Nein! Es wurde nicht angefangen, Wikipedia lahmzulegen, sondern die Maßstäbe der Quellen, welche als Belege herangezogen werden, wurde "normalisiert".
Es ist - so gesehen - viel schlimmer, denn das Gericht hat die Glaubwürdigkeit von "Fakt", einem Magazin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Glaubwürdigkeit abgesprochen. Das bedeutet, übertragen auf andere Magazine des öffentlichen Rundfunks, dass die Glaubwürdigkeit ebenfalls herabzusetzen ist.
Es müssten bei der Wikipedia somit verschiedene Links, welche auf Quellen zeigen, welche durch Magazine des öffentlichen Rundfunks belegt werden, geprüft werden, ob diese so noch Bestand haben können. Das Medium "öffentliche-rechtlicher Rundfunk" kann nicht als "privilegierte Quelle" angesehen werden. Eine Unterscheidung zwischen einzelnen Magazinen des selbigen ist dem Bürger schlicht nicht zuzumuten.
Die Wikipedia sollte nun solche problembehaften Links entfernen.
Das kann sie, wenn Ihr dabei geholfen wird und sie auf entsprechende Missstände auch hingewiesen wird.
Das Gericht sagt ja, es liege am Geschäftsmodel der Wikipedia, dass davor keine richtige Prüfung erfolgt.
Wenn also Behauptungen vorkommen und diese durch scheinbare Quellen belegt würden, dann sollten diese Quellen letztlich auf "privilegierte Quellen" oder halt entsprechende rechtssichere Alternativen verweisen. Es sei ein sicherer Nachweis als Beleg für die Behauptung anzuführen. Falls das nicht möglich ist, sollte die Behauptung entfernt werden.
Das kann nun benutzt werden, um in der Wikipedia aufräumen zu lassen.
Solange es keinen stört, wird kein Aufräumen erfolgen. Somit kann der Wikipedia jetzt geholfen werden.
Es können Artikel gemeldet werden, welche - problematische oder überhaupt nur - Behauptungen enthalten und geschaut werden, welche Quellen angeführt werden. Ist es dabei nicht möglich, die Behauptung nach den Kriterien zu prüfen, welche nun das VG gezogen hat, so müssten die Belege in der Wikipedia geändert oder aber die Behauptung abgestellt werden.
Das Wissen dazu kann nun genutzt werden, um die Artikel rund um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sichten und entsprechende Änderungen anzuregen.