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Autor Thema: Feuer mit Feuer bekämpfen > dem ö.r. Rundfunk "gegenfunken"?  (Gelesen 2806 mal)

m
  • Beiträge: 2
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und ärgere mich gerade sehr über die Praktiken der GEZ - denke das geht hier allen so.

Ich habe nachgedacht und mir fiel auf, dass man wohl schwerlich eine Lösung finden wird in dem derzeitigen rechtlichen Konstrukt. Gerade in Deutschland sind die Menschen viel zu regelhörig und zu träge, um derartige Veränderungen zu akzeptieren. Deswegen hier eine ganz verrückte Idee, die jedoch rein logisch funktionieren sollte:

1) Man nutze eine Möglichkeit, Funkwellen oder Dienste anzubieten, die sich nicht verhindern lässt (Radiowellen oder auch Hochfrequenz-Wellen).
2) Man strahlt aus, verbreitet und sorgt dafür, dass jeder diese Inhalte ungehindert wahrnehmen kann.
3) Man verlangt Gebühren dafür. Rein logisch, sollte man ein Anrecht darauf haben (wenn die GEZ es darf, sollte es jeder andere auch dürfen.)

Ziel von dem Ganzen ist, dass die Leute die fehlende Logik erleben und anfangen nachzudenken. Alternativ könnte man auch die Sendeanlagen rund um die GEZ-Zentralle aufstellen und die Gebühren nur von der GEZ selbst kassieren. Da diese sich, logischerweise, dagegen wehren würden, würde das ganze hoffentlich eine unterhaltsame Medien-Diskussion nach sich ziehen. Falls sie zahlen, würde es die Tore für dubiose Geschäftsmodelle öffnen und müsste verboten werden. So oder so, würde eine Besserung eintreten.

Ahja alternativ könnte man eine Kampagne ins Leben rufen, indem man Leuten erklärt, wie sie Radiowellen in Strom umwandeln (was übrigens in Deutschland verboten ist), und wenigstens was sinnvolles mit den GEZ-Wellen anstellen.

Freue mich über Austausch (-:


Edit "Bürger":
Ursprünglicher nicht aussagekräftiger Betreff "Feuer mit Feuer bekämpfen" musste präzisiert werden.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 18:31 von Bürger«

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Edler Anspruch...

...
Ich habe nachgedacht und mir fiel auf, dass man wohl schwerlich eine Lösung finden wird in dem derzeitigen rechtlichen Konstrukt. Gerade in Deutschland sind die Menschen viel zu regelhörig und zu träge
...
Ziel von dem Ganzen ist, dass die Leute die fehlende Logik erleben und anfangen nachzudenken.
...

...aber Du bist ja bei weitem nicht der erste, der sich in obiger Richtung versucht hat bzw. versucht - ganz losgelöst vom aktuellen Problemzusammenhang. Derartige Sichtweisen und Auffassungen (dass doch nur jeder seinen Verstand bemühen müsse und eine Vielzahl von Problemen sich daurch erledigen könne bzw. würde), gibt es schon lange. Leider mit vhtm. wenig Erfolg.

Ein guter Untertan - Du hast seine Attribute ja zumindest ausschnittsweise benannt - weiss aber natürlich, dass schon Denken bzw. Logik bzw. die Bezugnahme auf letztere (zumal im ggw. Zeitalter der Refeudalisierung der modernen Gesellschaft) "subversiv" sind.

Darum - zugunsten eines "gemütlichen" Lebens, vermeintlich frei von jeder Verantwortung - verzichten auch (noch immer oder schon wieder) so viele schon darauf, bzw. befleißigen sich, ja nicht über den berühmten Tellerand (den "Tellerand des morgigen Tages", wie es bei Herrn Kohl sinngemäß hiess) hinaus - oder weiter als von der Nasenspitze aus ein wenig mehr nach unten - zu denken. Der schöne Satz Herrn v. Rochows "Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen seiner Obrigkeit anzulegen" wird von vielen immer noch liebend & allzu gern befolgt. (~ 14320 Forenten . /. mindestens 30 Mio. Bürger, die selbst 50.- oder 100.-  monatlich als sogenannten "Rundfunkbeitrag" zahlen würden, ohne sich im mindesten zu mucksen).

