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Autor Thema: Mehr Ansichten als Einsichten (Wolfr. Winter, Prof. f. Medien&Kommunikation)  (Gelesen 5831 mal)

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Medienpolitik, 15.11.2017

Mehr Ansichten als Einsichten

Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind seit geraumer Zeit mit ihren Finanzen unter Druck geraten. Dennoch wurde gerade in den letzten Wochen auffällig oft von der „Bild“-Gruppe, dem Spiegel und der FAZ thematisiert was aus der Sicht dieser Medien mit ARD und ZDF alles falsch läuft. Dafür war man sich auch nicht zu schade, der ARD wieder einmal den falschen Umgang mit ihren Beitragseinnahmen vorzuwerfen, weil sie es zugelassen hatte, dass die Erstausstrahlung von Babylon Berlin zunächst im Pay-TV beim Produktionspartner Sky stattfand, anstatt gleich in der ARD.

Von Wolfram Winter, Professor für Medien und Kommunikation der Hochschule Macromedia, University of Applied Science, sowie Vorsitzender des Ausschusses für Medienpolitik des Wirtschaftsbeirates Bayern

Zitat
[…]
Sparen heißt bei ARD und ZDF nicht, weniger ausgeben
Die ARD ist bei „Babylon Berlin“ ein Co-Produzent, dessen Gesamtanteil am Budget dieser bahnbrechenden deutschen TV-Serie bei unter 50 Prozent lag. Erst durch die Beiträge der anderen Partner wurde es möglich, das Gesamtbudget aufzubringen. Alleine wäre die ARD nicht in der Lage gewesen das kolpotierte Gesamtbudget von über 40 Millionen Euro zu stemmen. Und hier wird das eigentliche Dilemma deutlich – immer und immer wieder wird betont, dass es angesichts der 8 Milliarden Euro jährlich für die öffentlich-rechtlichen Anstalten nicht nachvollziehbar ist, was diese mit dem vielen Geld eigentlich machen. Die Anstalten reagieren auf solche Attacken nahezu reflexartig, indem sie auf ihren Auftrag hinweisen, auf das Bundesverfassungsgericht, das diesen Auftrag schon x-mal in diversen Urteilen bestätigt habe, und mit erhöhter Transparenz, so dass man zum Beispiel inzwischen nachlesen kann welcher Intendant wieviel verdient. Wenn man so erfährt, dass Tom Buhrow etwa 400.000 Euro jährlich erhält […]

Transparent allein reicht nicht aus
Mit Transparenz scheint man also nichts anderes erreicht, als noch mehr Kritik, die bei genauem Hinsehen viel mehr mit Interessensvertretung zu tun hat, als mit haltbaren Argumenten. […]

Die Pensionsverpflichtungen wachsen und wachsen und wachsen
Was diesen oberflächlichen Debatten möglicherweise ein Ende bereiten kann, ist aber in den Büchern der öffentlich-rechtlichen Anstalten sehr transparent dokumentiert – die Pensionsverpflichtungen. Diese wachsen und wachsen, und auch mit dem neuen Tarifvertrag wird das Problem in den nächsten Jahren noch viel größer […]

Neue Auftragsdefinition
Wir brauchen, um zu ermitteln, wie effizient das System ist, eine andere Betrachtung der 8 Milliarden Euro Beitragsaufwendungen, eine tatsächlich transparente Darstellung. Und es wird dringend eine neue Definition benötigt, für das, was öffentlich-rechtliches Rundfunk unbedingt leisten muss, um abzuleiten, ob man in Deutschland das teuerste System der Welt behalten möchte.  […]
[…]

Weiterlesen auf:
http://www.medienpolitik.net/2017/11/rundfunk-mehr-ansichten-als-einsichten/


