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Autor Thema: ARD-Journalist: „Wir wollen niemals belehren“  (Gelesen 3175 mal)

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Pro Christliches Medienmagazin, 02.05.2018

Republica
ARD-Journalist: „Wir wollen niemals belehren“

Aktivismus und Belehrungen haben in Nachrichten nichts verloren. Das hat der Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke, bei der Netzkonferenz Republica erklärt. Völlig objektiv sei aber keine Redaktion. Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali bestand darauf, ihre Meinung offen sagen zu können – auch als Journalistin.

Von Anna Lutz

Zitat
„Natürlich bemühen wir uns um Objektivität, auch in dem Wissen, dass wir sie nie ganz erreichen können“, sagte Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell am Mittwoch bei der Netzkonferenz Republica in Berlin. Er wolle den Leuten aber nicht sagen, was sie zu denken haben. „Das wäre fatal, dann würden wir unsere Glaubwürdigkeit verspielen.“ Weiter erklärte er: „Wir wollen niemals belehren“, räumte aber ein, dass es auch innerhalb der ARD zur Anfangszeit der AfD einen „missionarischen Eifer“ gegeben habe, nach dem Motto: „Die müsst ihr doof finden.“ Er ist sich sicher: „Aktivismus hat in der Tagesschau nichts verloren.“ Aber auch Redaktionen wie die der ARD hätten einen Auftrag. Sie sähen sich etwa den Menschenrechten verpflichtet. Deshalb hätten sich deren Vertreter zum Beispiel für die Freilassung des zeitweise in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel eingesetzt.

Keine Reichweite durch Empörung erzielen
[…]
ZDF-Chef: ZDF macht keine Politik
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.pro-medienmagazin.de/medien/journalismus/2018/05/02/ard-journalist-wir-wollen-niemals-belehren/


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Zitat
Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali bestand darauf, ihre Meinung offen sagen zu können – auch als Journalistin.

Vielleicht sollte sich die Dame die Aussage ihres Berufskollegen Hanns Joachim Friedrichs zu Herzen nehmen:

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört."


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Soso, Kai Gniffke bemüht sich um Objektivität. So ein Pech aber auch, dass er dabei immer wieder geradezu grandios scheitert. Die "Objektivität" von ARD aktuell z. B. bei Themen wie Ukraine, Russland, Syrien - von den USA finanzierte Al Quaid Ableger mutieren zu "gemäßigten Rebellen", "Giftgaseinsatz" - Griechenland, Brexit, USA Präsidentenwahl und anderem mehr zeigen eher eine einseitige US-amerikanische Fixierung, das Nachplappern von Regierungsäußerungen und eine unbedingte Bereitschaft zur Desinformation und Manipulation. Kai Gniffke ist Meister im Begründen seiner Nachrichtenauswahl, der Unterdrückung von Information und der einseitigen Darstellung. Davon können die Beschwerdeführer Bräutigam und Klinkhammer ein garstiges Lied singen.

Man beachte auch die Wortwahl in den Nachrichtensendungen. Assad, der Präsident Syriens, eines Landes, in dem der "demokratische Westen" unter Führung der USA einen Regimechange herbeibomben will, wird als "Machthaber" bezeichnet. Ich habe noch nie gehört, dass z. B. D. Trump als "Machthaber der USA" bezeichnet wird. Auch über Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Türkei oder Saudi Arabien hört man solches nicht. In der Ukraine und Russland sind sehr reiche Leute natürlich "Oligarchen", was so irgendwas wie die Mafia sein muss. Hat schon einmal jemand Susanne Klatten, Mitglied des Quandt-Clans und eine der reichsten Menschen der BRD, als "Oligarchin" tituliert? Warum nicht?

ARD aktuell nutzt auch immer wieder fragwürdige Quellen. Sie zitiert z. B. öfters die "Syrische Beobachtungsstelle" in England, als handle es sich bei dieser Einmann-Truppe um eine seriöse, unabhängige und von Interessen völlig freie Quelle. Wenn behauptet wird, dass Russland die Wahlen in den USA manipuliert hätte, ein Flugzeug über der Ukraine abgeschossen oder einen Giftanschlag in England verübt hätte, verbreitet die ARD diese Behauptungen als Tatsachen. Denkwürdig für mich auch die "objektive Berichterstattung" des früheren ARD Korrespondenten aus Brüssel zu Griechenland, die jedes Revolverblatt nicht besser hätte formulieren können. Die "Objektivität" des Dr. Gniffke müsste jedem Journalisten, der noch einen Funken Anstand besitzt, die Schamröte ins Gesicht treiben.

