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Autor Thema: BR-Intendant Wilhelm: Kirchensendungen sind wichtig  (Gelesen 6208 mal)

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Sonntagsblatt 360° Evangelisch, 03.01.2018

BR-Intendant Wilhelm: Kirchensendungen sind wichtig

Der Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR), Ulrich Wilhelm, hat am 1. Januar den Vorsitz der ARD übernommen. Im Gespräch beschreibt er die Perspektiven des öffentlich-rechtlichen Rundfunks - auch vor dem Hintergrund von Sparzwängen, Digitalisierung und wachsendem Konkurrenzdruck.

Interview mit BR-Intendant und ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm

Zitat
Die Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen Sendern reißt zur Zeit nicht ab. Werden Sie der letzte Intendant des BR sein?
Wilhelm: Mit Sicherheit nicht! Wir nehmen Kritik natürlich sehr ernst. Es gibt aber auch die erfreuliche Seite der Medaille, und die zeigt: Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Bayern schätzt den BR sehr. Wie Untersuchungen in schöner Regelmäßigkeit ergeben, ist der Bayerische Rundfunk für rund 80 Prozent der Befragten sein Geld wert und für die Gesellschaft insgesamt von großer Bedeutung. Diese Werte gelten im Übrigen in ähnlicher Größenordnung für die gesamte ARD. […]

Worauf führen Sie dann aber die starke Kritik zurück?
Wilhelm: Diese Kritik beschränkt sich nicht auf Deutschland, sie spiegelt vielmehr eine allgemeine Medien-Diskussion wider, wie sie aktuell in den USA und weiten Teilen Europas läuft. Dabei schlägt vor allem den etablierten Medien ein Klima der Nervosität und Gereiztheit entgegen. Immer mehr Menschen neigen dazu, sich sofort zu empören und aufzuregen, ein kleines persönliches Erlebnis wird schnell zur Beurteilung und Einordnung des Großen und Ganzen herangezogen. Dazu kommt die zunehmende Fragmentierung der Öffentlichkeit infolge der Digitalisierung. Die Sozialen Medien mit ihren Filterblasen und Echokammern im Netz schaffen einen Zustand, in dem viele Menschen Inhalte lediglich nach persönlichen Vorlieben sortieren und sich Bestätigung für ihre Sicht der Dinge nur noch in der eigenen Gruppe suchen. Diese bewusst segmentierte Wahrnehmung führt dann zu dem Gefühl mancher Menschen, sie würden von Qualitätsmedien wie den Sendern, die breit und umfassend berichten, manipuliert oder nur unzureichend informiert. Richtig ist aber, dass wir nicht auf dem hohen Ross sitzen dürfen, sondern die Fähigkeit zur Selbstkritik stärken müssen. […]

Wie wollen Sie dann diesen Trends begegnen?
[…] Weitere positive Beispiele sind der Bildungssender ARD-alpha oder »funk«, das junge Online-Angebot von ARD und ZDF. […]

Es ist aber ein gängiger Vorwurf an den BR, dass er eher zu viel Geld hat als zu wenig.
Wilhelm: »Zuviel« stimmt sicher nicht. Denn der BR muss - wie alle anderen ARD-Anstalten - kräftig sparen. Seit 2014 schrumpfen wir real zwischen ein und zwei Prozent jährlich. Die Sparnotwendigkeit rührt wesentlich auch von den Verpflichtungen aus der Altersversorgung her, weil die Öffentlich-Rechtlichen in der Vergangenheit Pensionsleistungen gezahlt haben, die heute schlicht undenkbar wären. Das bringt Rechtsverpflichtungen mit sich, denen wir nachkommen müssen. Außerdem sind aus rechtlichen Gründen Entlassungen nur sehr schwer möglich, weshalb wir bei Personalabbau nur auf Fluktuation und Vorruhestand setzen können.

