@Nevrion: es trifft zu, dass die großen Theater und Musiktempel, z. B. das Thalia Theater, das Schauspielhaus, das Opernhaus, die Musikhalle, die Elbphilharmonie usw. in Hamburg defizitär arbeiten und daher zum Teil mit Steuermitteln betrieben werden. Auch einige Privattheater bekommen einen Zuschuss. Es ist aber ein Gerücht, dass man dort auf Grund der staatlichen Mittel als Bürger der Stadt freien Eintritt hätte, so quasi als "Flatrate", weil man als braver Steuerzahler seine Anteil ja schon beglichen hätte. Es trifft leider auch nicht zu, dass man sich den Besuch dieser Theater sonderlich oft leisten kann, sie sind nämlich ungeachtet der Millionen, die sie jährlich bekommen, als Intendant des Thalia Theaters kann man sich z. B. auch eine Porsche als Dienstwagen nehmen, sauteuer. Die Suche nach einem Chef z. B. der Philharmonie lässt sich der Kultursenator bzw. die Kultursenatorin natürlich nicht nehmen, freundlich begleitet vom Feuilleton. Die Übernahme der Defizite ist daher vor allem auch eine Subvention des an Kultur interessierten besser betuchten Publikums. Diese Gruppe ist mit der, die hier die eigentliche Macht inne hat, nahezu identisch. Man lässt sich eben gerne vom "Kleinen Mann" sein abendliches Vergnügen finanzieren.
Was die Schwimmbäder angeht, so werden sie hier von den Wasserwerken betrieben und kosten nach Zeit. Wer sie nicht nutzt, zahlt auch nicht. Wie übrigens auch die Nutzung der Museen und des ÖPNV kostenpflichtig ist. Das muss jemand, der sein privates Hallenbad im Keller oder den Pool im Garten betreibt nicht wissen. Und wenn man die Kunsthalle und die Tempel der Musen nur als geladener Gast bei "Events" von innen sieht, ggf. im Dienstwagen mit oder ohne Fahrer die Stadt durchquert, auch das andere nicht.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.