Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/maerkische_allgemeine.png MAZ.de 05.06.2018Medien
Warum das Radio eine Zukunft hatDas Radio erlebt eine kleine Renaissance. Ein Gespräch mit NDR-Hörfunkchef Joachim Knuth und Senderchefin Claudia Spiewak zum 20. Geburtstag des Nachrichtensenders NDR Info über nervige Morgenmoderatoren, Nischenprogramm für Jazzfreunde und die Frage, ob Hören das neue Sehen ist.Die ARD steht derzeit heftig unter Reformdruck. Die unabhängige Finanzkommission KEF und die Politik werfen Ihnen mangelnden Sparwillen vor. Fürchten Sie, dass im Zuge dieser Kritik einer der 64 Radioprogramme der ARD geopfert werden könnte?
Knuth: Ich kann das für den Norden beantworten. Der NDR ist für vier Bundesländer zuständig. Wir haben für diese Bundesländer vier Zentralprogramme und je ein Landesprogramm. Das heißt: Wir verfügen für vier Länder über acht Radioprogramme. Ich kann mir nicht vorstellen, auf welchen Sender wir da verzichten sollen. Mindestens 50 Prozent der Inhalte in unseren Zentralprogrammen machen wir spezifisch für den Norden und aus dem Norden. Diese Grundversorgungskraft zu erhalten hielte ich für eine gute Idee.
Weiterlesen auf :http://www.maz-online.de/Nachrichten/Medien/Warum-das-Radio-eine-Zukunft-hatJoachim Knuth und Claudia SpiewakJoachim Knuth (59) war beim NDR zunächst Referent des Intendanten Jobst Plog, ab 1995 arbeitete er für NDR?4, 1998 wurde er Wellenchef des neu gestalteten NDR Info. Seit 2008 ist er Hörfunkdirektor des NDR und Initiator des Deutschen Radiopreises.
Claudia Spiewak (63) war Skandinavien-Korrespondentin des ARD-Hörfunks. Seit Januar 2008 ist sie Programmchefin von NDR Info und Chefredakteurin des NDR-Hörfunks.