Im Gegensatz zu Streaming-Diensten wie Netflix oder Amazon Prime, bei denen die Einnahmen mit jedem Nutzer steigen, ist das bei ARD, ZDF und Co. nicht der Fall.
Quelle: im Einstiegsbeitrag verlinkter Artikel
Im Gegensatz zu Netflix, AmazonPrime etc. - die übrigens tatsächlich von wachsenden Nutzerzahlen profitieren - ist dieses bei bei dem Rundfunkbeitrag nicht mehr möglich. Dort hat man, aufgrund der Haushaltsabgabe, bereits die (beinahe) maximale Nutzeranzahl erreicht.
Während also privatwirtschaftliche Medienanbieter ihren Umsatz durch eine steigende Anzahl von Kunden erhöhen können, ist dieses beim Rundfunkbeitrag eben nicht mehr möglich.
Aber bei den privatwirtschaftlichen Nedienanbietern wird nur dann die Kundenanzahl steigen, wenn diese ein Angebot vorlegen, was dazu führt, dass es von einer steigenden Anzahl an Nutzern auch angenommen wird.
Dieses ist bei den ÖRs nicht nötig. Hier ist bereits die (beinahe) maximale Kundenanzahl zur Zahlung verpflichtet.
Im Gegensatz zu den privaten Medienanbietern werden übrigens auch die zur Kasse gebeten, die das Angebot nicht warnehmen (möchten, wollen, können).
Bei den ÖR-Unternehmen ist eine Erhöhung der "Kunden" kaum noch möglich, also scheint man dort der Meinung zu sein, den monatlichen Betrag einfach erhöhen zu können.
Ich sehe das (neben der Abgabe allgemein) als sehr kritisch, denn von einem gesunden Umgang mit den (teilweise unter Zwang erhaltenen Geldern) ist man mit dieser Einstellung weit entfernt.
Der Beitragszahler hat auch überhaupt keine Möglicheit, sich in irgendeiner Art und Weise dagegen zu wehren.
Während man bei einem privaten Medieanbieter schlichtweg zu einem Konkurrenten wechseln kann, gibt es diese Möglichkeit bei den ÖRs nicht. Kurzum, der Beitragszahler ist auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Mitspracherecht, Mitbestimmungsmöglichkeit oder gar Einflussnahme sind ihm verwehrt.
Ich verstehe auch nicht, warum man sich in anderen Medien (Internet, App etc) so breit machen möchte. Zwar mag auch das ein Teil der Nutzung sein, aber muss der ÖR überall dort mitmischen?
Vielleicht sollte man sich die Frage stellen, ob eine derartige Ausweitung überhaupt notwendig ist (zulässig muss auch noch geprüft werden) und sich dann entscheiden, ob man vielleicht im Gegenzug ein paar Sender bei der liniearen Übertragung reduziert und mit dem eingesparten Geld dann weitere Inhalte mittels anderer Übertragungsmöglicheiten verbreitet.
Aber einfach zu sagen, wir breiten uns überall aus, und wenn das Geld nicht reicht, erhöhen wir einfach, das ist nicht Sinn und Zwecks des Rundfunkbeitrages.