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Autor Thema: Zehn Eckpunkte einer echten Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks  (Gelesen 1871 mal)

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Medienpolitik.net      20.06.2018

Der aktuelle Auftrag ist ein Relikt der analogen Welt
Zehn Eckpunkte einer echten Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Von Staatssekretär Dirk Schrödter (CDU), Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holsteins
Zitat
Die Diskussion über den Auftrag, die Finanzierung und die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten schlägt immer höhere Wellen. Dabei kann es aber nicht allein – wie leider aber allzu oft – um die Frage gehen, ob der Beitrag stabil gehalten werden kann. Es geht vielmehr darum abzusichern, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Inhalten und Angeboten die gesamte Gesellschaft erreichen kann. Dafür müssen wir ihn im sich stetig wandelnden gesellschaftlichen Umfeld in Zeiten der Digitalisierung zukunftsfähig aufstellen. Dann hat er eine Zukunft, weil er akzeptiert wird.
Zitat
1. Der Programmauftrag muss neu definiert werden
[.....]
2. Qualitätsjournalismus
[.....]
3. Mehr inhaltliche Flexibilität für die Rundfunkanstalten
[.....]
4. Mehr Flexibilität bei den Verbreitungswegen
[.....]
5. Indexierung statt Bedarfsfeststellung
[.....]
6. Budgetierung statt Bedarfsermittlung
[.....]
7. Neue Rolle der KEF
[.....]
8. Änderung des Rundfunkbeitrags ohne Staatsvertrag
[.....]
9. Ausweitung und Evaluierung des Drei-Stufen-Tests
[.....]
10. Mehr Verantwortung für die Gremien
[.....]
Weiterlesen auf :
http://www.medienpolitik.net/2018/06/rundfunk-der-aktuelle-auftrag-ist-ein-relikt-der-analogen-welt/


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Z
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Zitat:"Es geht vielmehr darum abzusichern, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Inhalten und Angeboten die gesamte Gesellschaft erreichen kann."

Und was ist, wenn ich den vom ÖRR gelieferten Fernseher und sein geliefertes Radio gar nicht annehme? Und die im Internet blinkenden Werbebanner für den ÖRR zum Locken auf ihre Seiten von meinem Werbeblocker ausgeblendet werden?

So richtig klar ist nicht, warum wir nach einem konkreteren Auftrag noch ein Budget jenseits der 8 Milliarden mit garantierter Steigerung brauchen, wahnsinnig viele Hörfunk-, Fernseh- und Internetprogramme benötigen.
Gleichzeitig soll den Anstalten erlaubt werden, das nach Gutdünken auch noch zu erweitern!

Das Problem ist außer den immensen Kosten für den Status Quo auch noch der Zwang, dafür abdrücken zu müssen.

Hier wird das Pferd mal wieder von hinten aufgezäumt.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Zitat
Es geht vielmehr darum abzusichern, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Inhalten und Angeboten die gesamte Gesellschaft erreichen kann.

Technisch ist das kein Problem. Daraus wird sich allerdings  keine 100% Nutzung und auch kein Ende der Kritik ergeben.

Zitat
Sachliche Argumente stehen in der öffentlichen Diskussion nicht immer im Vordergrund.

Stimmt! "Demokratieabgabe" ist so ein unsachlicher Begriff. Ebenso die implizite Behauptung, der ÖR-Rundfunk würde die "Wahrheit und nichts als die Wahrheit" verbreiten und sei damit der Gegenpart zu den sogn. Fake-News. Das Gegenteil ist der Fall. Der ÖR-Rundfunk ist vor allem auf der Seite der Regierenden, den politischen Parteien, sofern sie nicht Linke oder AfD heissen, der EU, den USA und den Interessen der Reichen und Mächtigen der Welt, es sei denn sie sitzen in Russland, China, Griechenland oder einem Staat, mit dem "der Westen" gerade einmal wieder Krieg führt.

Zitat
Für mich steht fest: Wir brauchen für den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und wir können uns glücklich schätzen ihn zu haben.

Das wird stimmen! Für den Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holsteins, für seine Partei (CDU), die mit dieser koalierenden Parteien in SH (FDP, Grüne) und die SPD wird das zutreffen. Das heisst nicht, dass die Bürger des Landes das genauso sehen. Es mag sogar sein, dass eine große Mehrheit für öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist. Ob das bedeutet, dass sie für diesen öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind, wären sie über die hässlichen Seiten der Sender aufgeklärt, bezweifle ich.

