#1: 13. Februar 2019, 14:00
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/medienpolitik.pngMedienpolitik, 11.02.2019„Pseudodokumentarischer Einheitsbrei“von Helmut Hartung
Dokumentarfilm (AG Dok)Aktuelle Studie zum Dokumentarfilm im Fernsehen[...]
Von Thomas Frickel, Vorsitzender und Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V. / AG DOK
Recherche wird zum unternehmerischen Risiko
Die Zusammenfassung liefert Fritz Wolf im Untertitel seiner neuen Programm-Studie gleich mit: „Viele Sendeplätze, immer mehr Formate und noch weniger künstlerische Handschrift“. So sehen sie aus, die „Entwicklungen im dokumentarischen Fernsehen“ im Doku-Land Deutschland. Und Fritz Wolf, renommierter Medienjournalist und Mitglied der Grimme-Jury, sollte es wissen, denn 2003 hat er das dokumentarische Fernsehen schon einmal kritisch unter die Lupe genommen. Auch der damalige Titel „Alles Doku oder was“ war ähnlich programmatisch, denn er verweist bereits auf die babylonische Sprachverwirrung in Zusammenhang mit einem Genre, das scheinbar ebenso dehnbar wie geduldig ist. Schon, wer das altmodische Wort „Dokumentarfilm“ verwendet oder gar vom „dokumentarischen Arbeiten“ spricht, setzt sich dem Verdacht aus, nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein. „Doku“ ist eben viel mehr, allumfassend, universal. Alles ist irgendwie „Doku“. Oder was?
Ja – was eigentlich? Was ist es, wenn ein ehrbarer öffentlich finanzierter Sender sich dafür rechtfertigen muss, dass in einer gut reputierten dokumentarischen Sendereihe plötzlich Laienschauspieler einer Casting-Agentur auftreten?
Ist das tatsächlich ein bedauerlicher Einzelfall, Verirrung, Ausrutscher und Alleingang einer freien Autorin, die es sich einfach machen wollte und die deshalb ihre ahnungslose Redaktion schändlich betrogen und einen honorigen Sender in Misskredit gebracht hat? […]
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»Letzte Änderung: 13. Februar 2019, 21:54 von Bürger«