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Autor Thema: Hans Demmel (VAUNET/n-tv): Schluss mit der Selbstbedienungsmentalität  (Gelesen 1911 mal)

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Medienpolitik, 18.01.2019

Schluss mit der Selbstbedienungsmentalität

Private Veranstalter fordern „echte“ Reform von ARD und ZDF mit einer zeitgemäßen Auftragsdefinition

Von Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Geschäftsführer von n-tv

Zitat
Wenn Sie mich nun nach meiner Einschätzung zum Auftrag und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fragen, erscheint dies auf den ersten Blick, aber nur auf den ersten, zumindest ungewöhnlich, denn: auch wenn ich seinerzeit meine frühen beruflichen Schritte an einem geteilten Schreibtisch mit dem heutigen Intendanten des BR, Ulrich Wilhelm, beim BR selbst tat, so vertrete ich als Geschäftsführer von n-tv und als Vorstandsvorsitzender des VAUNET naturgemäß hauptsächlich die Interessen der privaten Medien, also die Interessen der „anderen“ Seite des dualen Rundfunksystems.
Auf den zweiten Blick jedoch wird schnell klar, dass beide Seiten des dualen Rundfunksystems wie kommunizierende Röhren oder Säulen agieren. Wer die Parameter der einen Säule nachhaltig verändert, verändert auch immer reflexartig die Parameter der kommunizierenden Säule. Veränderungen im Feld des öffentlich-rechtlichen Rundfunks tangieren immer auch den privaten Rundfunk.
 […]

Erstens: beim Telemedienauftrag muss nachgebessert werden
[…]
Zweitens: Inhaltliche Fokussierung und Reduktion des Gesamtangebotes
[…]
Drittens: Keine Indexierung und Stärkung der Programmautonomie
[…]

Fazit
Qualität statt Quantität ist die Lösung für eine moderne Auftragsdefinition für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Nur mit einem eigenständigen Profil kann er die Beitragszahler perspektivisch von seinen Mehrwerten überzeugen. Zugleich ist es die Voraussetzung dafür, die verloren gegangene Balance in unserem Mediensystem wiederherstellen.
Wir stehen vor einer Zeitenwende: es geht um nicht weniger als um die Medienordnung, die den Rahmen für die journalistische Realität und Vielfalt unserer Medienangebote und -anbieter morgen und übermorgen setzt.
Aus der Keynote von Hans Demmel beim Mediensymposium der Niedersächsischen Landesregierung am 17. Januar 2019.

Weiterlesen auf:
https://www.medienpolitik.net/2019/01/schluss-mit-der-selbstbedienungsmentalitaet/


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Hmm, da fehlt aber noch Viertens !  ;D

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  • Ich verhandle nicht mit Terroristen.
Die Privaten kuschen immer noch vor den örR - anscheinend ist das Vertrauen in das duale Rundfunksystem doch nicht so groß wie behauptet.
Die Argumente selbst sind nichts neues, sie sind schon vielfältig in Klagen vorgebracht worden.

Und leider muß es wiederholt werden: Es gibt einen einfachen Weg, diesen ganzen Wettbewerbs- und Zwangsabgabenirrsinn dauerhaft zu eliminieren: Verpflichtung aller Rundfunkanbieter auf Beteiligung an der informationellen Grundversorgung durch die Landesmediengesetze. Für ein duales Rundfunksystem besteht infolge ausreichender Frequenzen überhaupt kein Anlaß mehr. Auch die Privaten können hochwertig produzieren - wenn ihnen dazu die Chance geboten wird. So sieht ein Solidarmodell aus: Alle müssen sich an der Grundversorgung prozentual beteiligen. Und schon hat der ganze Wahnsinn ein Ende.


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Bayern

Widerspruchsverfahren: §§ 69-73 VwGO (Bundesrecht)

BVerfG zu Sonderbeiträgen: "Weinabgabe" - B. v. 4.2.1958 (2 BvL 31, 33/56); "Berufsausbildungsabgabe" - BVerfGE 55,274, U. v. 10.12.1980; "Kohlepfennig" - BVerfGE 91, 186, B. v. 11.10.1994; "Straßenbaubeiträge" - B. v. 25.6.2014, 1 BvR 668/10.

BVerwG zu VA: B. v. 30.8.2006, 10 B 38.06; U. v. 23.8.2011, 9 C 2.11.

 
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