Edit "Bürger":
Da sich der Thread zu etwas mehr als nur einer Pressemeldung entwickelt hat und der "Beitragende" und seine "Ansichten" einer besonderen Betrachtung dürfen wurde der ursprüngliche kurze Thread-Betreff "Mehr Ansichten als Einsichten" entsprechend ergänzt.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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Zitat aus dem Artikel zu den Pensionen:
Zitat
Um zwei Beispiele zu nennen – die ausgewiesene Bilanzsumme des Bayerischen Rundfunks in 2016 weist 1, 838 Milliarden Euro aus, 68,1 Prozent oder 1,252 Milliarden Euro davon, sind die Rücklagen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Bei Radio Bremen wurden in 2015 14,5 Millionen Euro an Gehältern bezahlt und 11,812 Millionen für Pensionen und Aufwendungen für die Altersversorgung. Man stellt bei Durchsicht aller veröffentlichen Bilanzen der öffentlich-rechtlichen Anstalten fest, dass der Anteil der 8 Milliarden Euro, die tatsächlich für das Programm aufgewendet werden, stetig schrumpft, um stattdessen Pensionsverpflichtungen erfüllen zu können. Auch wenn man diverse Sender zusammenlegen oder einstellen würde, die Pensionsverpflichtungen werden auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Der durchschnittliche Mitarbeiter von Radio Bremen ist 50 Jahre alt und wird, sofern er nicht kündigt, nicht gekündigt werden können. Wenn er mit 25 Jahren eingestellt wurde greifen für ihn auch nicht die neuen Tarifregelungen.

Das wird sehr interessant wenn das BVerfG oder der EuGH die Beihilfe kippt ....

Gehören die betrieblichen Pensionen zur funktionsgerechten Finanzierung die laut BVerfG notwendig ist (und die die Länder aufbringen müssen, nicht der Bürger)?


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(nur meine Meinung, keine Rechtsberatung)   

s
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  • Weg mit der Zwangsabgabe
Zitat
Die sogenannten Zwangsgebühren sind tatsächlich freiwillig, dazu muss niemand Jura studieren, um dies zu verstehen.
Quelle: Artikel aus dem Einstiegsbeitrag
http://www.medienpolitik.net/2017/11/rundfunk-mehr-ansichten-als-einsichten/

Wie bitte? Was soll daran freiwillig sein?
(Abgesehen davon, daß es ja angeblich "Beiträge" sein sollen).

Gut, ok. In der DDR sprachen wir ironisch vom "freiwilligen Zwang". Es ist wohl wieder so weit.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Abgesehen von den "freiwilligen Zwangsgebühren":

Zitat
Wenn man so erfährt, dass Tom Buhrow etwa 400.000 Euro jährlich erhält und sich dabei ertappt, dass das gefühlsmäßig doch viel zu viel ist, wird natürlich unterschlagen, dass dieses Gehalt für die Verantwortung eines WDR-Intendanten viel zu wenig ist, um wettbewerbsfähig zu sein, mit vergleichbaren Tätigkeiten in der Medienwirtschaft oder auch anderen Branchen.

Was nimmt der Typ für Zeugs?
M. E. sollte der schnellstens den Dealer wechseln, bevor das Hirn völlig im A.... ist.

Die Verantwortung eines Intendanten ist sucher nicht so hoch wie die des Bundeskanzlers bzw. der Bundeskanzlerin. Zudem wird der/die wenigstens mittelbar vom Volk mit der Aufgabe betraut. Der Intendant eines Senders nur von Parteienkungelrunden. Nein mein Herr, 400.000 € für die Intendanz beim WDR sind zu viel. Ich jedenfalls wäre bereit das für die Hälfte zu machen. Deal?

M. Boettcher


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 17. November 2017, 14:03 von Bürger«
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

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    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
"die Zwangs-Gebühren sind freiwillig"
+ "400.000€ für die Intendanz sind nur 'gefühlsmäßig' zu viel, tatsächlich aber viel zu wenig"
_________________
= nix kapiert
===============

ohgottohgottohgott...
..also soviel Quark in zwei Atemzügen - dazu muss man schon "berufen" sein.

web-suche mit
"Wolfram Winter"
https://www.google.de/search?q=%22Wolfram+Winter%22
liefert eine Menge zu "Mr. Pay-TV"

Weitere aufschlussreiche(?) Infos + ein (wie ich finde eher "diabolisch-narzisstisch" anmutendes) Abbild des Protagonisten u.a. unter
Prof. Wolfram Winter
http://www.macromedia-fachhochschule.de/hochschule/menschen/professoren/personendetails/vita/winter-1.html
Zitat
[...]
Prof. Winter ist seit über 20 Jahren im deutschen Medien- und insbesondere Fernsehmarkt tätig. Als Gründer und Manager hat er nahezu alle Bereiche dieser Industrie – Programm, Vermarktung, Neu- und Weiterentwicklungen von Sendern und Plattformen – aktiv gestaltet.

Der studierte Politologe und ausgebildete Journalist steuert als Executive Vice President Communications, Public Affairs & Advertising Sales die Positionierung des Entertainment-Konzerns Sky in der Öffentlichkeit und verantwortet als Geschäftsführer der Sky Media GmbH die Werbezeitenvermarktung über alle Sky Plattformen hinweg.

