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Autor Thema: ARD/ZDF-Studie: Nutzung von Netflix & Co. steigt rasant  (Gelesen 1725 mal)

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DWDL, 11.10.2017

Streamingdienste gefragt
ARD/ZDF-Studie: Nutzung von Netflix & Co. steigt rasant

Auch in diesem Jahr legen ARD und ZDF wieder ihre Online-Studie vor. Ein Ergebnis: Video-Streamingdienste wie Netflix oder Amazon wachsen rasant und werden nun von mehr Menschen regelmäßig genutzt als die Mediatheken der Sender.
von Uwe Mantel

Zitat
Schon seit 20 Jahren legen ARD und ZDF alljährlich eine Studie zur Online-Nutzung vor. Sie zeigt in diesem Jahr einen nochmal deutlichen Anstieg der Zahl der Internet-Nutzer, die nun bis knapp 90 Prozent der Gesamtbevölkerung liegt. Zudem ermittelte man auch eine deutlich längere Internet-Nutzung. Sie liegt in der Gesamtbevölkerung (ab 14 Jahren) nun bei 149 Minuten, 21 mehr als im vergangenen Jahr. Bei 14- bis 29-Jährigen sind es sogar im Schnitt 4 Stunden und 34 Minuten pro Tag. Der deutliche Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr ist teils allerdings mit einer neuen Fragetechnik zu erklären: Es wird nun nach konkreten Tätigkeiten, nicht allgemein nach Internet-Nutzung gefragt. Früher zählten viele Nutzung von Diensten wie WhatsApp beispielsweise nicht dazu, nun ist sie in den Zahlen enthalten. [..]

ZDF-Intendant Thomas Bellut sieht für seine Mediathek übrigens keine rückläufige Nutzung. "Die Nutzung der ZDF-Mediathek nimmt kontinuierlich zu, seit unserem Relaunch vor einem Jahr noch deutlicher. Auch wenn die Zuschauerzahlen des klassischen Fernsehprogramms derzeit noch klar vorne liegen, ist die Mediathek essentiell wichtig, um die ganze Gesellschaft auch in Zukunft zu erreichen. Dies bestätigen die aktuellen Ergebnisse der ARD/ZDF- Onlinestudie." Auch HR-Intendant Manfred Krupp leitet aus der Studie eine starke Bedeutung der Online-Angebote für die Öffentlich-Rechtlichen ab und betreibt damit Lobby-Arbeit angesichts der Beratungen über Einsparungen bei den Öffentlich-Rechtlichen. [..]

Weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/nachrichten/63753/ardzdfstudie_nutzung_von_netflix__co_steigt_rasant/

Anmerkung:
Bei den Angaben zu den Zugriffszahlen auf die örR-Mediathek muss man wohl dem örR Glauben schenken, oder eben auch nicht.
Betrachtet man die zur Lobbyarbeit bei der Politik herangezogegen "gefakten" Zahlen des Jugendkanals Funk, darf man wohl auch hier davon ausgehen, dass die Angaben nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, zumal es bezüglich der örR-Mediatheken keine von den örR unabhängige Möglichkeit der Evaluation zu geben scheint.
Auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie ist angesichts des in Kürze bevorstehenen Treffens mit den Ministerpräsidenten sicherlich kein Zufall.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 11. Oktober 2017, 13:35 von ChrisLPZ«
„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

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Heise
"ARD/ZDF-Online-Studie: 90 Prozent sind online"
https://www.heise.de/newsticker/meldung/ARD-ZDF-Online-Studie-90-Prozent-sind-online-3857199.html

Link zur Pressemitteilung:
"ARD/ZDF-Onlinestudie 2017"
http://ard-zdf-onlinestudie.de/files/2017/Artikel/PM_ARD-ZDF-Onlinestudie_2017.pdf

Link zur Studie:
Aus "Media Perspektiven 02/2017" (nur S. 91-100)
http://www.ard-werbung.de/fileadmin/user_upload/media-perspektiven/pdf/2017/0217_Engel_Holtmannspoetter.pdf

Die Verfasser der Studie sind:

Dr. Bernhard Engel, Mitarbeiter der Medienforschung des ZDF und Sprecher der Technischen Kommission der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF).
https://presseportal.zdf.de/biografie/Person/dr-bernhard-engel/
und
Eva Holtmannspötter, Leiterin der NDR Medienforschung und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Hans-Bredow-Instituts.
https://bib.hans-bredow-institut.de/de/node/2020

Danke an User "drone" für den Hinweis.