Aber kein Defätismus - eine andere Chance hat man nicht, als das zu tun, was Du vorschlägst (Aufklärung). Speziell was die erfolgte "Kaperung" des WWW durch den deutschen ÖRR betrifft, braucht es nicht einmal die den 3 genannten Punkten zugrundeliegenden Abstraktionen, um zu erkennen, dass genau das der Ablauf ist (allerdings ohne dass derart unlautere (um nicht andere Ausdrücke zu bemühen) "Geschäftsmethoden" des dt. ÖRR mehr als 10% der Deutschen gestört hätten)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 18:37 von Bürger«
"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

  • Beiträge: 2.624
  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Nicht nur das Abzapfen der Energie von Radiosendern ist verboten. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen ist in Deutschland selbstverständlich ebenfalls Regeln unterworfen. Selbst für die Frequenzbereiche, die "frei" sind, gelten Gesetze. Wäre ja auch noch schöner, wenn jeder mal eben seinen eigenen Sender aufstellen könnte und u. U. bestehende Sender oder gar den Funkverkehr stören würde. Ende des Plans!
Zwar hat es schon sogn. Piratensender gegeben, aber die wurden z. B. auf Schiffen außerhalb der Hoheitsgewässer betrieben. Deren Frequenzen wurden per Mundpropaganda weiter gegeben. Sender, die man auf deutschem Festland betreibt, würden sehr schnell geortet und stillgelegt. Sender, die jeder wahrnehmen, d. h. empfangen kann, müssten stark sein oder z. B. Langwellen nutzen. Die empfängt außer Unterseebooten vermutlich kaum noch jemand. Ansonsten kostet ein flächendeckender Senderbetrieb richtig Asche.

Zudem stellt sich die Frage, ob man so tatsächlich mehr Leute erreicht bzw. dazu bringt über den sogn. Rundfunkbeitrag nachzudenken. Ich bezweifle das. Vor allem der Versuch dafür Geld zu verlangen dürfte ein totaler Fehlschlag werden. Die Idee basiert letztlich auf dem gleichen Ansatz, dem Rundfunkmacher, Journalisten und Politiker anhängen: der deutsche Bürger an sich ist uninformiert und/oder blöd."Ich" aber, super intelligentes Mitglied der einzigen informierten Kaste der Elitebürger, ich erkläre den Blödies die Welt, auf das sie das tun, von dem ich Vorteile erhoffe. Ein großartiges Konzept, dessen Scheitern ich aus der Distanz zusehen werde.

M. Boettcher


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 18:37 von Bürger«
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Moderator
  • Beiträge: 3.247
1) Man nutze eine Möglichkeit, Funkwellen oder Dienste anzubieten, die sich nicht verhindern lässt (Radiowellen oder auch Hochfrequenz-Wellen).
2) Man strahlt aus, verbreitet und sorgt dafür, dass jeder diese Inhalte ungehindert wahrnehmen kann.
3) Man verlangt Gebühren dafür. Rein logisch, sollte man ein Anrecht darauf haben (wenn die GEZ es darf, sollte es jeder andere auch dürfen.)

Es ist legal nicht möglich, ohne Lizenz Radiowellen auszustrahlen.

https://www.die-medienanstalten.de/themen/zulassung/

Anm. Mod. seppl: Ich nehme an, das Thema wird sich damit erledigen, lasse es aber vorerst noch offen um zu sehen, ob es noch unerkanntes Potenzial entwickeln kann...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 18:37 von Bürger«
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

