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Autor Thema: ARD und MDR KULTUR auf der Leipziger Buchmesse 2018  (Gelesen 3202 mal)

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Presseportal, 16.02.2018

ARD und MDR KULTUR auf der Leipziger Buchmesse 2018



Bildquelle: https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20293.msg144200.html#msg144200

Zitat
Leipzig (ots) - Mit prominenten Autoren und Publikumslieblingen auf den Messebühnen, bei den Kulturnächten in der Alten Handelsbörse sowie online bieten die ARD und MDR KULTUR vom 15. bis 18. März ein abwechslungsreiches Programm zur Leipziger Buchmesse 2018.

Am multimedialen Gemeinschaftsstand der ARD in Halle 3 präsentieren sich die Kulturprogramme von BR, NDR, RBB, SWR, WDR, SR und MDR. Von 10 bis 18 Uhr sind Moderatorinnen und Moderatoren aus Hörfunk und Fernsehen mit prominenten Autorinnen und Autoren und Publikumslieblingen im Gespräch über ihre neuen Bücher. Zu Gast sind unter anderem Monika Maron, Arno Geiger, Sahra Wagenknecht, Axel Ranisch, Veronika Fischer, Peer Steinbrück, Alice Schwarzer, Gojko Mitic, Gregor Gysi, Joschka Fischer, Kirsten Boie, Guido Knopp, Jan Weiler, Dominique Horwitz. Täglich um 11.30 Uhr gibt Literaturkritiker Denis Scheck mit seinem schonungslosen Urteil bei "Best of druckfrisch", einer Live-Ausgabe seines TV-Literaturmagazins, Orientierungshilfe im Büchermeer.

Im ARD-Forum können die Besucherinnen und Besucher außerdem an einem XXL-Smartphone die ARD-Audiothek-App ausprobieren und in das Angebot reinhören. Von Hörspielen über Radiofeatures bis hin zu Comedy - die App bündelt die besten Wortinhalte aus dem ARD-Hörfunk und dem Deutschlandradio. Jeden Tag präsentiert die Redaktion von ARD.de ausgewählte Beiträge und lenkt den Blick auf Neues und Unbekanntes in der ARD-Radiowelt.

Zum Abschluss der Messe am Sonntag werden im ARD-Forum noch zwei Preise verliehen: Zur Förderung guter Kindermedienangebote vergibt der MDR-Rundfunkrat alle zwei Jahre während der Buchmesse den Kinderhörspielpreis und den Kinder-Online-Preis. Die Gewinner werden um 14 Uhr verkündet.

MDR KULTUR kürt beste/n Vorleser/in

Im Halbstundentakt werden auf der MDR KULTUR-Messebühne in der Glashalle über 40 Autorinnen und Autoren mit ihren Neuerscheinungen erwartet. Über ihre neuen Bücher sprechen u.a. Kathrin Schmidt, Bernhard Schlink, Jens Sparschuh, Landolf Scherzer und Sky du Mont.

Am Buchmesse-Sonntag kürt MDR KULTUR in der Glashalle die beste Vorleserin bzw. den besten Vorleser. Seit Mitte Januar konnten sich Literaturbegeisterte mit einer Kostprobe ihrer Vortragskunst bewerben. Über die fünf interessantesten Kandidaten kann bis 16. März (6 Uhr) online abgestimmt werden. Der Gewinner wird am Sonntag, 18. März, zwischen 10 und 11 Uhr in der Glashalle der Leipziger Buchmesse vorgestellt und darf anschließend aus seinem Lieblingsbuch vorlesen und dem Team von MDR KULTUR bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Empfehlung für den Abend: Die Kulturnächte in der Alten Handelsbörse

Wer keine Lust auf den Trubel in den Messehallen hat, dem seien die "Kulturnächte von MDR und Leipziger Buchmesse" vom 14. bis 17. März in der Alten Handelsbörse in der Innenstadt empfohlen. Die Besucher können sich auf große Namen wie Navid Kermani, Alice Schwarzer oder Deutschlands bekanntesten Synchronsprecher Christian Brückner freuen. "The Voice" - wie Brückner oft in der Sprecherszene genannt wird - stellt beispielsweise am Donnerstag, 15. März, um 21.00 Uhr das eigens für ihn konzipierte Musikprogramm "BrücknerBerlin" vor. Mit seiner markant-brüchigen Stimme nimmt Christian Brückner die Zuhörer mit auf eine Reise durch Berliner Tagträume und Hinterhof-Idyllen eingebettet in Filmmusik, Jazz und Chansons.

Mit "Chanson d' Amour" gehen die "Kulturnächte" am Sonntag zu Ende. Dabei handelt es sich aber weniger um ein musikalisches Finale, was man bei Dominique Horwitz - bekannt für seine Interpretation des Chansonniers Jacques Brel - vermuten könnte. Der Sänger und Schauspieler, der in Thüringen seine neue Heimat gefunden hat, liest stattdessen aus seinem zweiten Weimar-Roman.
Die "Kulturnächte" beginnen jeweils 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Rechtzeitiges Kommen sichert gute Plätze. Vorabreservierung ist nicht möglich.