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Zitat
Das Internet als Verbreitungs- und Contentplattform macht eine Unterscheidung nach Mediengattungen wie Radio, Fernsehen, Print und Internet zunehmend unmöglich.

Kaum wird das Internet erfunden, schon kann man das Radio nicht mehr von einer Zeitung unterscheiden?

Glauben die eigentliche selbst was die schreiben? Wo könnte man die konkrete Nutzung differenzierter erfassen, als im Internet? Für die öffrech ist das wohl noch Neuland...

Naja, so ein Humbug wie die Ermittlung der Einschaltquoten funzt im Net natürlich nicht.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 14. Oktober 2017, 14:25 von Bürger«
Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

l

lex

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@Volkuhl: Lies nochmal genauer.. der Satz ist noch viel lustiger:
Das Internet als Verbreitungs- und Contentplattform macht eine Unterscheidung nach Mediengattungen wie ... Internet zunehmend unmöglich.

Dabei ist es doch glasklar:
Radio: Ausstrahlung über Rundfunkwellen, nur Ton.
Fernsehen: Ausstrahlung über Rundfunkwellen, Ton und Bild.
Print: Verbreitung mittels gedrucktem Text
Internet: Abruf von Inhalten, die auf Servern bereitgestellt werden.


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  • Beiträge: 173
Immer wieder diese Studien!

Immer wieder diese 90%! 10% können vernachlässigt werden! (Nur bei Wahlen nicht.) Was 90% angeblich nutzen, müssen 100% bezahlen.

Sollen die sich doch alle austoben, wo sie wollen, aber niemand belästigen! Drängeln sich mit allen Mitteln überall hinein und wollen dann für ihren Hausfriedensbruch auch noch bezahlt werden!
Ein Mann hat mir gerade gesagt: „Die wollen jetzt ja auch Rundfunkgebühr, wenn man nur einen PC hat!“ Das ist alles so unvorstellbar!  Das will doch gar keiner glauben!  Deshalb nimmt es auch die Mehrheit noch immer nicht wahr. ( Sich schützen vor Fake News und nicht bemerken, dass es in diesem Fall eine Realität in unserer Gesellschaft ist?)

Mir kamen so die Gedanken:
Was haben ARD und ZDF mit meinem Computer zu tun? Selbst wenn ich es könnte, würde ich die nicht hineinlassen.
Was hat meine Wohnung mit ARD und ZDF zu tun? Selbst wenn ich es könnte, würde ich die nicht hereinlassen.

Müssen ungebetene Gäste bewirtet werden oder kann man sie wegen Hausfriedensbruch anzeigen?
Muss man ungebetenen Gästen ein Schutzgeld bezahlen, damit sie die Tür nicht aufbrechen?

Handelt es sich um einen staatlich erwünschten Hausfriedensbruch, so dass es dafür extra eine riesige Verwaltungsbehörde gibt und die Kommunen Hinweise geben, wo es noch Türen zum Aufbrechen gibt?

Das ganze Drama wird damit begründet, dass ARD und ZDF doch so lebenswichtig für die Meinungsbildung des Volkes seien. Ist aus unserem ehemaligen sogenannten Land der Dichter und Denker inzwischen ein Land der völlig Verblödeten geworden, denen die Meinung gebildet werden muss, weil sie selbst nicht in der Lage sind, sich eine eigene Meinung zu bilden?

Aber: Die Rechnung ist nicht ohne den Wirt aufgegangen. (So oder ähnlich heißt ein Sprichwort.)
Die Selbstdenker melden sich. Dieses Forum ist  ein Zeichen dafür.


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Ein Herzenswunsch: Mögen alle erkennen, was wirklich wichtig für das Leben in unserer Welt und damit auch für das eigene Leben ist! Mögen sich alle den beglückenden Erfahrungen des Miteinander zuwenden, statt das destruktive Gegeneinander fortzuführen!

Eine Überzeugung: Jeder Mensch hat das Potenzial in sich, sich jederzeit für eine neue Richtung in seinem Leben zu entscheiden.

 
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