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Autor Thema: Der BR wird 70 - BR-Intendant wirbt für Beitragsanpassung  (Gelesen 1493 mal)

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br, 25.01.2019

Der BR wird 70

Der Bayerische Rundfunk feiert heute Geburtstag. Auf den Tag genau vor siebzig Jahren übergaben die Amerikaner dem damaligen Intendanten bei einem Festakt die Lizenzurkunde. Der Auftrag des BR damals wie heute: unabhängig und ausgewogen berichten.


Zitat
[…]
Mit dem Aufkommen der kommerziellen Privatsender im Radio und Fernsehen, noch mehr aber durch die Angebote der Internetgiganten wie Google, Facebook und Co. haben sich die Rahmenbedingungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk radikal verändert. Der Bayerische Rundfunk steht im Wettbewerb wie noch nie in seiner Geschichte, die Finanzmittel werden immer knapper. Die letzte von der Politik genehmigte Erhöhung des Rundfunkbeitrages liegt zehn Jahre zurück. Und nicht nur die AfD fordert, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland ganz abzuschaffen.

Solchen Forderungen widerspricht BR-Intendant Wilhelm vehement. Trotz seiner 70 Jahre dürfe das öffentlich-rechtliche Medienhaus nicht aufs Altenteil abgeschoben werden.
"Der Bayerische Rundfunk ist mit der Vielfalt der Angebote in den Radioprogrammen, im Fernsehen und im Netz eine wichtige Klammer für den Zusammenhalt in Bayern. Das wiegt umso schwerer in einer Zeit, in der der Zusammenhalt schwächer wird. In der wir etwa durch soziale Netzwerke eine Zunahme von Hass und Häme und auch Desinformation erleben. Hier gilt es, ein Gegengewicht zu schaffen. Für uns ist es sehr wichtig, die junge Bevölkerung mit neuen Angeboten zu erreichen, um auch in Zukunft bestehen zu können. Und dabei müssen wir den Qualitätsanspruch, den die Menschen an uns stellen, auch immer wieder einlösen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass der Bayerische Rundfunk auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird, solange, wie den Menschen in Bayern der Zusammenhalt wichtig ist.“
[…]

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https://www.br.de/nachrichten/bayern/der-br-wird-70,RG6CzaN(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)


Anmerkung:
Einmal davon abgesehen, dass die AfD nicht den örR, sondern den Rundfunkbeitrag abschaffen möchte (Punkt 7.5 des Grundsatzprogrammes - keine Parteiwerbung!) ist zur Einschätzung des BR und seiner Tocherfirmen auch die Lektüre des Jahresberichtes 2018 des Bayerischen Rechnungshofes zu empfehlen:
Rechnungshof würdigt Sparbemühungen des Bayerischen Rundfunks
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,27858.0


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br, 25.01.2019

BR-Intendant wirbt für Beitragsanpassung

BR-Intendant Ulrich Wilhelm hat anlässlich des 70. Geburtstags des Bayerischen Rundfunks darüber gesprochen, wie er zum Radio kam, welche Zukunft Fernsehen und Radio noch haben und warum der aktuelle Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro zu niedrig ist.

Interview mit Ulrich Wilhelm

Zitat
[…]
Jetzt kann man Rundfunk nicht nur ehrenamtlich betreiben. Rundfunk kostet. Guter Qualitätsjournalismus auch. Die Technik, die Technikerinnen und Techniker wollen ihr Einkommen haben. 17,50 Euro, so viel muss zurzeit jeder Haushalt dazu beitragen. Manche sagen, es ist immer noch zu viel. Sie sagen, wir brauchen mehr - warum?
Zum einen bestimmen wir nicht selber über die Höhe dieses Rundfunkbeitrags. Das ist eine Entscheidung des Gesetzgebers auf Grundlage eines Votums einer unabhängigen Kommission, die sehr stark den Wirtschafts-Sachverstand anlegt. Der Rundfunkbeitrag ist seit zehn Jahren stabil geblieben. Wir haben die Teuerung seit zehn Jahren nicht ausgeglichen bekommen. Wir plädieren dafür, wir werben auch dafür, dass man in zwei Jahren, also auch nicht heute, sondern erst 2021, den Beitrag anpasst und uns die Teuerung wieder ausgeglichen wird, damit wir einfach in der Qualität nicht nachlassen. Damit wir auch mit neuen digitalen Angeboten Schritt halten können und weiterhin in der Mitte der Gesellschaft verankert bleiben können. Andererseits wissen wir auch, dass wir unsererseits immer wieder auch sparsam vorgehen müssen. Uns ist das Geld von vielen Millionen Menschen anvertraut. Das heißt nicht, dass wir alle Bemühungen einstellen, immer wieder auch selber kostenbewusst zu sein, sondern beides gehört zusammen.
[…]

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https://www.br.de/nachrichten/bayern/br-intendant-wirbt-fuer-beitragsanpassung,RGBZ3Hq(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)

Anmerkung:
Zitat von: Bayerischer Oberster Rechnungshof - DIE FINANZIELLE SITUATION DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS 2018 / S.14-15
Die Gesamterträge aus Rundfunkgebühren/-beiträgen steigerten sich von 1992 bis 2016 um 78,7 %. Bei den verglichenen Werten ab 2013 handelt es sich jeweils um die von den Anstalten verwendbaren Erträge. Die 2013 bis 2016 zur Verwendung gesperrten Beitragsanteile (Beitragsrücklage I) wurden nicht in die Berechnung einbezogen.

Beim BR stiegen die Erträge im gleichen Zeitraum um 71,0 %. Der Anstieg fiel damit um 7,7 % geringer aus.

Die Verbraucherpreise stiegen bis 2016 um 45,8 %. Ähnlich entwickelte sich die/der monatliche Rundfunkgebühr/-beitrag. Durch die Senkung des Rundfunkbeitrags 2015 von 17,98 € auf 17,50 € lag dessen Steigerungsrate bei 43,8 % bis 2016.

Der BR weist in seiner Stellungnahme darauf hin, dass er im Zeitraum 2009 bis 2020 keinen vollständigen Teuerungsausgleich erhalte.
http://www.orh.bayern.de/berichte/sonderberichte/aktuell/871-die-finanzielle-situation-des-br-2018.html

siehe u.a. auch:
Um 1,62 Mrd zu hoch Rundfunkbeitrag steigt schneller als allgemeine Teuerung
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28578.0

Die öffentlich-rechtliche Rundfunkgebühr soll teurer werden - aber warum eigentlich?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29646.0


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Der BR wird 70 - Ulrich Wilhelm fordert mehr Geld für den ÖRR.
Es ist Montag - Ulrich Wilhelm fordert mehr Geld für den ÖRR.
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Der Rundfunkbeitrag steigt auf 25 € - Ulrich Wilhelm fordert mehr Geld für den ÖRR.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

 
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