Unsere finanzielle Situation hängt aber auch mit dem Prinzip Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk zusammen: Alle Aufgaben werden uns per Gesetz zugewiesen, und in der Vergangenheit war damit auch eine entsprechende (Anm. üppige und kaum kontrollierte) Finanzierung gewährleistet. Das hat sich geändert: Der Rundfunkbeitrag ist seit 2009 nicht mehr gestiegen, sondern wurde im Gegenteil sogar gesenkt.
(Anm. Die (geringe) Senkung erfolgte aufgrund der Mehreinnahmen von 2 Milliarden Euro in der Beitragsperiode 2013-2016, nicht einmal die Forderungen der KEF nach einer höheren Absenkung wurden umgesetzt. Radiohörer zahlen seit 2013 den vollen Beitrag (Steigerung um 300%!), ehemals befreite Nichtnutzer ebenfalls, zuvor befreite behinderte Menschen nun einen reduzierten Beitrag)
[…]

Weiterlesen auf:
http://www.sonntagsblatt.de/artikel/menschen/br-intendant-wilhelm-kirchensendungen-sind-wichtig


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...und selbstverständlich weisen wir den Vorwurf der "Staatsnähe", oder gar das ungeheuerliche Wort vom "Staatsfunk" weit von uns!

Zitat
Nicht die Intendanten von ARD und ZDF entscheiden über die Struktur oder die Finanzausstattung, sondern die Ministerpräsidenten der Länder und die Landtage. Wir sind bei jeder Veränderung auf die Politik angewiesen. Selbst bei den kleinsten ARD-Anstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk halten die jeweiligen Landtage sehr entschlossen an der Zukunft ihrer Sender fest, die ihnen als absolut unverzichtbar für die Identität ihres Bundeslandes gelten.

Zitat
...brauchen wir also zumindest einen Teuerungsausgleich. Hier wäre es wichtig, dass die Politik Farbe bekennt.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. Januar 2018, 17:38 von Bürger«

P
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Zitat
[...]
Wilhelm: Mit Sicherheit nicht! Wir nehmen Kritik natürlich sehr ernst. Es gibt aber auch die erfreuliche Seite der Medaille, und die zeigt: Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Bayern schätzt den BR sehr. Wie Untersuchungen in schöner Regelmäßigkeit ergeben, ist der Bayerische Rundfunk für rund 80 Prozent der Befragten sein Geld wert und für die Gesellschaft insgesamt von großer Bedeutung. Diese Werte gelten im Übrigen in ähnlicher Größenordnung für die gesamte ARD. […]
[...]
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http://www.sonntagsblatt.de/artikel/menschen/br-intendant-wilhelm-kirchensendungen-sind-wichtig

Vielleicht muss die Art der Befragung und die Teilnehmer selbiger auf den Prüfstand.

Würde eine PersonX nur die Personen befragen, welche eine bestimmte Sache nutzen und vielleicht nichts anderes kennen, so würde PersonX einseitige Antworten erhalten.

Überheblich ist, von so einer Befragung auf den Rest zu schließen, der nicht gefragt wurde. Das wird einem dann als repräsentativ vermittelt bei Umfragen mit vielleicht 1000 bis 3000 Personen. Naja, wer es glauben will. Damit kann natürlich versucht werden, ein Meinungsbild zu schaffen: "Oh sieh mal, eine repräsentative Umfrage, wie nett. Ach das es so etwas noch gibt." Und wie so oft kann gesehen werden, dass solche Umfragen völlig daneben liegen, z.B. Brexit, Trump, AfD oder ausgelöst durch das Ergebnis der Umfrage die Wirklichkeit geläutert wird. Vielleicht sollten für solche Umfragen ein paar mehr befragt werden und auch dargestellt werden, wie das mit der Hochrechnung läuft. Wahrscheinlich kommt es zusätzlich auf den Ort an wo gefragt wird. Selbst die Fragestellung hat beeinflussenden Charakter, wenn nicht offen gefragt wird oder nur bestimmte Antwortmöglichkeiten vorgegeben sind.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. Januar 2018, 17:40 von Bürger«

f

fox

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Zitat
[...]
Wilhelm: [...] Wie Untersuchungen in schöner Regelmäßigkeit ergeben, ist der Bayerische Rundfunk für rund 80 Prozent der Befragten sein Geld wert und für die Gesellschaft insgesamt von großer Bedeutung. [...]
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http://www.sonntagsblatt.de/artikel/menschen/br-intendant-wilhelm-kirchensendungen-sind-wichtig
Wenn dem so ist, sollen auch die 80% den Rundfunk finanzieren, und die Anderen sollen gefälligst in Ruhe gelassen werden.


