Soso, Kai Gniffke bemüht sich um Objektivität. So ein Pech aber auch, dass er dabei immer wieder geradezu grandios scheitert. Die "Objektivität" von ARD aktuell z. B. bei Themen wie Ukraine, Russland, Syrien - von den USA finanzierte Al Quaid Ableger mutieren zu "gemäßigten Rebellen", "Giftgaseinsatz" - Griechenland, Brexit, USA Präsidentenwahl und anderem mehr zeigen eher eine einseitige US-amerikanische Fixierung, das Nachplappern von Regierungsäußerungen und eine unbedingte Bereitschaft zur Desinformation und Manipulation. Kai Gniffke ist Meister im Begründen seiner Nachrichtenauswahl, der Unterdrückung von Information und der einseitigen Darstellung. Davon können die Beschwerdeführer Bräutigam und Klinkhammer ein garstiges Lied singen.
Man beachte auch die Wortwahl in den Nachrichtensendungen. Assad, der Präsident Syriens, eines Landes, in dem der "demokratische Westen" unter Führung der USA einen Regimechange herbeibomben will, wird als "Machthaber" bezeichnet. Ich habe noch nie gehört, dass z. B. D. Trump als "Machthaber der USA" bezeichnet wird. Auch über Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Türkei oder Saudi Arabien hört man solches nicht. In der Ukraine und Russland sind sehr reiche Leute natürlich "Oligarchen", was so irgendwas wie die Mafia sein muss. Hat schon einmal jemand Susanne Klatten, Mitglied des Quandt-Clans und eine der reichsten Menschen der BRD, als "Oligarchin" tituliert? Warum nicht?
ARD aktuell nutzt auch immer wieder fragwürdige Quellen. Sie zitiert z. B. öfters die "Syrische Beobachtungsstelle" in England, als handle es sich bei dieser Einmann-Truppe um eine seriöse, unabhängige und von Interessen völlig freie Quelle. Wenn behauptet wird, dass Russland die Wahlen in den USA manipuliert hätte, ein Flugzeug über der Ukraine abgeschossen oder einen Giftanschlag in England verübt hätte, verbreitet die ARD diese Behauptungen als Tatsachen. Denkwürdig für mich auch die "objektive Berichterstattung" des früheren ARD Korrespondenten aus Brüssel zu Griechenland, die jedes Revolverblatt nicht besser hätte formulieren können. Die "Objektivität" des Dr. Gniffke müsste jedem Journalisten, der noch einen Funken Anstand besitzt, die Schamröte ins Gesicht treiben.
Am Rande: wenn ich mir den Anteil zu Fussball in der Berichterstattung der Nachrichten am Wochenende besehe, wo es immerhin ausreichend Sportsendungen gibt, kommt mir immer das Konzept von "Brot und Spiele" in den Sinn. Vermutlich sehe ich das zu einseitig bzw. verbissen. Allerdings behaupte ich nicht, ich wäre objektiv.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.