medienpolitik.net: Wo könnten die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland hierbei noch mehr leisten?
Thomas Kleist: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk leistet hier schon jede Menge.
medienpolitik.net: Wie sollte diese Plattform finanziert werden? Aus dem Rundfunkbeitrag?
Thomas Kleist: Hier geht es noch nicht um Finanzierungsfragen,
zu1:
Zunächst einmal ist festzustellen, dass der ÖR überhaupt nichts leistet, denn das Geld dafür wird von den Bürgern dieses Landes (teilweise mit Zwang) aufgebracht.
Tatsache ist aber auch, dass der ÖR sich eine Menge leistet:
Inhaftierungen aufgrund nicht gezahlter Beiträge, Zwangsvollstreckungen ohne vorherige Bescheide,
Urkundenfälschung im Prozess (in meine, Fall), eine sehr starke Einflussnahme auf bzw. durch die Politik etc.
An den Ausführungen des Herrn Kleist ist sehr schön das Gedankengut des ÖRs zu erkennen:
"Was interssieren mich meine Ausgaben, ich habe doch genug Einnahmen."
Oder um es mal ganz banal zu sagen:
Was interressieren mich denn die Kosten für die Erzeugung von Strom, bei mir kommt er aus der Steckdose.
Solange ein solches Gedankengut bei den ÖRs vorherrscht, solange wird sich an dem System nichts ändern.
etwas offtopic
Wer Herrn Eichers Ausführungen vor dem Bundesverfassungsgericht mitbekommen hat, als er beinahe heulend vortrug, dass der NDR mal einen Prozess gegen einen Autohalter verloren hatte, weil man nicht nachweisen konnte, dass dieser ein Radio innehatte, statt der von diesem behaupteten Atrappe, weiß, wie es um das Gedankengut beim ÖR bestellt ist.Hier hat sich über Jahre hinweg ein Geschwür in dem Land breitgemacht, dass es jetzt zu entfernen gilt bzw. stark einzudämmen.
Grüße
Adonis