„Wir brauchen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mehr denn je. Mit seinem Informations-, Bildungs- und Kulturauftrag ist er für unsere plurale Demokratie konstitutiv. In Zeiten von um sich greifender Falschinformation und einem immer unübersichtlicher werdenden, qualitativ höchst unterschiedlichen Informationsangebot im Internet sind verlässliche Inseln der Orientierung notwendig. Dazu gehört auch die regionale Verankerung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Allerdings müssen sich ARD und ZDF strukturell wandeln und auf ihren Kernauftrag besinnen, damit die Kosten im Zaum gehalten werden. Das Bekenntnis unserer Schweizer Nachbarn gibt Rückenwind für die Reformanstrengungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.“
Ich hoffe, dass es Satire ist.
Aus einer Abstimmung, die radikaler nicht hätte sein können, gibt es trotzdem
31% Stimmen gegen den Schweizer Rundfunk.
Weder ist der ÖRR in seinem Umfang noch insgesamt "konstitutiv".
Es steht nirgendwo drin, dass es einen ÖRR geben muss, noch dass dieser 8,5 Mrd. € schwer, 21 TV Programmme + Radio dick sein muss und eine mediale Vollversorgung anbietet.
Auch dass es ein ARD
und ZDF gibt, ist nicht ausgemacht, sondern politisch beschlossen.
Die Schweizer haben sich auch nicht zu ihrem ÖRR bekannt, sondern
nach massiver medialer Kampange eine Komplettabschaffung abgelehnt, auch weil viele sprachliche Minderheiten (franz., italienisch. und räto-romanisch) sonst gar kein Programm mehr haben.
Daraus massive Schlussfolgerungen für den dt. ÖRR zu ziehen, ist falsch.
Genauso ist es eine Lüge, von "Reformanstrengungen" des ÖRR zu reden - homeopatische Dosen sind das maximal.
Der ÖRR errreicht doch unter 40 Jährige nicht mehr, außer er sendet Dinge wie die Fussball WM.