2007 hatte Prof. Winter als geschäftsführender Gesellschafter die Premiere Star GmbH gegründet, eine Vertriebsplattform für Pay-TV-Sender, die 2009 komplett von Sky Deutschland übernommen wurde. [...]

Wahrscheinlich sollte mal beleuchtet werden, inwiefern auch er die Finger im Spiel hatte bei dem Deal mit ARD-ZDF-GEZ bzgl. Mammut-Projekt "Babylon Berlin", was ja zu einem Großteil aus der "freiwilligen" Zwangs-ExistenzSteuer namens "Rundfunkbeitrag" finanziert wurde und dem "freiwillig" Zwangs-ExistenzSteuer zahlenden Publikum von ARD, ZDF & Konsorten solange vorenthalten wird, bis Sky erst mal ein Jahr lang das Exclusiv-Recht der Erstausspielung genüsslich ausgekostet hat.

Auch mal die "Hochschule" inspizieren...
http://www.macromedia-fachhochschule.de/impressum.html
http://www.macromedia-fachhochschule.de/hochschule/willkommen.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Macromedia


KUNGEL-ALARM!!!


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Lastschrift kündigen + Teil werden von
www.rundfunk-frei.de

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Zum Thema "freiwillig": Nicht aufregen - diesen Punkt nehmen und verbreiten, denn wenn etwas freiwillig ist, dann kann jeder die Zahlung freiwillig einstellen und - ganz wichtig - dazu muss der Einstellende "kein Jura studieren, um das zu verstehen" ;)

Und sicherlich darf ein "Professor für Medien und Kommunikation"dabei ausführlich zitiert werden. Wichtig: Es kommt dabei nur auf die Kommunikation gegenüber den verbliebenen Bürgern an, welche noch zahlen. Es gilt, Ihnen die Angst zu nehmen und auch die Begrifflichkeit zu ändern - von Zwang hin zu etwas freiwilligem. Denn wenn es gar keinen Zwang gibt, etwas zu tun, dann kann man es einfach  lassen.

Das Umdenken muss zuerst im Kopf stattfinden:
Zuerst sage: Die Zahlung ist freiwillig, weil es keinen Zwang gibt.
Dann sage: Wenn es freiwillig ist, dann hast Du die Gewalt zurück über Deine Entscheidung.
Das macht Dich verantwortlich. Du kannst Dich ändern. Du kannst für Dich entscheiden, ob Du bezahlen willst oder nicht. Es liegt allein an Dir.

Es könnten somit Flugblätter oder ähnliches mit Bezug zu einem ehemaligen Kommunikationschef von Sky verteilt werden, schließlich muss er wissen, was er schreibt, sonst würde er das nicht machen - bereits aus dem Grund, als "Profi" für Kommunikation keine Missverständnisse entstehen zu lassen.


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  • Ich verhandle nicht mit Terroristen.
Zu den ach so niedrigen Pensionen gibt es einen sehr interessanten Artikel von Dr. Viktor Heese:
"Üppige Gehälter im "ARD-Konzern" höher als bei den DAX-Unternehmen?", vom 8.5.2017 https://deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2017/2017_05_08_dav_aktuelles_ard.html

Hier noch eine "Kleine Anfrage" bzgl. der Pensionen des BR vom 26.2.2016:
https://kleineanfragen.de/bayern/17/10779-pensionsrueckstellungen-des-bayerischen-rundfunks-br

Ich meine mich auch daran zu erinnern, daß die Pensionsrückstellungen von der KEF ausdrücklich gerügt wurden. Erst im 20. KEF-Bericht scheinen die von der KEF bis dahin immer wieder geforderten Umstellungen der Pensionsrückstellungen umgesetzt worden zu sein. Das heißt: Bis dahin wurde jede Menge "Gebühren-/Beitragsgeld" verschleudert. Ist ja schließlich nicht das eigene.

Was das "notwendige" Jahresgehalt eines Intendanten angeht, das höher ist als das Gesamtgehalt der meisten Bürger, so kann ich nur immer wieder betonen: Wenn es um ein Unternehmen geht, das man freiwillig unterstützt, dann sei das Einkommen ja gegönnt. Aber es geht nicht an, daß ein Bürger in einer Demokratie gezwungen werden soll, ein absurd hohes Gehalt mitzufinanzieren.


