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Autor Thema: „Das Zauberwort heißt Beitragsakzeptanz“  (Gelesen 2291 mal)

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„Das Zauberwort heißt Beitragsakzeptanz“
Autor: 08. November 2017, 19:21

Bildquelle: http://up.picr.de/27314364zl.png

medienpolitik.net, 08.11.2017

„Das Zauberwort heißt Beitragsakzeptanz“

Interview mit Alfred Holighaus, Präsident der SPIO, Spitzenorganisation der Filmwirtschaft

Zitat
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk trage wesentlich zur Sicherung von deutschen und europäischen Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut und Teil unseres audiovisuellen Erbes bei. Das sehe der Rundfunkstaatsvertrag als einen Auftrag an, betont Alfred Holighaus, Präsident der SPIO in einem medienpolitik.net-Gespräch. Änderungen in seinem Auftrag und seiner Struktur hätten folglich auch direkte Auswirkungen auf die senderunabhängigen Hersteller und Verwerter von audiovisuellen Inhalten. Deshalb beobachte die Filmwirtschaft den Reformprozess mit Interesse. Der Beitragszahler sei naturgemäß vor allem am Programm interessiert. „In diesem Sinne müsste der Fokus der Reformansätze vor allem auf einer zweckdienlichen Verteilung des Rundfunkbeitrags liegen“, so Holighaus. Es sei eine nicht akzeptable Entwicklung, dass deutsche Spiel- und Dokumentarfilme immer weniger und immer spätere Sendeplätze erhielten, und selbst die Erstausstrahlung preisgekrönter deutscher Filmwerke häufig erst nach Mitternacht im Fernsehen stattfindet.

medienpolitik.net: Herr Holighaus, ARD und ZDF haben am 29. September ihre Berichte an die Rundfunkkommission der Länder über eine Strukturreform abgegeben. Welche Bedeutung hat aus Sicht der Filmwirtschaft diese Reform?

Alfred Holighaus: Eine große. Deshalb beobachten wir den Reformprozess mit Interesse. Schließlich ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein wichtiger Partner der Filmwirtschaft. Er trägt wesentlich zur Sicherung von deutschen und europäischen Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut und Teil unseres audiovisuellen Erbes bei. Das sieht der Rundfunkstaatsvertrag als einen Auftrag. Änderungen in seinem Auftrag und seiner Struktur hätten folglich auch direkte Auswirkungen auf die senderunabhängigen Hersteller und Verwerter von audiovisuellen Inhalten. Deshalb sollte eine Partnerschaft auf Augenhöhe selbstverständlich sein. Denn genau so, wie die Filmwirtschaft von den Investitionen der Sender profitiert, beliefert sie diese mit ihren kreativen Talenten und hochwertigen Produkten. [..]

Weiterlesen auf:
http://www.medienpolitik.net/2017/11/das-zauberwort-heisst-beitragsakzeptanz/


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. November 2017, 20:15 von Bürger«
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faust

... auch er "springt zu kurz"  bzw. sieht die Dinge natürlich aus seiner Perspektive:

Es muss alles so bleiben, wie es ist (... nichts anderes bedeutet: Am Programm darf nicht gespart werden).

Ich würde noch eine ganz andere Baustelle aufmachen, eine ganzganz unpopuläre - und zwar eine, von der (so weit mein Horizont denn reicht) überhaupt noch niemand gesprochen hat:

Eine Gesellschaft, die  ERNSTHAFT  über ihre Zukunftsfähigkeit insgesamt (Stichworte: Wachstum, Ressourcen, Energie) und auch Energieeinsparungen nachdenkt, die muss auch über die Anzahl ihrer Rundfunk - und Fernsehprogramm und der damit verbundenen "Produktionen" nachdenken - hier werden nämlich  GNADENLOS  Energie (es geht ja nicht bloß um die Beleuchtung im Studio) und sonstige Ressourcen verballert !!!

