Bildquelle: http://up.picr.de/27094360ge.pngHeise, 25.10.2017
Streit über den Rundfunkbeitrag: Unterschiedliche Ansprüche auf den Medientagen München Welchen Nachrichten kann man noch vertrauen und warum? Auf diese Frage suchen die Medientage München eine Antwort. Zuerst jedoch debattieren die Medienmacher über ein typisch deutsches Thema: den Rundfunkbeitrag von derzeit 17,50 Euro monatlich. Von Bernward Loheide, dpa
Die Geschäftsführerin von RTL Deutschland, Anke Schäferkordt, hat den Ministerpräsidenten vorgeworfen, die privaten Medien im Wettbewerb mit öffentlich-rechtlichen und Internetgiganten im Stich zu lassen. Zur Eröffnung der Medientage München sagte sie am Dienstag: "Die Marktverzerrung durch mehr als acht Milliarden Euro Rundfunkbeitrag bei ARD und ZDF muss endlich eingedämmt werden. Wie die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz vorige Woche zeigen, ist die Verflechtung von Politik, Gremien und Anstalten unverändert eng. Keiner traut sich an die dringend notwendigen, wirklichen Veränderungen heran."
Die Ministerpräsidenten hatten vergangene Woche in Saarbrücken vereinbart, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio mehr Freiheit bei ihren redaktionellen Angeboten im Internet bekommen sollen. Schäferkordt kritisierte das: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bekomme so den Auftrag, "mit Beitragsgeldern die amerikanischen Plattformen durch kostenlose Zurverfügungstellung originärer Produktionen zu stärken, während die privaten Medien (...) mit diesen Plattformen über tragfähige Geschäftsmodelle verhandeln. Hut ab vor dieser Spitze der Wettbewerbsverzerrung!“ [..]
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