S
  • Beiträge: 1.129
  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Wieso Funk- oder Radiowellen?
Heutzutage reicht es doch schon aus, etwas ins Internet einzustellen. (siehe örR)
Man nehme als Beispiel einmal dieses Forum. Es hat doch einen großen gesellschaftlichen Wert und Nutzen, mittelbar und unmittelbar. Also soll auch gefälligst jedermann dafür aufkommen und dem entsprechend einen Beitrag zahlen müssen.
Ob sich dieses Forum dann allerdings noch lange einer großen Beliebtheit erfreuen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Aber das wird nicht passieren. Und Warum? Weil der Forumsbetreiber im Gegensatz zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch Anstand besitzt.
Wenn er nämlich sein Angebot kostenpflichtig zur Verfügung stellen wollte, dann würde er sich an die im Internet übliche Praxis halten. Seite verschlüsseln, Registrierung, Zahlung, dann Freischaltung.
Aber das ist etwas, wovon diese Hinterwäldler beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk keine Ahnung haben. Weder von der gängigen Praxis im Internet und von Anstand sowieso nicht.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 18:38 von Bürger«
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

  • Beiträge: 1.193
  • „Wie der Herr, so`s Gescherr“
(...)
Gerade in Deutschland sind die Menschen viel zu regelhörig und zu träge, um derartige Veränderungen zu akzeptieren.
(...)
Ziel von dem Ganzen ist, dass die Leute die fehlende Logik erleben und anfangen nachzudenken.
(...)

Auch dazu ein kurzer "Exkurs" zum:

Vortrag Kirchhof Informations-/ Medienrechtliches Kolloquium Saarbrücken 11.6.15
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,14488.msg96817.html#msg96817
Informations- und Medienrechtliches Kolloquium Saarbrücken
Vortragsankündigung
Professor Dr. Dres. h. c. Paul Kirchhof
Bundesverfassungsrichter a. D.
Seniorprofessor distinctus

Bürger und Medien in einer empörten Gesellschaft
Donnerstag, 11. Juni 2015, 18 Uhr c.t.
Campus der Universität, Gebäude B4 1
(Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Hörsaal 0.23

Zitat
(...)
Zu 7. Der  Bürger solle sich als „unaufgeregtes menschliches Individuum“ verhalten. Der Mensch darf „kein Geschäft mit dem Unrecht“ machen. Die  Medien sollen „überprüfbar sein“  durch „unabhängige Stiftungen mit unabhängigen Journalisten“. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei unabhängig vom Staat. Er fordert auch, die zusätzlichen Einnahmen durch Werbung bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten abzuschaffen und dadurch eine „Unabhängigkeit von der  Wirtschaft“ des  öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu erlangen. Der durch den Systemwechsel bedingte Überschuss der Rundfunk-Beitragseinnahmen, welcher durch das Erfassen bzw. neu  hinzugekommenen „Schwarzseher“ erfolgte, solle die dann fehlenden Einnahmen durch Werbung überflüssig machen.
(...)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 18:38 von Bürger«
Jetzt das Kinderlied: Drah`di net um, oh, oh, oh schau, schau, der ÖR geht um, oh, oh, oh er wird di anschau`n und du weißt warum, die Lebenslust bringt di um, alles klar Herr Justiziar? OVG Saarlouis Beschluß vom 10.11.2016 1 D 230/16, Urteil AZ: 6 K 2043/15 https://recht.saarland.de/bssl/document/MWRE170006268 , Urteil AZ: 6 K 2061/15 VG des Saarlandes (https://filehorst.de/d/cnqsyhgb)