Für etwas, das am Ende schlimmstenfalls niemanden interessiert.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. November 2017, 20:15 von faust«

  • Beiträge: 577
Zitat
Alfred Holighaus: [...] Deshalb sollte eine Partnerschaft auf Augenhöhe selbstverständlich sein. Denn genau so, wie die Filmwirtschaft von den Investitionen der Sender profitiert, beliefert sie diese mit ihren kreativen Talenten und hochwertigen Produkten. Das kann gar nicht oft genug betont werden, weil die Sender gerne so tun, als seien die inhaltlichen Impulse für großartige Dokumentar- und Spielfilmprojekte von ihnen ausgegangen. Dabei ist es oftmals genau umgekehrt: Produzenten und Filmemacher wenden sich an die Sender und versuchen, die Redaktionen für ihre Projekte zu gewinnen.
[...] Wir sehen die Reform jedoch auch als eine Art Selbstfindungsprozess des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Deshalb soll gerade beim Programm nicht gespart werden. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann sein Publikum ja nur mit Inhalten von sich überzeugen. [...]

Hier fürchtet wieder jemand um den Nuckelplatz an der Brust vom "Mama ÖRR", nachdem man sich viele Jahre lang mit Programmen (vor allem mit qualitativ minderwertigen Serien) daran schadlos gehalten hat und (noch) hält - anstatt Alternativen zu den Abhängigkeiten von "Mama" zu entwickeln und, im Sinne des "Erwachsenwerdens", endlich zu "pubertieren", und eigene Wege zu gehen. Laut heulen, um mit  "Beitragsakzeptanz" erneut zusätzliche Verwirrung stiften zu wollen, reicht nicht mehr. Jetzt heisst es "Hoch mit dem Hintern", oder gemeinsam mit "Mama" untergehen.
(... und zwecks Nachhilfestunden könnte man sich ausnahmsweise auch mal mit der BBC unterhalten!)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. November 2017, 20:32 von drone«

  • Beiträge: 7.255
Es steht außer Frage, daß es im Dokumentarbereich seitens des EÖRR, also des "Europäischen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks" vernünftige, sehenswerte Produktionen hat, nicht nur via BBC, sondern bspw. auch via Arte, und, ja, auch via ZDF.

Es ändert aber alles nichts daran, daß im heutigen Recht Europas, (EMRK und Co.), bzw. im Recht der Europäischen Union, (Charta und Co.), der Verbraucher die freie Entscheidung darüber haben muß, was er bestellt, bzw. nutzt, verbraucht und folglich bezahlt.

Zur Finanzierung des Allgemeinwohls dient der Steuerbereich, an dem sich alle Personen auf Basis ihrer individuell-finanziellen Leistungsfähigkeit beteiligen, bzw. zu beteiligen haben. Nur hier kommt es nicht auf ein individuelles Nutzungsverhalten an.


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- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

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Es steht außer Frage, daß es im Dokumentarbereich seitens des EÖRR, also des "Europäischen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks" vernünftige, sehenswerte Produktionen hat, nicht nur via BBC, sondern bspw. auch via Arte, und, ja, auch via ZDF.
...

Eine Handvoll Perlen machen aus einem Misthaufen kein Schmuckstück.


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Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

N
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Zitat
Im Zusammenhang mit der Beitragsstabilität wird ja auch gleich gerne von Beitragserhöhung gesprochen. Das eigentliche Zauberwort aber ist Beitragsakzeptanz. Und die kann erst einmal nur erreicht werden, wenn die Zuschauer und Beitragszahler wirklich wissen, wofür das Geld ausgegeben wird. Um dann zu entscheiden, wofür es zukünftig ausgegeben werden soll. Dabei sind sie naturgemäß vor allem am Programm interessiert. In diesem Sinne müsste der Fokus der Reformansätze vor allem auf einer zweckdienlichen Verteilung des Rundfunkbeitrags liegen.

Man könnte eigentlich auch von selbst drauf kommen, dass Beitragsakzeptanz auch was damit zu tun hat, ob man einen Beitrag für eine Leistung akzeptiert, die man nicht nutzt und gegen die man sogar ist. Wie konsequent in solchen Sätzen immer suggeriert wird, dass ja eigentlich alle für den ÖR was zahlen würden, wäre er nur günstig genug oder akzeptiert genug. Das mag sicher auf einige zutreffen, jedoch nicht auf alle.


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