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Autor Thema: Samstagskolumne: Gemeinnutz  (Gelesen 8695 mal)

  • Beiträge: 577
Re: Samstagskolumne: Gemeinnutz
#15: 21. Januar 2018, 23:36
Man kennt sich...eine Hand wäscht die andere... >:(

Für die gemeisame "Seifenstreichelei" spricht:
Zitat
Öffentlich-rechtliche Sender gehören massiv kritisiert für ihre bürokratische Lethargie, ihr mitunter fahrlässig trashiges Programm, ihre voyeuristische Lust am populistischen Eklat, ihren Quoten-Fetischismus und ihre fehlende Diversität. Aber gäbe es sie nicht schon, müsste man sie erfinden.
Quelle (Artikel): http://www.sueddeutsche.de/politik/kolumne-gemeinnutz-1.3832600

Denn selbst nach fünfmaligem Lesen erschließt sich mir die Logik des auf das "Aber" folgenden Satzes hier nicht!

(Ich wüsste allerdings auch noch einen ganz anderen Zusammenhang herzustellen...)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Januar 2018, 23:54 von drone«

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Re: Samstagskolumne: Gemeinnutz
#16: 22. Januar 2018, 09:06
Soso, Frau Emcke gilt als "streitbare Publizistin" und räsoniert angesichts einer Preisverleihung durch die eigene Sippschaft viel beachtet über "das Böse" und die Wut. Hach, ich liebe es, wenn Themen derart flach und einseitig behandelt werden und die, die sich entsprechend äußern, dann durch die Kollegen hoch gejazzt werden. Mich begeistert ja mehr Georg Schramm, der sich einmal über den "Zorn" ausgelassen hat
Georg Schramm - Der Zorn [Video ~7:30min, veröffentlicht 06.08.2010]
https://youtu.be/keY_Tr2A10k
Darin zitiert er Papst Gregor I wie folgt:
"Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht".
Unabhängig davon, ob die Zuweisung zu Gregor korrekt ist, kann man diese knappe Aussage eigentlich kaum verbessern.
Es mag sein, dass eine Reihe von Mitbürgern, die es auf die Straße treibt, wütend sind. Ich kann das nicht beurteilen, da ich niemanden von denen persönlich kenne. Wut zeigt m. E. vor allem die Hilflosigkeit der Wütenden. Sicher kann man sich mit der Arroganz eines Bildungsbürgers über diese Leute erheben, ihre eher hilflose Wut aufspießen. Eigentlich ist so etwas aber ziemlich armselig. In einer Welt, in der ca. 1% der Bevölkerung über so viel Vermögen verfügen wie die anderen 99%, sind auch die Menschen "arme Würstchen", die sich als Handlanger der Mächtigen betätigen. Das sich durch solche Reden kurzfristig einstellende Gefühl, besser als "die da" zu sein, selbst den Durchblick zu haben, verkennt, dass man ziemlich austauschbar ist, ob nun als "streitbare Publizistin", Politiker oder an irgend einer anderen leicht herausgehobenen Position. Die da unten wissen das, Journalisten vom Typ Emcke müssen das noch lernen.

M. Boettcher


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. Januar 2018, 12:33 von Bürger«
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Beiträge: 883
Re: Samstagskolumne: Gemeinnutz
#17: 22. Januar 2018, 09:48
Die Falschaussagen, absurden Vergleiche und Widersprüche von Frau Emcke, die hier benannt und aufgezeigt werden, sind ja offensichtlich und augenscheinlich. Sie selber wird diese so gut kennen, wie Margot Honnecker wusste, dass die Mauer nicht errichtet wurde, um Faschisten am Eindringen in die DDR zu hindern.
Ich weiß nicht ob es so einfach ist und denke, dass die meisten Menschen einfach nichts über den ÖRR-Klüngel wissen und meinen die Tagesschau sei doch wichtig.

"Eumann?" -> "Noch nie gehört. Hat die Tagesschau nicht berichtet."
"Wilhelm ist nicht staatsfern, sondern Pressesprecher der Kanzlerin?" -> "Hat die Tagesschau aber nicht berichtet."
"Der ÖRR bekommt jährlich einen üppigen Teuerungsausgleich?" -> "Hat die Tagesschau aber nicht berichtet."
"Der neue ARD-Vorsitzende erzählt genau was die Kanzlerin erzählt?" ->  "Hat die Tagesschau aber nicht verglichen."

