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Autor Thema: Öffentlich-Rechtliche: "Ein tendenziell zu einseitiges Programm"  (Gelesen 1467 mal)

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt

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heise/Telepolis, 14.02.2018
Öffentlich-Rechtliche:
"Ein tendenziell zu einseitiges Programm"

Thorolf Lipp, Filmemacher und Vorstandsmitglied der AG DOK, zum schwierigen Stand von Dokumentationen bei ARD und Co.

Zitat
Herr Lipp, das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem ist mit viel Geld ausgestattet. Gut gemachte Dokumentationen in das Programm einzuspeisen, sollte eigentlich kein Problem sein, oder?
Thorolf Lipp: Lassen Sie mich auf die Frage vielleicht in einem etwas größeren Bogen antworten: Wo setzen die öffentlich-rechtlichen Sender Prioritäten? Wofür wird verhältnismäßig viel, wofür verhältnismäßig wenig Geld ausgegeben? Und zwar sowohl was absolute Zahlen im Hinblick auf die Kosten pro Sendeminute, als auch die Kosten pro erreichtem Zuschauer anbelangt.

Das ganze Interview bei heise.de:
https://www.heise.de/tp/features/Oeffentlich-Rechtliche-Ein-tendenziell-zu-einseitiges-Programm-3969245.html

M. Boettcher


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 14. Februar 2018, 16:05 von Bürger«
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

F
  • Beiträge: 102
Moin,

Alles in Allem doch eine gute Analyse zu den Fehlentwicklungen im ÖRR.
Besonders positiv aufgefallen ist mir an diesem Artikel:

Zitat
....
Thorolf Lipp: Unsere demokratische Gesellschaftsordnung kann nur funktionieren, wenn wir dem Souverän, also den Bürgerinnen und Bürgern, Vertrauen schenken. Wenn die Programmentscheider des öffentlich-rechtliche Fernsehens aber nicht mehr daran glauben, dass wir Bürger dazu in der Lage sind, uns ein qualifiziertes Urteil über Politik und Gesellschaft zu bilden, uns mit komplexen kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Inhalten differenziert auseinanderzusetzen, dann ergibt sich ein ernstzunehmendes Problem für unser Gemeinwesen.
...

Der Silberstreif am Horizont:  noch nicht alle im ‚Dunstkreis‘ der ÖRR haben ihren gesunden Menschenverstand aufgegeben und sind auch noch nicht gänzlich dem Neoliberalismus und seinem Neusprech  - ‚Wir müssen die Menschen abholen‘ oder ‚wir müssen sie mitnehmen‘ - verfallen.

Gruß Petra

PS: Das wäre doch mal ein Thema für eine umfassende Dokumentation, ausgestrahlt zur besten Sendezeit in der ARD !


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Ein Auszug, der es so ziemlich auf den Punkt bringt:
Zitat
[...]
Thorolf Lipp: Ja, natürlich. Die Kosten für die Übertragung, Organisation, Moderation usw. kommen noch hinzu. Dieses Spiel füllt dann mit der umgebenden Berichterstattung vielleicht drei Stunden Programmfläche. Es ist allerdings nicht repertoirefähig, kann also nicht wiederholt werden, denn wer will schon ein Fußballspiel erneut sehen, dessen Ausgang ja dann schon feststeht.
Für das gleiche Geld könnte man etwa 40 abendfüllende Dokumentarfilme finanzieren, die mit Sicherheit einen im Sine des Rundfunkstaatsvertrages weit höheren, weil demokratiebefördernden Mehrwert hätten und zur Vielfalt beitragen. Überdies wären diese Filme repertoirefähig. Sie könnten also, wenn vom Sender voll finanziert, dutzendfach wiederholt bzw. in den Mediatheken abgerufen werden. Unter dem Strich stünden dann bei 40 Filmen und geschätzten 10 Wiederholungen pro Film 600 Stunden Sendezeit, die mit politisch, sozial und kulturell relevanten Themen mehr zur im Rundfunkstaatsvertrag geforderten kulturellen Vielfalt beitragen als ein einziges Fußballspiel, das dann eben künftig von RTL oder Sky übertragen wird.
[...]
Quelle: Artikel im Einstiegsbeitrag
https://www.heise.de/tp/features/Oeffentlich-Rechtliche-Ein-tendenziell-zu-einseitiges-Programm-3969245.html


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