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Autor Thema: Anmerkungen zur Krise der fiktionalen Formate im öffentlich rechtlichen Rundfunk  (Gelesen 1223 mal)

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Medienkorrespondenz, 03.08.2018

Man muss das System zum Tanzen bringen
Anmerkungen zur Krise der fiktionalen Formate im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Von Martin Wiebel und Norbert Schneider

Zitat
Was ist der Mehrwert der Fiktion? Und was wäre dann der Mehrwert von Fiktion im Fernsehen? […]

I. Die Krise
[…]
II. Externe Gründe
[…]
III. Der Blick zurück
[…]
Doch der unaufhaltsame Wandel, der Zahn der Zeit begründet keineswegs alles. Es waren und sind im selben Maß professionelle Schwächen und falsche Weichenstellungen, es waren und sind auch Einstellungen und Haltungen, für welche die Programmverantwortlichen und auch die Redaktionen des im Anblick dieser Krise in Anspruch genommen werden müssen. Zu diesen Haltungen zählt auch, dass die für den Rundfunk Verantwortlichen, die Hierarchien und die Gremien nur wenig getan haben, um die Vorstellung zu bekämpfen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei eben doch auch nur ein Wirtschaftsgut, das den Regeln des Marktes, genauer: der Deregulierung der Märkte ebenso unterworfen ist wie die Automobilindustrie oder auch der Kinofilm. Im Grunde ihres Herzens haben sie der Bestands- und Entwicklungsgarantie nicht geglaubt. Vielleicht haben sie sich dabei schlecht gefühlt, doch, halb zog es sie, halb sanken sie hin – sie haben sich der Rationalität des Marktes ergeben. Die Ökonomisierung von allem und jedem hat eine Form von Rundfunk unter Druck gesetzt, die ihre Mittel gar nicht am Markt erwirtschaften muss. Sie hat alles begünstigt, was nach „verkäuflicher“ Unterhaltung aussah. Sie hat hervorgebracht, was heute allein noch zählt: die Quote. […]
IV. Veränderungen
[…]
Am Umgang mit dem Stoff zeigt sich insofern der Unterschied zwischen Gegenwart und Vergangenheit am deutlichsten. Die Veränderungen werden vor allem durch zwei Entwicklungen getrieben: durch die bereits erwähnte allgemeine Ökonomisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die unter anderem in einer Dominanz der Quote als Erfolgsmaßstab ihren Ausdruck findet, und durch die Auszehrung der Zuständigkeit, der Kompetenz der Redaktionen und der Redakteure. Diese Kompetenz ist abgewandert zu den Auftragsproduzenten und hat die Rolle der Redaktionen stark geschwächt. […]
[…]
V. Wege aus der Krise
[…]
VI. Ein Kern des Pudels
[…]

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https://www.medienkorrespondenz.de/leitartikel/artikel/man-muss-das-system-zum-tanzen-bringen.html


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. August 2018, 16:44 von DumbTV«
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