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Bayern

Widerspruchsverfahren: §§ 69-73 VwGO (Bundesrecht)

BVerfG zu Sonderbeiträgen: "Weinabgabe" - B. v. 4.2.1958 (2 BvL 31, 33/56); "Berufsausbildungsabgabe" - BVerfGE 55,274, U. v. 10.12.1980; "Kohlepfennig" - BVerfGE 91, 186, B. v. 11.10.1994; "Straßenbaubeiträge" - B. v. 25.6.2014, 1 BvR 668/10.

BVerwG zu VA: B. v. 30.8.2006, 10 B 38.06; U. v. 23.8.2011, 9 C 2.11.

P
  • Beiträge: 4.011
Aber es geht nicht an, daß ein Bürger in einer Demokratie gezwungen werden soll, ein absurd hohes Gehalt mitzufinanzieren.
Aus diesem Grund sind solche Verträge oder Verpflichtungen aus der Vergangenheit gegenüber den Bürgern schlicht
sittenwidrig
https://de.wikipedia.org/wiki/Sittenwidrigkeit_(Deutschland)#Verwaltungsrecht

Zudem sind Sie einem normal verständigen Bürger nicht vermittelbar.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 17. November 2017, 14:04 von Bürger«

s
  • Beiträge: 229
  • Weg mit der Zwangsabgabe
Aber es geht nicht an, daß ein Bürger in einer Demokratie gezwungen werden soll, ein absurd hohes Gehalt mitzufinanzieren.

Vor allem, wenn man bedenkt, daß es aus vielen Bürgern herausgepresst wird, die gerade mal das Nötigste zum Leben haben, damit sie diese Leute mit den extrem hohen Gehältern und Pensionen mitfinanzieren sollen. Noch dazu mit der unsäglichen "Begründung", einen "Solidarbeitrag" und eine "Demokratieabgabe" zu leisten! Das ist geradezu eine Perversion des Begriffes "Solidarität"!

Die Geringverdiener und Armen der Gesellschaft sollen sich "solidarisch" mit den Spitzenverdienern der Medienbranche zeigen und ihnen ihr letztes Geld in den gierigen Rachen werfen!

Nein, meine Herrschaften, DAS ist bestimmt keine Neiddebatte!
IHR seid diejenigen, die sich erstmal solidarisch zeigen und anderen etwas abgeben müssten!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 17. November 2017, 14:04 von Bürger«

v
  • Beiträge: 1.202
Der "Solidarbeitrag" erklärt sich damit, dass die Beiträge der befreiten Nutzer von den nicht-Befreiten zu tragen sind!

Um sich das nochmal auf der Zunge zergehen zu lassen: Mit einem "Beitrag" wird ein "individuell zurechenbarer Vorteil" abgegolten. Diesen "Vorteil" haben die Befreiten zwar auch, aber der wird von den nicht-Befreiten finanziert. Somit werden die Beitrags-Befreiten Teil der Solidargemeinschaft. Es gibt also keine nicht-beitragspflichtige Allgemeinheit"! Der Beitrag ist definitiv kein Beitrag.



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Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Wir leben halt im Zeitalter...

...
Vor allem, wenn man bedenkt, daß es aus vielen Bürgern herausgepreßt wird, die gerade mal das Nötigste zum Leben haben, damit sie diese Leute mit den extrem hohen Gehältern und Pensionen mitfinanzieren sollen. Noch dazu mit der unsäglichen "Begründung", einen "Solidarbeitrag" und eine "Demokratieabgabe" zu leisten! Das ist geradezu eine Perversion des Begriffes "Solidarität"!
...

...des berühmten offiziell eingeführten "Neusprech". Wie man sieht, gehört da "Solidarität" (im von Dir beschriebenen abartigen bis zynischen Sinne) mitten hinein, ebenso wie besagte berühmte "Demokratieabgabe".  Gegen diese - ja nur an zwei Beispielen illustrierte (ein drittes wäre etwa "Der finale Rettungsschuss) - Dreistigkeit öffentlicher Akteure bzgl. Sprachverdrehung waren die Altvorderen vor 1989 ja geradezu Messdiener.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 17. November 2017, 14:04 von Bürger«
"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Es gibt keinen "Bürger" mehr...

...
Zudem sind Sie einem normal verständigen Bürger nicht vermittelbar.

... nur noch "Kunden" (gerade auch ggü. Behörden, und wie es sich für den Neoliberalismus allgemein gehört) und Untertanen. "Menschen" tauchen zeitweise noch im rührseligen Gesülze unserer herrschenden Blockparteien auf.