  • Moderator
  • Beiträge: 11.413
  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
An die Ausführungen von "seppl" von weiter oben anknüpfend...
1) Man nutze eine Möglichkeit, Funkwellen oder Dienste anzubieten, die sich nicht verhindern lässt (Radiowellen oder auch Hochfrequenz-Wellen).
2) Man strahlt aus, verbreitet und sorgt dafür, dass jeder diese Inhalte ungehindert wahrnehmen kann.
3) Man verlangt Gebühren dafür. Rein logisch, sollte man ein Anrecht darauf haben (wenn die GEZ es darf, sollte es jeder andere auch dürfen.)
Es ist legal nicht möglich, ohne Lizenz Radiowellen auszustrahlen.
https://www.die-medienanstalten.de/themen/zulassung/
...und in dem Bemühen, das Thema...
[...] Sendeanlagen rund um die GEZ-Zentralle aufstellen und die Gebühren nur von der GEZ selbst kassieren. Da diese sich, logischerweise, dagegen wehren würden, würde das ganze hoffentlich eine unterhaltsame Medien-Diskussion nach sich ziehen. Falls sie zahlen, würde es die Tore für dubiose Geschäftsmodelle öffnen und müsste verboten werden. So oder so, würde eine Besserung eintreten.
...auf einer vielleicht realistischeren Ebene fortzuführen, könnte man sich mit per web-Suche z.B. unter dem Begriff
"bürgerfunk"
https://www.google.de/search?q=bürgerfunk

auffindbaren Themen wie...

Bürgerrundfunk
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerrundfunk
Zitat
Bürgerrundfunk ist ein Modell der Bürgerbeteiligung in der deutschen Rundfunklandschaft und gehört zum nichtkommerziellen Lokalfunk. Neben Hörfunk (Bürgerfunk; Bürgerradio) umfasst der Begriff auch Fernsehsender (Bürgerfernsehen). Bürgerrundfunk gibt es in den drei Bundesländern Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Nordrhein-Westfalen wird der Begriff „Bürgermedien“ als Oberbegriff für „Bürgerfunk“ verwendet.[1]

Freies Radio
https://de.wikipedia.org/wiki/Freies_Radio
Zitat
Freie Radios sind unabhängige selbstbestimmte, „offene“ Massenmedien, die nichtkommerziellen, basisdemokratischen Gesellschaftsrundfunk betreiben, der sich kritisch mit den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzt und nach eigener Aussage die freie Meinungsäußerung fördern soll.
Freies Radio - Geschichte und Ziele
https://de.wikipedia.org/wiki/Freies_Radio#Geschichte_und_Ziele
Zitat
Freie Radios sind kollektiv und gesellschaftlich sowie oftmals gemeinnützig organisiert, nicht auf Profit ausgerichtet und lehnen die Finanzierung durch kommerzielle Werbung ab. Sie basieren auf dem Konzept Gegenöffentlichkeit. Sie verstehen sich als Kommunikationsmittel im lokalen und regionalen Raum und unterstützen die regionale Entwicklung.

Freie Radios sehen den nichtkommerziellen Lokalfunk, zu dem sie und die Offenen Kanäle (diese werden auch als Bürgerfunk bezeichnet) zählen, als dritte Säule in der Medienlandschaft neben den öffentlich-rechtlichen und kommerziell-privaten Rundfunkveranstaltern an. Als Vorläufer der Freien Radios gelten zum Teil politische Piratensender.

In Deutschland sind Freie Radios in zwölf Bundesländern aktiv und konnten in bisher sieben Ländern medienrechtliche Grundlagen für eigenständigen Hörfunk durchsetzen. In drei weiteren Bundesländern senden Freie Radioinitiativen in Offenen Kanälen bzw. im Bürgerfunk. Daneben gibt es mehrere Bürgerinitiativen, u.a. in Berlin, Brandenburg, Dresden und Konstanz, die sich dort für die Schaffung Freier Radios einsetzen.

...näher befassen.

Dabei wären in der Tat auch unterschiedliche Finanzierungsformen zu berücksichtigen.
Ein "Anrecht" auf "Gebühren" - als eine öffentliche Abgabe wie "Steuern" und auch "Beiträge" - gäbe es daher nicht oder allenfalls nur sehr bedingt.
Eine Beteiligung am bereits bestehenden Abgabentopf des sog. "Rundfunkbeitrags" würde Abhängigkeiten schaffen, von denen man jedoch frei sein möchte - und würde vermutlich auch den Ruf nach sich ziehen, dass man sich doch lediglich an diesem unsäglichen und unsozialen Kuchen mit beteiligen wolle. System-Kritik wäre daher dann schlicht unglaubwürdig.