Die Strategie der Nebelkerzen des ÖRR geht ja auf, weil die Leute nichts wissen. Dafür gibts dann solche Stücken Tagesschau. Nichts gelogen, nur von einem "Unwissenden" "zitiert" und das Wichtigste "weggelassen". Diese Halbwahrheiten über sich selbst sind dann in der restlichen Berichterstattung so eingebracht, dass niemand auf die Idee kommt, dass einem da Informationen vorenthalten werden.

Wer nichts weiß, muss alles glauben und das tut auch die Frau Emcke. Sie glaubt, es geht nur um "wir gucken das nicht". Aber wäre es nicht so ein verruchter Selbstbedienungsladen, der sich zu nichts zu schade ist, um sich weiter zu bereichern, wäre es den meisten wohl egal. Dann würden Sie auch niemandem die Zusatzmiete aufzwängen.

Siehe ab Minute 8:36
ARD tagesschau 29.12.2017 [Video ~15 Min, veröffentlicht 29.12.2017]
http://www.ardmediathek.de/tv/Tagesschau/tagesschau-20-00-Uhr/Das-Erste/Video?bcastId=4326&documentId=48792996
ACHTUNG ! Der Link führt zu Inhalten von ARD-ZDF-GEZ!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. Januar 2018, 12:37 von Bürger«
"Ihr wollt doch nicht, dass Jones wiederkommt!"
Ersetze "Jones" durch Adolf, Patriarchat, Meeresspiegel oder irgendwas und Du hast eine woke "Debatte", die ohne Argumente reichlich Raum in den Medien einnehmen darf.

N
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Re: Samstagskolumne: Gemeinnutz
#18: 24. Januar 2018, 14:12
Man möchte fast meinen, dass manche Medien seit dem der Begriff Fake News die Runde macht, etwas sensibler mit Kolumnen umgehen, die sie so raus hauen. Man kann nun sagen, ja es ist nur eine Meinung und keine Nachricht, aber ich finde es bedenklich, wenn man über etwas spricht, von dem man offensichtlich keine Ahnung hat.

Das geht schon beim Klassiker los, wo der Rundfunkbeitrag mit Leistungen gleichgesetzt wird (Kinderlose tragen zu den Finanzen der Kitas bei), die staatlicher Natur sind - also in aller Regel Steuern. Hier mangelt es ja schon an den Grundverständnis, dass der Beitragsservice keine staatliche Institution ist. Und selbst wenn man es unbedingt mit der Steuer vergleichen will, zückt man einfach als Gegenargument die KFZ-Steuer hervor, die auch nur jene zahlen, die auch ein Auto haben, nicht die, die z.B. lediglich einen Führerschein besitzen. Auch die Kirchensteuer ist nach Bedarf absetzbar.

Ich habe es letztens bei den Kommentaren im Youtube-Video unter Gronkhs Äußerungen gesehen, warum er jetzt eine Rundfunklizenz hat - die Kenntnis darüber, was der Öffentlich Rechtliche Rundfunk ist, ist erschreckend gering, denn so ziemlich jeder dort hielt den Laden für eine Behörde, indem man das Verhalten der ÖRs als Behördenwillkür bezeichnete. Genau das oder etwas vergleichbares scheint auch im Kopf von Frau Emcke verankert zu sein. Man ist quasi durch Unwissenheit indoktriniert, so dass Widerstand gegen den Rundfunkbeitrag immer als Widerstand gegen den Staat verstanden wird. Daher auch die Schiene mit der Rechten Ecke aus der wir angeblich alle kommen sollen.

Ich finde es also bedenklich, wenn einzelne Medien oder Journalisten, solche Unwahrheiten auch inhaltlich noch mit ihren Aussagen und Kommentaren stützen, denn das ist Gift für eine Demokratie, wie wir sie in Deutschland anstreben.

Frau Emcke zu einer Diskussion einzuladen, wie René es gemacht hat, ist meiner Ansicht kaum nötig. Notwendig wäre es, Menschen aufzuklären. Frau Emcke inklusive, damit die Verbreitung von Unwissenheit nur die Ausnahme, nicht die Regel ist.


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  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Re: Samstagskolumne: Gemeinnutz
#19: 24. Januar 2018, 15:14
Ein Wort zum Vergleich mit der KFZ-Steuer.
Diese läßt sich noch weniger mit dem sogenannten Rundfunkbeitrag vergleichen, als all die anderen, teils absurden Vergleiche.
Ich kann 10 Autos besitzen und muß trotzdem keinen Cent KFZ-Steuer bezahlen.
Bezahlen muß ich erst, wenn ich eines dieser Fahrzeuge bei der Zulassungsstelle für den Straßenverkehr anmelde.


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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
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(Mulder)

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(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

 
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