Online auf dem Laufenden bleiben

Alle wichtigen Informationen zur Leipziger Buchmesse und spannende Interviews mit Autorinnen und Autoren gibt es auch online im Web-Spezial von MDR KULTUR unter buchmesse.ARD.de (ab 1. März). Neben täglichen Buchempfehlungen finden die Nutzerinnen und Nutzer hier Porträts aller Gäste auf den ARD- und MDR-Bühnen, einen Überblick zu den Angeboten der diesjährigen Messe sowie einen Veranstaltungskalender mit allen Terminen am ARD-Forum, dem MDR KULTUR-Stand, bei den Kulturnächten in der Alten Handelsbörse sowie im MDR-Fernsehen und in den Hörfunkwellen. Wer wissen will, wer die Anwärter auf den Leipziger Buchpreis sind, bekommt hier interessante Fakten und Interviews. Die Gespräche, die während der Messe auf der Bühne im ARD-Forum stattfinden, gibt es alle auch als Clip im Netz sowie Videos, in denen sich die Autoren teilweise ganz neuen Herausforderungen stellen.

Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/7880/3868567

Einige weitere Impressionen des gigantomanischen örR-Auftritts der Leipziger Buchmesse 2017 hier:
"Eigenwerbung von ARD-ZDF-GEZ" im öffentlichen Raum
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20293.msg144200.html#msg144200


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Hallo Herr Prof. Papier!

Sind Bücher eigentlich presseähnlich oder Rundfunk (so wie das Internet)?
Zitat
Rechtsgutachten

zur Abgrenzung der Rundfunk- und Pressefreiheit zur Auslegung des Begriffs der „Presseähnlichkeit“ und Anwendung des Verbots nicht sendungsbezogener presseähnlicher Angebote gemäß § 11 d Abs. 2 Nr. 3 Hs. 3 RStV (unter Berücksichtigung der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Regelung und ggf. Korrekturnotwendigkeit des Staatsvertrags in Bezug auf programmgestaltende Verbote),

erstattet im Auftrag der Konferenz der Gremienvorsitzenden der ARD
von
Prof. Dr. Dres h.c. Hans-Jürgen Papier,
Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D.
unter Mitarbeit von
Dr. Meinhard Schröder
Quelle: http://digitale-grundversorgung.de/wp-content/uploads/2012/12/10-07_Papier_ARD-Gutachten_pressea%CC%88hnlich.pdf

Zitat
Kernaussagen des verfassungsrechtlichen Gutachtens von Prof. Dr. Papier zur Auslegung des Begriffs der Presseähnlichkeit in  § 11d Abs 2. Nr. 3 RStV - Zur verfassungsrechtlichen Abgrenzung von Rundfunk und Presse (im Internet):
- Schutzbereich der Presse- und Rundfunkfreiheit grenzen sich insbes. durch die Herstellungs- und Verbreitungsmethode ab (S. 6).  Presseerzeugnisse sind an die Allgemeinheit gerichtete gedruckte Informationen (S. 4). Rundfunk ist die fernmeldetechnische Übermittelung von Programminhalten (Ton, Bild, Text) (S. 6). „Während Presse ein körperliches Trägermedium benötigt, verwendet der Rundfunk physikalische Wellen für die Übertragung.“ (S. 17)
- An die Allgemeinheit gerichtete redaktionell gestaltete Internetangebote, bei denen Texte, Bilder, Töne etc. über ein Netz abrufbar sind, sind grundsätzlich als Rundfunk zu qualifizieren (S. 18).  Dieser verfassungsrechtlichen Rundfunkdefinition unterfallen auch Internetangebote von Presseunternehmen. Bei völligem Verzicht auf das Kriterium des körperlichen Trägermediums würde die Abgrenzung zur Rundfunkfreiheit unmöglich (S. 19).
- Als Presse zu qualifizieren wäre „eine zum Standardprodukt verbreitete Faksimilezeitung“, „nicht aber ein Online-Angebot, das eigenständig redaktionell
gestaltet ist.“ (S. 19) Eine „Internet-Presse“ gibt es nach der verfassungsrechtlichen Pressedefinition nicht.  Presseunternehmen sind indessen von Verfassungs wegen nicht gehindert, auch Rundfunk „im weiteren Sinne“, d.h. in Form von Online-Angeboten zu betreiben; unterliegen dabei nicht dem Rundfunkorganisationsrecht (S. 20)
Quelle: http://www.ard.de/download/138970/index.pdf

Ich bin ja der Meinung: Das Internet ist kein Rundfunk (und keine Presse)!


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Hm, ist das jetzt ein Aufruf deren Auftritt dort mit Protestbannern und faulen Eiern zu stören? *lacht*

Tja, in jedem Fall ein Beispiel dafür, was manche bei den Öffentlich Rechtlichen unter Grundversorgung verstehen. Mir entzieht sich die Logik, wieso man als Öffentlich Rechtlicher Sender (auf Kosten der Beitragszahler) Bücher und Literatur auf Messeständen bewerben muss ...


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Sagen wir mal so:

Ich halte es ja nicht für "verboten", im Radio über Bücher zu sprechen/ diese vorzustellen - ebenso wenig, wie es "verboten" ist, in Büchern über Radio zu schreiben.
Habe ich mir als ehemaliger durchaus loyaler Hörfunk-Teilnehmer und Zahler auch immer mal angehört und für angenehm befunden.

Allerdings besteht seit 01.01.2013 und der Einführung des unsäglichen sog. "Rundfunkbeitrags" für Wohnungsbewohner keine besondere Finanzierungsverantwortung für derlei "Programm" - jedenfalls nicht basierend auf der schlichten Wahrnehmung des Grundbedürfnisses Wohnen.

"Bücherempfehlungen" kann ich man sich auch aus anderen Publikationen ziehen - dafür brauch man keine "Rundfunk-Grundversorgung".


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Der Auftritt der Zwangsrundfunker auf der Buchmesse darf als Vorgriff auf die künftige Medienkonvergenz gewertet werden!  8)


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