Allein schon aus Lizensierungsgründen wäre man derzeit als "Rundfunker" in ein gesetzliches Korsett gewzungen.

Im Übrigen bleibt jedoch die Frage, ob Rundfunk-Nichtnutzer für ein Thema wie "Bürgerfunk" oder "Freies Radio" zu begeistern wären...
...und inwiefern dies in Zeiten des Internets überhaupt noch relevant sein kann.

DENN - vielleicht auch nicht zu verachten:
Das Forum hier "funkt" bereits - allerdings auf "telemedialem" Wege - gegen den ö.r. Rundfunk bzw. die derzeitigen (Un-)Rechtsgrundlagen an - nur dass unsereiner eben keine "Gebühren" verlangt - wenn auch freiwillige(!) "solidarische" Zuwendungen und/ oder eine inhaltlich-konstruktiv-aktive Beteiligung nicht verachtet werden ;)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 20:11 von Bürger«
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www.rundfunk-frei.de

m
  • Beiträge: 2
Ich denke, dass es grundsätzlich ziemlich egal ist, auf welcher Frequenz oder in welcher Form das Konzept umgesetzt wird. Wichtig ist nur, dass für alle zugänglich ist und man diese Tatsache in Rechnung stellt. Das ist ja das gleiche Prinzip, das von der GEZ genutzt wird. Wir leben doch in einem "demokratischen" Land - ergo sollte es auch Gleichberechtigung und keine Monopolstellungen für einzelne Institutionen geben. Wie gesagt: Entweder hat es zur Folge, dass es jeder darf oder aber man die GEZ verbieten muss. Wenn es jeder darf, würde, über kurz oder lang, auch die GEZ die Daseinsberechtigung verlieren und das Gesetzt entsprechend geändert werden. (Davon abgesehen gibt es genügend Frequenzen auf denen man strahlen kann - wie 2,5 bzw, 5 Ghz Bereich, der üblicherweise für WLAN genutzt wird. Das Problem ist nur, dass man im Wlan tatsächlich feststellen kann ob es jemand nutzt oder nicht.......)

Was ich versuche zu kommunizieren ist: Mit noch so viel Protesten oder Unterschriftsaktionen wird keine Änderung eintreten, weil der Leidensdruck der meisten Bürger nicht groß genug ist. Sie sind so beschäftigt mit ihrem eigenen Leben und haben so viel Vertrauen zur Bundesregierung, dass sie niemals etwas am Ist-Zustand von sich aus ändern würden. Wir leben schließlich in Deutschland - aufgestellte Regeln und Gesetze werden als Gottgegeben betrachtet, egal ob sinnvoll oder nicht - zumindest von einem Gros der Menschen. Wenn man etwas verändern möchte, muss man die Wurzel des Problems angreifen.

Das Prinzip ist unabhängig von der Art der Übermittlung. Es geht lediglich darum irgendwelche Inhalte allgemein Verfügbar zu machen und hinterher in Rechnung zu stellen unabhängig davon ob es jemand tatsächlich nutzt oder braucht. In der üblichen Geschäftswelt (wo Regeln gelten - auch und vor allem in Deutschland) bezeichnet man das als Betrug oder zwielichtige Machenschaften.


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  • Moderator
  • Beiträge: 3.247
(Davon abgesehen gibt es genügend Frequenzen auf denen man strahlen kann - wie 2,5 bzw, 5 Ghz Bereich, der üblicherweise für WLAN genutzt wird. Das Problem ist nur, dass man im Wlan tatsächlich feststellen kann ob es jemand nutzt oder nicht.......)

Freifunk ist so ein Versuch, WLAN zu vernetzen. Also technisch ist es möglich und jeder steuert einfach nur mit seinem sowieso vorhandenen Internetanschluss etwas dazu bei. Das ergibt aber nur eine spezielle Infrastruktur. Inhalte sind davon unabhängig.


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