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Zitat
[...]
Wilhelm: [...] Die Sozialen Medien mit ihren Filterblasen und Echokammern im Netz schaffen einen Zustand, in dem viele Menschen Inhalte lediglich nach persönlichen Vorlieben sortieren und sich Bestätigung für ihre Sicht der Dinge nur noch in der eigenen Gruppe suchen. [...]
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http://www.sonntagsblatt.de/artikel/menschen/br-intendant-wilhelm-kirchensendungen-sind-wichtig
Dieses Recht haben alle Bürger jener 47 Nationalstaaten, die die Europäische Menschenrechtskonvention ratifiziert und somit ins nationale Recht übernommen haben.


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Bei Verarbeitung pers.-bez.-Daten ist das Unionsgrundrecht unmittelbar bindend; (BVerfG 1 BvR 276/17 & BVerfG 1 BvR 16/13)

Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

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Ahhh Kirchenrecht!

BVerfGE 6, 309 - Reichskonkordat, Link:

http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv006309.html

Konkordat zwischen seiner Heiligkeit Papst Pius XI. und dem Staate Bayern
Vom 29. März 1924 (BayRS IV S. 190), Link:

http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayKonk

Vertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche Vom 29. November 2005 (GVOBl. 2006 S. 181), link:

https://www.kirchenrecht-nordkirche.de/pdf/25006.pdf

Zitat
Artikel 22 Rundfunk

(1) Die Freie und Hansestadt Hamburg wird darauf hinwirken, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die privaten Rundfunkveranstalter der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche angemessene Sendezeiten für Zwecke der Verkündigung und der Seelsorge sowie für sonstige religiöse Sendungen, auch zu Fragen der öffentlichen Verantwortung der Kirche, gewähren. Sie wird darauf bedacht sein, dass in den Programmen die sittlichen und religiösen Überzeugungen der Bevölkerung geachtet werden. In den  Aufsichtsgremien  (Rundfunkräten,  Programmausschüssen)  soll  die  Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche angemessen vertreten sein. (Schlussprotokoll)
(2) Das Recht der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, privaten Rundfunk
oder moderne Kommunikationsmittel nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen zu
betreiben und sich dort als Veranstalter zu beteiligen, bleibt unberührt

Kirchenrecht, nahe Verwandtschaft mit dem Rundfunkrecht.

Siehe auch Staatskirchenvertrag, Wiki, Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatskirchenvertrag


 :)


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Interview mit BR-Intendant und ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm
Das hat sich geändert: Der Rundfunkbeitrag ist seit 2009 nicht mehr gestiegen, sondern wurde im Gegenteil sogar gesenkt.
NEIN, da irrt (und wirrt) der BR Intendant ganz gewaltig:

ICH habe (aufgrund Nichtnutzung) vor 2013 nichts gezahlt.
JETZT werden mir monatlich 17,xx Euro abgepresst.

Ich vermag eine "Senkung" nicht zu vernehmen....

