Das ganze ist sowas von durchschaubar!
Es ist fünf vor zwölf! Kritik von allen Seiten - jetzt sogar von der Presse.
Es fragen sich zunehmend mehr, wieso das ZDF weiterhin zwangsfinanziert werden soll; ist es doch neben dem "Ersten" als ebenfalls gesamtdeutscher, bundeslandübergreifender TV Sender zu 100% redundant.
Die ehrenwerte Gesellschaft (wozu ich gewisse Akteure aus Politik, insb. die Spitzenakteure aus der jeweiligen Landespolitik zähle) ruft immerzu nach "Beitragsstabilität". Es geht ihr also offensichtlich einzig und allein um die Erhaltung des Subventionsvolumens i. H. v. aktuell mehr als 8.000.000.000 €. Da darf natürlich ein erheblicher Batzen von 2.000.000.000 bis 3.000.000.000 € nicht einfach so wegfallen.
Auf grundsätzliche Kritik wie einer fehlenden Definition von "Grundversorgung", die unhaltbare Zwangsfinanzierung durch Nichtnutzer oder die äußerst asoziale Heranziehung von Geringverdienern wird von der ehrenwerten Gesellschaft nicht gerne eingegangen. Dennoch ist der Brei heiß und es muss etwas gerührt werden.
Was also tun um der (berechtigten) Kritik zu begegnen und trotzdem das Subventionsvolumen zu erhalten?
Ganz einfach: Es wird einmal wieder die Keule der Strukturreform geschwungen. Eine Lobeshymne auf das ZDF wird angeträllert. Das "Erste" (welches die sog. "Landesrundfunkanstalten" betreiben) wird mit kosmetischen Änderungen verschlankt oder ganz eingestampft - das bedeutet nämlich keine großartige Kürzung von Mitteln, da ja die einzelnen "Landesrundfunkanstalten" weiterhin zwangsfinanziert werden.
Die ehrenwerte Gesellschaft wird sich für den großartigen Umbau feiern.
Erste Zuschauerbeschwerden werden eingehen, weil z. B. nun die Kanalbelegung der TV-Sender neu eingestellt werden muss und sowas tierisch abstinkt.
Die ehrenwerte Gesellschaft wird daraufhin wieder alles zum Altgewohnten hin umstellen und der Gesamtbevölkerung einmal wieder unterstellen, sie wolle es ja so.
Dann kann die ehrenwerte Gesellschaft wieder gemütlich die Beine hochlegen und so tun, als hätte sie ja alles Erdenkliche für einen Reformprozess getan.
Rein fiktiv natürlich.