@seppl: das Thema ist falsch gewählt.
Es geht beim sogn. Rundfunkbeitrag nie um die Zahl der Bewohner einer Wohnung, sondern, sofern sie bewohnt ist, um die Definition dessen, was eine Wohnung ausmacht. Dabei kommt es ggf. auf die baulichen Gegebenheiten an (z. B. Abgeschlossenheit) jedoch stellt sich die Frage nach einer Obergrenze der Anzahl der Bewohner ebensowenig wie die, ob die Grenze mit 43 überschritten ist. Damit kann die Frage der Anzahl der Bewohner gar nicht diskutiert werden, weil die Anzahl der in einer Wohnung lebenden Menschen kein Kriterium ist, nach der sich der sogn. Rundfunkbeitrag bemisst.
Wenn man alle Räume einer 5-Zimmerwohnung mit je 4 Stockbetten a 3 Betten ausrüstet, so können da bis zu 60 Personen wohnen. Es bleibt dennoch eine (!) Wohnung und mutiert nicht etwa zu 2, 3, 8 oder gar mehr Wohnungen. Da können sich BS und LRA auf den Kopf stellen.
Im aktuellen Fall hat der BS vermutlich bis zur Umwandlung in die Maxi-WG unter der Adresse entweder mehrere Beiträge kassiert oder er will von denen, die später hinzu gezogen sind, kassieren, weil er davon ausgeht, dass sich so viele Menschen auf mehrere Wohnungen verteilen. Die sagen nun, sie wohnen in einer WG und es gilt eben: eine Wohnung, ein Beitrag. Damit geht es hier um den Wohnungsbegriff, um nichts anderes. Der BS hat häufig (ggf. sogar meist) keine Kenntnis von der Zahl der Wohnungen unter einer Adresse. Mag auch sein, dass er in seiner Software ein Limit der Personenzahl von WG kennt und ist daher über diesen Fall gestolpert. Weder BS noch LRA steht es m. E. zu die Wohn- und Lebenssituation zu bestimmen. Ob das eine WG oder eine Großfamilie ist geht den BS rein gar nichts an.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.