Die spinnen doch
Adonis


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  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Zitat
[...]
Wilhelm: [...] Die Sozialen Medien mit ihren Filterblasen und Echokammern im Netz schaffen einen Zustand, in dem viele Menschen Inhalte lediglich nach persönlichen Vorlieben sortieren und sich Bestätigung für ihre Sicht der Dinge nur noch in der eigenen Gruppe suchen. [... Ergänzung:] Die Sozialen Medien mit ihren Filterblasen und Echokammern im Netz schaffen einen Zustand, in dem viele Menschen Inhalte lediglich nach persönlichen Vorlieben sortieren und sich Bestätigung für ihre Sicht der Dinge nur noch in der eigenen Gruppe suchen. [...]
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http://www.sonntagsblatt.de/artikel/menschen/br-intendant-wilhelm-kirchensendungen-sind-wichtig
Dieses Recht haben alle Bürger jener 47 Nationalstaaten, die die Europäische Menschenrechtskonvention ratifiziert und somit ins nationale Recht übernommen haben.
Die Menschen haben nicht nur das Recht, sich ihr Leben und ihre "Inhalte" nach ihren persönlichen Vorlieben zu sortieren - sie und damit auch alle Rundfunknutzer tun dies für gewöhnlich.

Wilhelm suggeriert hier, dass das Internet allein "gefährlich" sei, weil sich dort nur noch jeder nach seinen persönlichen Vorlieben sein "Programm", seine "Bildung", seine "Information" und seine "Unterhaltung" zusammensuche.

Ja was meint er denn, was der Rundfunk-Nutzer gemeinhin tut?!? ::)
Etwa, dass sich der Hardrock-Fan Helene Fischer antut und gefesselt sitzenbleibt, oder was?!? :o ::)
Meine Güte!

Noch gibt es den Ausschaltknopf bzw. die Fernbedienung - und auch im Rundfunk hunderte weitere Programme, in deren HalliGalli-Herzschmerz-Quotensport-PseudoBildungs-Infotainment-BPromi-"Filterblasen" und -"Echokammern" man sich verlieren kann.

Also:
Einfach mal auf dem Teppich bleiben!
"Hochwürden" sitzen schon zu hoch auf dem Ross, als dass sie das selbst noch merken würden.

Wilhelm: Du bist nackig! Und merkst es nicht - und/oder hast noch nicht einmal Scham dabei.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Soso, der Intendant des BR hält Kirchensendungen für wichtig; ich nicht. Ich bin Physiker, einen Bedarf für Gottheiten oder deren medialer Huldigung im Fernsehen habe ich bisher nicht verspürt. Natürlich kann jeder seinem imaginären Freund lobpreisen, wann, wo und wie er mag. Man kann Mitglied im Kegelverein sein, warum also nicht in einem Verein, in dem Männer Frauenkleider tragen. Aber doch bitte nicht vom Geld der Allgemeinheit. Wenn es eben solche Sendungen für Anhänger des "Fliegende Spaghettimonsters" gäbe, vorzugsweise kurz vor dem Krimi am Wochenende, würde ich ggf. meine Haltung überdenken. Versprechen kann ich aber nichts.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Beiträge: 884
Zitat
[...] Die Sparnotwendigkeit rührt wesentlich auch von den Verpflichtungen aus der Altersversorgung her, [...] Das bringt Rechtsverpflichtungen mit sich, denen wir nachkommen müssen. [...]
Weiterlesen auf:
http://www.sonntagsblatt.de/artikel/menschen/br-intendant-wilhelm-kirchensendungen-sind-wichtig

Unglaublich! Irgendwer (uns werden natürlich nicht die Namen genannt), hat da vor Jahrzehnten eine Unterschrift geleistet (war ja nicht deren Geld) und jetzt müssen WIR dem nachkommen.

Ich werde also für die Dummheit / Inkompetenz / Blindheit anderer zur Kasse gezwungen!


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Unglaublich! Irgendwer (uns werden natürlich nicht die Namen genannt), hat da vor Jahrzehnten eine Unterschrift geleistet (war ja nicht deren Geld) und jetzt müssen WIR dem nachkommen.
Ich werde also für die Dummheit / Inkompetenz / Blindheit anderer zur Kasse gezwungen!

Wie war das nocheinmal mit Verträgen zu Lasten Dritter ? Sind diese nicht rechtswidirig ?

Grüße
Adonis


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 05. Januar 2018, 02:47 von Bürger«

  • Beiträge: 882
Wie war das nocheinmal mit Verträgen zu Lasten Dritter ? Sind diese nicht rechtswidirig ?

