Das Problem ist, dass man billige Witze für Satire hält und glaubt, damit die AfD zu bekämpfen. Das ist geistig ziemlich arm. Man sollte die politischen Ansichten und Absichten der AfD inhaltlich bekämpfen. Die Leute verächtlich zu machen, sie mit ihren persönlichen Schwächen vorführen zu wollen, ist weit entfernt von dem, was ich mir unter politischer Auseinandersetzung vorstelle. Wenn man die besseren Argumente hat, dann sollte man die auch benutzen können. Wer das nicht kann, sich stattdessen auf die Person konzentriert, greift m. E. leichter daneben, als der, der ausschließlich den politischen Streit sucht. Man muss mit Gauland kein Bier trinken gehen und kann ihn als völlig neben der Spur betrachten. Aber den Angriff auf seine Positionen sollte man mit Argumenten führen oder es lassen.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.