Das Zeitalter der ehedem "bürgerlichen Gesellschaft" (mit entsprechenden Rechten) neigt sich langsam aber sicher - zugunsten ggü. heutigen Produktionsverhältnissen zunehmend anschlussfähigeren / funktionaleren neuen Bevormundungssstrukturen (und damit, dass der Recht hat, der Geld hat bzw. dessen staatliche Büttel) - dem Ende zu. Perverserweise bei noch radikalerer Vereinzelung. Merkt aber keiner (bzw. kaum einer), bzw. will keiner merken. Stört die Mehrheit beim fröhlichen Vor-Sich-Hin-Vegetieren als fetischverliebte Konsumtrottel :->>.

Aber nun wieder schnell zurück zum eigentlichen Thema.


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"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

b
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Zitat
Denn das Erstausstrahlungen von Filmen und Serien immer zunächst auf Bezahlplattformen stattfinden, und schon seit Jahrzehnten, ein Prinzip des Geschäftsmodells der Produzenten selbst, um eine optimale Verwertungskette um Erlösmaximierung zu erzielen.

Es gibt eine interessante Stellungnahme des Bundesverbands Verbraucherzentrale:
12. November 2015
Grenzenlose Vielfalt von Online-Angeboten steigern
Stellungnahme gegenüber der Europäischen Kommission zur Konsultation über die Überprüfung der Satelliten- und Kabel-Richtlinie 93/83/EWG

http://ec.europa.eu/information_society/newsroom/image/document/2015-51/vzbv_stellungnahme_kabel_satelliten_richtlinie_kom_12706.pdf
Zitat
Die Verbraucher selbst unterscheiden immer weniger zwischen Sendungen via Kabel, IPTV und Terrestrik, sowie deren Abrufbarkeit in internet-basierten Mediatheken. Für sie steht allein die Verfügbarkeit von Inhalten im Vordergrund, für die sie im Übrigen über den Rundfunkbeitrag und der Vergütung für den Kabelzugang bereits bezahlt haben. [...] Für die Verbraucher ist es nicht akzeptabel, dass sie zu bereits bezahlten Diensten, sei es durch die Rundfunkgebühr oder durch ein kostenpflichtiges Abonnement, in einem offenen und gemeinsamen europäischen Markt nicht überall Zugang zu diesen Inhalten erhalten.

Beitragszwangszahler sind Verbraucher und sie haben Anspruch, da sie Inhalte über den Rundfunkbeitrag bereits bezahlt haben.
Man muss bedenken, dass diese Stellungnahme gegenüber der Europäischen Kommission präsentiert wurde. Also den EU-Stellen gegenüber gaukelt man schön, dass das alles Verbraucher sein sollen.


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  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Aber gibt es da nicht doch einen...

...
Gut, ok. In der DDR sprachen wir ironisch vom "freiwilligen Zwang". Es ist wohl wieder so weit.

...kleinen Unterschied? Denn wie Du oben sagst, war letzteres ironisch unterfüttert, als sowas wie ein Oxymoron formuliert. Das bedeutet aber nichts anderes, als dass man um das genaue Gegenteil wusste.

Der Typ, um den es aktuell geht, ist aber bezogen darauf mit seinem Gefasel, u. a. die angeblichen Zwangsgebühren seien doch freiwillig, intellektuell mindestens eine Zehnerpotenz drunter. So bierernst, wie der Typ das offensichtlich meint, ist absolut fraglich, ob der überhaupt den Unsinn begreift, den er selbst erzählt.


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"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

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Re: Mehr Ansichten als Einsichten
#14: 17. November 2017, 14:15
Zitat
Der scheint so schlicht, dass er das, was der da von sich gibt, wirklich bierenst meint.
Genau das führt zum Erfolg. Wenn Du willst dass sich etwas ändert, muss die Denkweise vieler Personen verändert werden. Es gibt bei einer freiwilligen Zahlung einfach keinen Zwang. Also kann die freiwillige Zahlung ohne weitere Probleme eingestellt werden. Er sollte tatsächlich in das Bewusstsein vieler Bürger vordringen, damit diese Ihre grundlose und unbegründbare Angst verlieren. Eben weil er das sehr wahrscheinlich wirklich bierernst meint. Und immerhin für die meisten kann ein Bezug hergestellt werden, wenn erklärt wird, dass er das ja wissen muss weil er in der gleichen Branche nur halt bei Sky gearbeitet hat.
Bei Sky ist ein Abo freiwillig warum sollte das beim restlichen Fernsehen überhaupt anders sein, schließlich ist der Rundfunk 100% staatsfrei aufgebaut und organisiert.


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