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Autor Thema: Blick zurück: Allein auf der Insel (FAZ, 24.04.2008)  (Gelesen 1392 mal)

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FAZ, 24.04.2008

Allein auf der Insel

Die Steuerzahler versorgen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach Willen der Politik jährlich großzügig mit über sieben Milliarden Euro. Das ist den Verantwortlichen nicht genug. Jetzt wollen sie auch im Internet Einzug halten - entgegen den europäischen Richtlinien und mit brachialer Rhetorik.

VON MICHAEL HANFELD

Zitat
Deutschland hat den potentesten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt. Er versammelt Programme sonder Zahl, im Fernsehen und im Radio. Er ist den Zuschauern und Hörern lieb und teuer, mit rund 7,3 Milliarden Euro im Jahr finanzieren sie ihn. Er gibt mehr als 25.000 Festangestellten Lohn und Brot, freie Mitarbeiter kommen hinzu. Er unterhält eine ausgeklügelte Gebühreneinzugszentrale, die den Letzten im Land daran erinnert, dass ARD und ZDF nur für ihn da und Fernseher, Radios und Computer für den Rundfunkempfang abgabenpflichtig sind.

Er verfügt über Tochterfirmen, die inzwischen rund die Hälfte des Programms erstellen, das in Deutschland produziert wird. Er hat eine verfassungsrechtliche Verankerung, die ihresgleichen sucht, eine „Bestands- und Entwicklungsgarantie“, auf die sich die Sender bei jedem Projekt, das sie in Angriff nehmen, berufen.  […]

Im Mainzer Wunderland
[…]
Brachiale Rhetorik
[…]
Alleinige Vertreter des Gemeinwohls?
Mit derlei Kampffloskeln beweisen die Vertreter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nur eines: dass sie in der Lage sind, ihr Machtinteresse, das sie fälschlicherweise als Gemeinwohl ausgeben, mit den Mitteln der politischen Kampagne durchzusetzen und die Ziele anderer übel zu beleumunden. Sie bezeugen ein seltsames Verständnis von Presse- und Meinungsfreiheit. Die nämlich gibt es nach ihrem Dafürhalten offenbar nur durch sie allein. Das zu behaupten darf zumindest kühn genannt werden, angesichts der zahlreichen Skandale, von der Schleichwerbung bis zur Unterstützung einer dopingbelasteten Tour de France, vom allfälligen politischen Einfluss auf die Sender zu schweigen.

Dass es des Guten längst genug ist und sie einen großen Teil der Öffentlichkeit sowie jüngere Generationen mit ihrer Bunkermentalität gar nicht mehr erreichen, das haben ARD und ZDF noch immer nicht begriffen. Kommen sie mit ihren Internetplänen jetzt durch, werden wir wohl nicht mehr lange auf den Tag warten müssen, an dem die Idee mit dem Vergnügungspark wieder auftaucht.

Weiterlesen auf:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-allein-auf-der-insel-1538163.html


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Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb der Auszeichnung "Goldener Spaten" für die Ausgrabung eines Artikels mit 10jährigem Jubiläum vor einigen Wochen. Immer noch aktuell genug, zum Teil sogar aktueller denn je. Das Internet als Objekt der Begierde zur räuberischen Besiedlung fremden Terrains für einen neuen vermeintlich sicheren Nist-und Brutplatz. Brut.. äh da war doch was, passendes Wort ;D


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Schrei nach Gerechtigkeit

D
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goldig  ;D

Ich schreibe dem Besitzer des Internets gleich eine Email, ob er nicht verkaufen will, an Merkel-Land  ;)

Beweist aber, dass es schon vor 10 Jahren opportun war, sich zu Themen zu äußern, die man nicht mal im Ansatz begriffen hat.

Bill Gates hat ja auch schon gedacht, dass Internet gehöre ihm alleine

schreibe ich als Linux-Nutzer  :)


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