Die Pensionssonderabgabe von 25 Cent ist das ausdrucksstärkste Element dieser Rechtswidrigkeit. Das Problem ist die Geltendmachung, denn das "Fehlverhalten" von damals ist längst verjährt. Deswegen kann man aber trotzdem die Bezahlung dieser 25 Cent + X € mit der Begründung verweigern, dass es keine Rechtsgrundlage gibt dieses Geld bei einem einzutreiben. Es ist kein Rundfunkauftrag und keine Leistung die ich heute in Anspruch nehmen könnte.


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"Ihr wollt doch nicht, dass Jones wiederkommt!"
Ersetze "Jones" durch Adolf, Patriarchat, Meeresspiegel oder irgendwas und Du hast eine woke "Debatte", die ohne Argumente reichlich Raum in den Medien einnehmen darf.

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Zur einleitenden Wiedergabe des Intervies mit diesem Wilhelm:

Um es schlicht & einfach zu sagen - der Herr versteht sein Handwerk.

1) Erst den Rezipienten mit seinem Gewäsch einseifen

2) Kaum dass dieser begriffen hat, wie schön er sich von dem Herrn hat einseifen lassen, da erst merkt er, dass er bereits auch rasiert wurde,


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"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

  • Beiträge: 882
Das Interview ist abgekartete Selbstbeweihräucherungspropaganda. Diese Kirche sitzt im Rundfunkrat vom BR (https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Breit) und das ist deren Zeitung. Die Fragen sind absichtlich pseudokritisch und lassen den Intendanten sein Werbegeschwafel abgeben. Das hat mehr mit arglistiger Täuschung zu tun als mit solidem Handwerk.


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  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Lieber @drboe et al., die sich innerhalb dieses Threads - & damit insbesondere contra der Einlassungen dieses Wilhelm z. Th. Kirche - kritisch zu Worte melden:

Es ist natürlich legitim und unzweifelhaft über den Grundsatz der Meinungsfreiheit gedeckt, sich grundsätzlich kritisch z. Th. Religion & deren gesellschaftlichen Stellenwert zu äußern - & insbesondere im aktuellen Zusammenhang die forcierte Propagierung von Glauben durch den ÖRR kritisch aufzugreifen, wie sie durch diesen Wilhelm noch einmal verschärft legitimiert wird.

Ein fiktiver Besucher befürchtet allerdings,  dass man mit der expliziten Wendung gegen Kirche bzw. Religion speziell an dieser Stelle diesem Wilhelm in einer Weise auf den Leim geht, wie es schöner nicht möglich ist und damit dem ÖRR den größten denkbaren Gefallen tut, auch künftig die Kirchen als Schachfiguren bei der Realisierung seiner Machtstrategie missbrauchen zu  können.

Nicht erst seit gestern versteht der deutsche ÖRR es meisterhaft, den Kirchen (auch über Ratsposten) auf ihn als Sprachrohr sozusagen den Mund wässrig zu machen, und diese auch Dank Eurer Reaktionen noch mehr in seine Arme getrieben zu sehen.

Als anregende Lektüre sei empfohlen:
heise/ Telepolis, 14.12.2016
ARD und ZDF: Kirchliche Moralwächter sind immer dabei
Die Vertretung der Großkirchen mit ihrem Spitzenpersonal in den öffentlich-rechtlichen Medien steht in krassem Widerspruch zur drastischen Abnahme der Zahl der Kirchenmitglieder
von Herbert Thomsen
https://www.heise.de/tp/features/ARD-und-ZDF-Kirchliche-Moralwaechter-sind-immer-dabei-3549584.html

Einem fiktiven Besucher jedenfalls möchte es nur auf den ersten Blick scheinen, dass die einzige Erklärung der Strukturen darin bestünde, dass die - sicher auf dem absteigenden Ast befindlichen - Volkskirchen die Nutznießer der tiefgreifenden Verquickungen mit dem ÖRR und diese entsprechend Ausdruck kirchlicher Machtausübung seien & damit der ÖRR das Vehikel der Kirchen darstelle - und nicht etwa umgekehrt.


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"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

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