Am Rande: wenn ich mir den Anteil zu Fussball in der Berichterstattung der Nachrichten am Wochenende besehe, wo es immerhin ausreichend Sportsendungen gibt, kommt mir immer das Konzept von "Brot und Spiele" in den Sinn. Vermutlich sehe ich das zu einseitig bzw. verbissen. Allerdings behaupte ich nicht, ich wäre objektiv.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

N
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@drboe

Kai Gniffke wird sich wohl einfach an der Aussage des entfernten Kollegen Max Uthoff orientiert haben, der da bei einem seiner kabarettistischen Auftritten mahnte "Wer immer wieder dasselbe sagt, hat recht." und damit darauf anspielte, dass die (ständige) Wiederholung einer Aussage sie nicht wahrer macht, auch wenn man fest davon überzeugt ist.

Die Tatsache dass die ÖR nicht mal eine Sekunde daran zu zweifeln scheinen, dass sie neben Spekulationen auch schon mal Fake News verbreiten, also ihre Nachrichten nicht immer auf Fakten aufbauen, lässt erkennen, in welche schrecklichen Filterblase man dort gefangen ist. Denn die Selbstwahrnehmung scheint doch nachhaltig gestört zu sein.


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T

Tereza

Da Hanns Joachim Friedrichs hier schon zitiert wurde, erlaube ich mir zu Herrn Gniffkes Aussage
Zitat
Natürlich bemühen wir uns um Objektivität, auch in dem Wissen, dass wir sie nie ganz erreichen können“
folgenden Kommentar:
Zitat
„Er war stets bemüht“ klingt zunächst nach einem Lob. Wer diesen Satz allerdings in seinem Zeugnis stehen hat, wird alles andere als positiv bewertet.

Es gibt ... Formulierungen, die zwar gut klingen, aber etwas ganz anderes zum Ausdruck bringen sollen. Beispiel:
    „Er zeigte reges Interesse und war stets bemüht“ heißt so viel wie „Er wollte, konnte aber mangels Fähigkeiten nicht“
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/geld-leben/Stets-bemueht-Das-steckt-hinter-der-Bewertung-im-Arbeitszeugnis-id39457827.html

Zitat
Völlig objektiv sei aber keine Redaktion
Soso. Das widerspricht aber dem "Programmauftrag":
Zitat
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist zur Ausgewogenheit verpflichtet. Dazu gehören das Gebot einer fairen und unabhängigen Berichterstattung und die Verpflichtung zur Überparteilichkeit. Die Abbildung verschiedener Meinungen* im Programm soll insgesamt ausgewogen sein. Diese Vorgaben gelten in besonderem Maße für Nachrichten oder politische Sendungen.“
Quelle: https://daserste.ndr.de/ard_check/fragen/Aufgabe-und-Funktion-des-oeffentlich-rechtlichen-Rundfunks-der-ARD,antworten104.html

*gemeint sind NICHT die Meinungen von Kai Gniffke, Dunja Hayali, Thomas Bellut.


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Heise, 03.05.2018

ARD will Aktivismus nicht zum Grundprinzip von Journalismus machen

Ist Neutralität in den Nachrichten angesichts erhitzter Debatten in Online-Foren zum Relikt geworden? Jein, meinen ZDF-Moderatorin Dunja Hayali und ARD-aktuell-Chef Kai Gniffke. Bei persönlichen Kommentaren im Netz bewege man sich auf einem schmalen Grat.

Von  Stefan Krempl 

Zitat
Macht es in der digitalen Medienwelt, in der sich Nachrichten, Kommentare, Bewertungen und Aktivismus in Blogs oder Beiträgen in sozialen Netzen oft vermischen, noch Sinn zu versuchen, "neutral" zu berichten? "Wir bemühen uns um Objektivität", erklärte Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell, am Mittwoch zu diesem Thema auf der re:publica in Berlin. Das Wort "Professionalität" sei aber vielleicht der bessere Begriff. Ein Journalist verhalte sich in seinem Beruf nicht anders als etwa ein Architekt, der bei der FDP sei und trotzdem ein Haus genauso gut für ein SPD-Mitglied baue wie für einen anderen Liberalen.

Kein Aktivismus
[…]
Unparteiliche Journalisten mit eigener politischer Meinung
[…]
Neutralität
[…]
Objektiver Journalismus
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/re-publica-ARD-will-Aktivismus-nicht-zum-Grundprinzip-von-Journalismus-machen-4039534.html


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Ich möchte noch ergänzen, allein schon die Tatsache dass ARD und ZDF gleichgeschaltet berichten, sollte doch Anzeichen genug dafür sein, dass man weder unparteilich, noch Neutral, noch objektiv ist. Dass das einem durchschnittsjournalisten, der einen Herr Gniffke das Micro vorhält, nicht anspricht, lässt im Grunde nur 2 Schlussfolgerungen zu. Entweder grenzenloses Desinteresse oder Unwissenheit.


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Ich möchte noch ergänzen, allein schon die Tatsache dass ARD und ZDF gleichgeschaltet berichten......... lässt im Grunde nur 2 Schlussfolgerungen zu. Entweder grenzenloses Desinteresse oder Unwissenheit.

Nach meinem Dafürhalten lässt es noch eine dritte Schlußfolgerung zu:
Es gibt Einsparpotential !!!!

Adonis


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