Nach unten Skip to main content

Autor Thema: ARD-Degeto-Chefin Christine Strobl: "Das Kinogeschäft wird nicht leichter"  (Gelesen 2126 mal)

l
  • Pressemitteilungen
  • Beiträge: 920

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/dwdl.png

DWDL.de        04.10.2018
von Alexander Krei

ARD-Degeto-Chefin im DWDL.de-Interview
Christine Strobl: "Das Kinogeschäft wird nicht leichter"

Nach dem glänzenden Start von "Babylon Berlin" läuft jetzt mit "Werk ohne Autor" eine Kinokoproduktion der Degeto an, die sich sogar im Oscar-Rennen befindet. DWDL.de sprach mit Degeto-Chefin Christine Strobl über das Kino-Engagement der ARD-Tochter.
Zitat
Insofern ist der Sprung von "Babylon Berlin" zu Kino also gar kein großer. Woher kommt das Interesse der Degeto, sich im Kino-Bereich zu engagieren?

Die Degeto hat darin eine große Tradition. Wir haben schon immer in großem Umfang Spielfilmlizenzen ins Programm des Ersten eingebracht. Aber wir mussten in den letzten Jahren zunehmend feststellen, dass es auf dem freien Markt aufgrund von Output-Deals mit Studios immer schwerer ist, an geeignete Filme heranzukommen. Aus diesem Grund beteiligen wir uns nun schon seit einigen Jahren an deutschen, manchmal auch an internationalen Kinoproduktionen. Allerdings möchte ich nicht verhehlen, dass das Kinoengagement in Zeiten sinkender Beitragseinnahmen auch innerhalb der ARD nicht immer unumstritten ist. Ich persönlich bin da Überzeugungstäterin.
Zitat
Gehört Kino ernsthaft zum Auftrag einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, deren Fokus ja eigentlich auf Fernsehen und Radio liegt?

Das deutsche Kino wäre ohne das Engagement des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht vorstellbar: Natürlich sind wir keine Förderung, schließlich engagieren wir uns stets mit Blick auch aufs Fernsehen. Und das deckt unser Auftrag ganz klar ab.
Zitat
Wie viel Geld steckt die Degeto in den Film?

Wir haben die Verabredung, uns nicht zu konkreten Zahlen zu äußern, aber wir liegen in diesem Fall im deutlich siebenstelligen Bereich.
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/interviews/69045/christine_strobl_das_kinogeschaeft_wird_nicht_leichter/



Siehe auch :
Red Bull holt für Fußball-Serie ARD Degeto an Bord
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28601.0

produzentenallianz.de - Standpunkt : Reform der Filmförderung in Deutschland
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28524.0

ARD-Degeto-Chefin Strobl : ARD-Zuschauer wissen noch nichts von 'Babylon Berlin'
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28091.0

Ulrich Wilhelm: Die familiäre Nähe des ARD-Vorsitzenden zu "Babylon Berlin"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=26079.0

Hörspiel: WDR springt auf "Babylon Berlin"-Zug auf
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28798.0


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged

l
  • Pressemitteilungen
  • Beiträge: 920

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/medienpolitik.net.png

Medienpolitik.net        24.09.2018

Filmpolitik:
Kinobetreiber erwarten Unterstützung durch das „Zukunftsprogramm Kino“

Interview mit Dr. Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino, Geschäftsführer der Yorck-Kino GmbH in Berlin und der Programmkino Ost GmbH in Dresden
Zitat
Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Besucher in den deutschen Kinos deutlich zurückgegangen und der Gesamtumsatz spürbar gesunken. Insgesamt wurden in Deutschland von Anfang Januar bis Ende Juni 9,2 Millionen Tickets weniger (15,2%) als im entsprechenden Vorjahreszeitraum verkauft. Der Gesamtumsatz ging dabei um 15,3 Prozent auf 439,1 Mio. Euro (518,5 Mio.) zurück. Für die Arthousekinos, so Dr. Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino, sei diese negative Entwicklung bei ohnehin niedrigen Margen und knapper Rentabilität eine schwere Belastung. „Diese ist umso bedrohlicher, als wir wirklich drastische Einbußen dann noch von Juli bis Ende August zu verzeichnen hatten.“ Hinzu komme, dass die Digitalisierung zu einer dauerhaften strukturellen Kostenverschiebung zu Ungunsten der Kinos führe. Deshalb setzten die Kinobetreiber große Hoffnungen auf das im Koalitionsvertrag beschlossene „Zukunftsprogramm Kino“. „Wir glauben an die Notwendigkeit kollektiver Kulturräume und kämpfen für die Freiheit künstlerischen Schaffens und die Unabhängigkeit der Verbreitungsmedien“ so Bräuer.
Weiterlesen auf :
http://www.medienpolitik.net/2018/09/filmpolitikder-handlungs-und-wettbewerbsdruck-ist-immens/



Siehe auch :
„Babylon Berlin” – Gebührenmillionen der ARD für Markterfolg von Pay-TV?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28923.0


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged

 
Nach oben