Zitat
Wir müssen feststellen, dass die Beauftragung in dieser Form weit von den Erfordernissen einer digitalisierten und konvergenten Medienwelt weg ist und die Öffentlich-Rechtlichen den Herausforderungen, die diese neue Welt mit sich bringt, zunehmend so nicht mehr gerecht werden kann. Die aktuelle Auftragsformulierung ist ein Relikt der analogen, linearen Welt, die sich in unaufhörlicher Auflösung befindet. Davor dürfen wir nicht länger die Augen verschließen. Qualitätsjournalismus, Unabhängigkeit und Meinungsvielfalt sind der Markenkern der Öffentlich-Rechtlichen, den es zu sichern gilt und der auch in der digitalen Welt „Leuchtturmfunktion“ haben muss. So werden Legitimation und Akzeptanz gestärkt.

Puh, das sind jetzt aber ziemlich viele Buzzwords auf einmal: Digitalisierung, Konvergenz, Medienwelt, Qualitätsjournalismus, Unabhängigkeit, Meinungsvielfalt, Markenkern, Leuchtturmfunktion, Auftragsformulierung, Öffentlich-Rechtliche Herausforderungen, neue Welt, analoge/lineare Welt, digitale Welt. Wo also anfangen?

Digitale Welt: es gibt keine digitale Welt. Was es gibt heisst Digitaltechnik, die sich auch bei der Verbreitung von Medien nutzen lässt. Die "konvergieren" dann nicht, sondern vorhandene Medienbrüche lassen sich besser, teils auch einfacher beseitigen. Ein Blatt Papier, als Träger von Information, bleibt ein Blatt Papier, eine elektromagnetische Welle bleibt eine solche.

Öffentlich-Rechtliche Herausforderungen: die sind keine anderen als früher, wenn man diese auf Journalismus reduziert. Übrigens steht jeder Mensch nahezu täglich vor Herausforderungen. Bei einigen fängt das mit dem Ausfstehen an, andere kämpfen ums schiere überleben. Beiden Gruppen dürften die "Öffentlich-Rechtliche Herausforderungen" ziemlich am Mors vorbei gehen.

Qualitätsjournalismus: entsteht nicht dadurch, dass man behauptet, man würde solchen anbieten, sondern in dem man liefert und die Rezipienten das Ergebnis für sehr gut befinden. Was Qualitätsjournalismus ganz gewiß nicht ist, eine immer wichtiger werdende publizistische Bündelungswirkung, der die Wahrnehmbarkeit des Public-Service Angebotes erhöht.

Unabhängigkeit: besitzt man oder besitzt man nicht. Die Beschwörung der Unabhängigkeit ist kein Hinweis auf den tatsächlichen Status. Man muss sich dafür auch einsetzen / kämpfen. Entsprechenden Bemühungen fristen im ÖR-Rundfunk vermutlich ein Nischendasein, gut versteckt vor dem zahlenden Publikum.

Meinungsvielfalt: Meinungsvielfalt setzt zunächst einmal differierende Meinungen voraus und eine Kultur, in der die geäußert und gepflegt wird. Meinungsvielfalt entsteht nicht dadurch, dass möglichst viele hoch bezahlte Schwätzer in möglichst vielen Sendern auftreten und, so sie nicht selbst zur der Gruppe gehören, den jeweils Regierenden und Mächtigen nach dem Mund reden um deren Worthülsen zu verstärken.

Leuchtturmfunktion: Leuchttürme weisen den Weg. Der Weg, den die ÖR-Sender beschreiten, ist seit Jahren derselbe und führt erkennbar in die Irre.

M. Boettcher



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 25. Juni 2018, 14:03 von drboe«
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

P
  • Beiträge: 377
Und wieder einer, der uns immer noch für dumm verkaufen möchte. Nach seinen Aussagen soll der ÖRR sich noch viel weiter in das Netz ausbreiten. Genau diese Strategie des sich unersetzlich und too big to fail-machen soll also noch ausgebaut werden. Zur Beitragshöhe und insbesondere welche man noch als gerecht und angemessen sehen kann, schreibt der Herr natürlich nichts.

Fazit: Wieder ein ÖRR-Rundfunkfreund, der Nebelkerzen in den Himmel und die Landschafts schießt, tatsächlich aber dick mit dem ÖRR befreundet ist, und ihm daher lieber mehr Macht und Geld einräumen will, als dass er an einer Verbesserung im Sinne der Bürger und unfreiwilligen Zwangszahler interessiert ist. Typisch Politiker: Denk nur an sich und seine "Freunde". Der Bürger interessiert ihn einen feuchten Dreck.

LG Peli
 


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