfalt beim Recherchieren schließen: wenn man heutzutage Artikel findet (gefühlt) ähnlich
Streik bei Bahn
Die Gewerkschaft um Birske hat abgestimmt worden -- in den nächsten Tage ist sie Bahn in den getreten werden
man sagt zwar neuerdings "Schreiben nach Gehör", bei manchen Artikeln befürchtet man aber, daß es mittlerweile noch nicht mal mehr dafür reicht... -- und das betrifft nicht nur das Geschriebene des Journalisten, sondern setzt sich in der Redigierung fort.
Wie soll da Vertrauen gehalten werden? Indem über "die Aufregung" über Relotius nicht mehr geschrieben wird? Indem die verbale Manipulations-Anleitung der ARD heruntergespielt wird? Natürlich gibt es jeden Tag neue Nachrichten, aber zu grundlegenden Fragen der Berichterstattung muß am Ball geblieben werden, damit das Vertrauen nicht ge- und zerstört wird. Über Konsequenzen (auch über fehlende!) muß berichtet werden.
MfG
Michael
- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"