Autor: 08. Februar 2019, 20:38
Ostthüringer Zeitung, 08.02.2019
Die Ostthüringer Zeitung wird auch künftig gedrucktIn eigener Sache: Warum die Mediengruppe Thüringen digitaler wird – aber natürlich an der gedruckten Zeitung festhält. Erfurt. Die Meldung des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Thüringen hatte es in sich: „Mediengruppe Thüringen will gedruckte Zeitungen einstellen“ lautet die Schlagzeile. Stattdessen, hieß es, sollten die Leser nur noch digital versorgt werden, per E-Paper oder den Angeboten der Online-Seiten.
Es folgte das klare Dementi der Mediengruppe, zu der „Thüringer Allgemeine“, „Ostthüringer Zeitung“ und „Thüringische Landeszeitung“ gehören . Entgegen den Berichten des MDR würden die drei Tageszeitungen natürlich weiterhin gedruckt und an alle Abonnenten ausgeliefert. Punkt.
Doch die Verunsicherung war da. […]
Weiterlesen auf: https://jena.otz.de/web/jena/startseite/detail/-/specific/Die-Ostthueringer-Zeitung-wird-auch-kuenftig-gedruckt-1938803015Anmerkung:Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zurücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).