@Adonis: Ruhig Brauner! Ich kann leidlich gut Deutsch und daher kann ich mit Bestimmtheit feststellen, dass der sogn. Rundfunkbeitrag genau einmal reduziert wurde. Diese Aussage heißt nicht, dass er bzw. die Rundfunkfinanzierung niemals gestiegen wäre. Im Gegenteil!
1953 startete man mit 2 DM für Radio und 7 DM, wenn man auch ein TV-Gerät besaß. 20 Jahre später zahlte man 3 bzw. 10,50 DM. Weitere 18 Jahre später wurden 8,25 DM bzw. 28,25 DM gefordert. 4 Jahre später 10,40 DM bzw. 31,58 DM. Ab 2002 löhnte man statt dessen in Euro, nämlich 5,32 € bzw. 16,15 €. Wer genau ist, stellt fest, das die Umstellung eine Erhöhung um 0,5 DPf für Hörfunk und 20 DPf für TV-Nutzer bedeutete. 2009 waren wir dann bei 5,76 € bzw. 17,98 €. Es ging also immer aufwärts mit den Einnahmen des Rundfunks. Für diejenigen, die nicht zahlen mussten, weil sie kein Gerät besaßen, und die, die nur die Hörfunkgebühr entrichteten, kam die kalte Dusche 2013. Ab dem Zeitpunkt durfte dann jeder 17,98 € abdrücken. Jörg Schönenborn nannte das eine Demokratieabgabe, was immer das bedeuten mag. Gab es vorher keine Demokratie? Wo wurde die Demokratie abgegeben und warum? Gier macht blind, und dass Herr Schönenborn den Durchblick hat, glaubt vermutlich nur er selbst.
Fazit:
Die Abgabe, die mal Rundfunkgebühr hieß, aber nie eine Gebühr war, und nun Rundfunkbeitrag genannt wird, aber eine Steuer ist, steigt und steigt und steigt. Mit einer Ausnahme 2015. Das ist für Rundfunkmacher so ungehörig wie für Gegner des sogn. Beitrags die Steuer auf wohnen. Und daher gehen viele dagegen vor. Wenn es dich tröstet: Auch Leute, die die "Gebühr" stets bezahlt haben, so wie ich, kämpfen dagegen. Ich bleibe niemandem etwas schuldig, wenn die Forderung berechtigt ist. Daher war für mich immer klar, dass ich bei Gerätebezug zahle. Eine Steuer auf wohnen entbehrt aber jeder rechtlichen Grundlage. Würde man das hinnehmen, so käme womöglich demnächst ein Beitrag für atmen, Strassenbegleitgrün oder Zimmerpfanzen. Es geht also auch darum, sich den Anfängen zu erwehren.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.