Autor: 14. Mai 2018, 20:35
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/der_standard.at.pngderStandard.at, 14.05.2018
Nein der Medienbehörde: ORF lässt eigenen Youtube-Channel seinKommaustria lehnte ORF-Anträge für neue Angebote ab: Gebührenbedarf für Flimmit zu unbestimmtWien – Die Medienbehörde KommAustria hat zwei Onlineprojekte des ORF abgelehnt – einen Youtube-Kanal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Finanzierung des bisher kommerziell, aber mit Verlust geführten Streamingportals Flimmit mit GIS-Gebühren. Der ORF gibt seine Pläne für einen eigenen Youtube-Kanal auf. […]
Im Youtube-Channel sieht die Medienbehörde keinen "Beitrag zur wirksamen Erbringung des öffentlich-rechtlichen Kernauftrags". Er würde lediglich eine Drittplattform – Google-Tochter Youtube – fördern und die eigene ORF-Plattform TVthek schwächen. Der ORF hat mit dem Youtube-Konzept auch das Projekt von Kurznachrichten von weniger als drei Minuten für "alle möglichen (insbesondere sozialen) Plattformen" verbunden. Die Behörde verweist auf den vom ORF hergestellten "untrennbaren Konnex" zwischen Nachrichten und Youtube-Antrag und lehnte das Nachrichtenangebot mit ab. […]
Privatsender begrüßen Entscheidungen
Erfreut zeigte sich der Verband der österreichischen Privatsender (VÖP), der beide ORF-Anträge scharf kritisiert hatte. "Die nun abgewiesenen Ansinnen des ORF waren ambitionierte Versuche, unliebsame gesetzliche Schranken zu umgehen und die eigene Dominanz im Markt noch weiter auszudehnen", erklärte Geschäftsführerin Corinna Drumm per Aussendung. "Beides hätte den ORF einen weiteren Schritt in Richtung Kommerz und weg vom Public-Value-Ziel geführt. Das ist aus unserer Sicht die falsche Richtung." […]
Weiterlesen auf: https://derstandard.at/2000079685827/Nach-Nein-der-Medienbehoerde-ORF-laesst-eigenen-Youtube-Channel-sein